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prodrive2003

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1

Freitag, 29. Mai 2009, 11:26

Ecu Tek Lernphase: Fragen über Fragen

Hallo zusammen,

Ich hätte da mal ein paar kleine Fragen bezüglich der "Lernphase" von EcuTek an alle die damit schon Erfahrungswerte gesammelt haben oder sich mit dieser Substanz gut auskennen.

1. Wie lange dauert die sogenannte "Lernphase" und ist diese abhängig von der Fahrweise ???

2. Mit was für einem Zuwachs an PS/Nm kann ich reell rechnen (Erfahrungswerte wären schön) ???

Ich weiss dass ich nur durch einen erneuten Testlauf auf einem Prüfstand genauere Werte erhalten kann aber es wäre schön wenn ich vorab schon einmal ein paar Zahlen hätte mit denen ich hochrechnen kann.

Folgende Parts sind in meinem GT (MY00) verbaut:

ECU mit EcuTek
Abgasanlage ab Turbo inkl. Downpipe von Maxspeed
IHI VF34 Turbolader

Fahrzeugleistung nach dem Einbau und vor der Lernphase: 287,3 PS @ 389,6 Nm

Gruss und Danke an alle die sich die Mühe gemacht haben zu Antworten :umarm:

bucher

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2

Freitag, 29. Mai 2009, 11:35

Viel wird es sicher nicht ausmachen, er wird einfach ein wenig spritziger.
Als ich probleme mit meiner Batterie hatte, war ca alle 3-4 Wochen mein Steruergerät wieder geresetet. Nach ca 100-200 km ist das Steuergerät wieder fit.

bojo

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3

Freitag, 29. Mai 2009, 12:32

Bisher hab ich da aber ganz andere Aussagen gehört. Ich kann leider (noch) nicht aus Erfahrung sprechen, aber im Forum und am Dynoday 2009 in Schopfheim habe ich einige gehört, die meinten innerhalb der ersten ca. 1500 km kommen einige PS und vor allem Nm dazu.

Hat keiner Zahlen zu posten?

Bastian

Alain

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4

Freitag, 29. Mai 2009, 12:55

Das Leben ist viel zur kurz, um ein serienmässiges Auto zu fahren!

Gab

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5

Freitag, 29. Mai 2009, 16:12

Na viel kommt da nicht mehr. Woher auch?
Wieviel Ladedruck wurde denn eingestellt bei dir? Finde die Leistung ganz schön mau für nen VF34.

prodrive2003

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6

Freitag, 29. Mai 2009, 21:08

Hallo Gab,

ich kann Dir leider nur sagen bzw. schreiben was mir von H. Koch gesagt wurde. Ich hatte anfangs nach der ersten Prüfung 308 PS @ 402 Nm. Das wurde aber durch einen zweiten Testlauf wieder verworfen da er im oberen Bereich laut H. Koch angefangen hat zu klopfen. Wieviel Ladedruck er immo fährt kann ich Dir nicht sagen da es aus dem Datenblatt des Prüfstandens nicht hervor geht. Mir wurde zur Verwerfung der 308 PS Variante gesagt daß es sich nicht lohnen würde alles auf der oberen Grenze zu fahren da es sich auf die Langlebigkeit des Motors, Getriebes etc. ausüben würde (das hat auch mir eingeleuchtet ist ja nicht im Sinne des Erfinders). Nach den Worten von H. Koch braucht die EcuTek Software bzw. das Steuergerät eine Weile um sich neu anzulernen und dann wäre ein Zuwachs von ca. 15-20 PS ohne weiteres reell. Mich würde es halt interessieren ob andere Leute mit der oder einer ähnlichen Zusammenstellung von "Tuning Teilen" schon Erfahrungen gemacht haben, und ob die 15-20 PS Zuwachs nach der "Anlernphase" einer akzeptablen Realität entsprechen.

Gruss Olli

Gab

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7

Freitag, 29. Mai 2009, 21:52

Also Anlernphasen gibts schon,aber ich kann mir nicht vorstellen das sich da 20PS verstecken.Von wo sollen die denn kommen? Der Wagen wird ja auf dem Prüfstand abgestimmt und soll ja auch so weiterlaufen. Wenn mit der Zeit mehr Leistung kommt müsste man ja sogar nochmal überprüfen ob er noch gesund damit läuft (Lambdawerte,Abgastemp. usw...).

Also meiner verhält sich immer gleich,auch wenn Monate lang das Steuergerät abgeklemmt ist und alles vergessen hat.

Edit: Würd dir auch auf jedenfall empfehlen mindestens eine Ladedruckanzeige zu verbauen !!!!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gab« (29. Mai 2009, 21:53)


vonderAlb

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8

Montag, 1. Juni 2009, 10:10

Es kommt auf die Grundeinstellung und die Fahrweise an ob und wieviel die ECU die Kennfelder für Zündung und Einspritzung einer Feinabstimmung unterzieht.

Der Tuner kann nur die Grundkennfelder einstellen. Diese Daten sind unveränderlich gespeichert. Die Korrekturkennfelder für Grob- und Feinabstimmung stehen dann auf Null (einfach ausgedrückt). Diese Korrekturfelder verändern sich während der Fahrt dauernd. Bei einem Reset der ECU bleiben die Daten der Grundkennfelder erhalten, die Korrekturkennfelder werden wieder auf Null gestellt und die Anlernerei beginnt wieder von vorne.

Je nachdem wie gut die Grundkennfelder vom Tuner eingestellt wurden, braucht die ECU an den Korrekturkennfeldern wenig umzustellen. So kann es sein das durch die Anlernphase viel oder wenig Leistung nachträglich mobilisiert wird. Auch spielt die Fahrweise eine Rolle ob die ECU die Kennfelder auf Leistung oder Spritverbrauch optimiert.

Man kann also kaum vorhersagen wieviel Leistung durch die Anlernphase nachträglich mobilisiert wird. Wenn der Tuner gute Abstimmungsarbeit geleistet hat und die Grundkennfelder bestens optimiert hat, wird durch die Anlernphase kaum noch Leistung mobilisiert werden müssen.

Die von Hr. Koch angesprochenen 15-20 PS Zuwachs durch die Anlernphase entsprachen zumindestens bei meinem EX-WRX MY03 der Realität. MY03 - 297 PS/353 Nm - Metallkat + EcuTek + VF29
Andreas

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C35/45

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Montag, 1. Juni 2009, 18:28

Kann dies auch damit zusammenhängen, dass sich der Ladedruck "Peak" bei meinem STi sukzessiv von 1,5 auf 1,6bar (nach Aerys und Abstimmung bei Gengler) über einen Zeitraum von ca. einem Jahr erhöht hat?
Und wenn es so wäre (vorrausgesetzt der Laderduckmesser ist i.O.), ist dieser Ladedruck dann unproblematisch für den Motor, weil dies die ECU quasi selbst geregelt hat?

Gruß
Erich

PS: Nach Reset wg. entladener Batterie peak nur noch 1,35 und langsam über geschätzte 300km wieder auf 1,6bar gestiegen.

Element

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10

Montag, 1. Juni 2009, 21:06

Hmm ist zwar glaub etwas offtopic, aber wenn C35/45 damit schon einsteigt, mach ich gleich mal weiter. Ich hab letzte Woche das gleich festgestellt wie c35/45, meine Ladedruckanzeige fing plötzlich an zu piepsen. Hab dann mal meine noch gespeicherten Werte angeschaut und da gab es wirklich eine minimale Erhöhung. Hab das dann noch einigemale mit Beschleunigen ausprobiert (an unterschiedlichen Tagen) und jedesmal bin ich über den von mir eingestellten Warnwert gekommen. Hab den mal vor langer Zeit einfach knapp über peak gesetzt. Bei mir sind es jetzt aber etwa 30'000 Km mit Ecutek, also von Lernphase kann man wohl nicht mehr sprechen... Sorgen mach ich mir jetzt zwar keine, weil es wirklich nur wenig ist, aber es nimmt mich halt wunder wieso sich da etwas verändert hat.
RrrrrRrrrrrRrrrrRRrrRrRrrrrrR

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Element« (1. Juni 2009, 21:07)


Carver

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11

Montag, 1. Juni 2009, 22:13

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr


Zitat



Danke Alain, anderer Thread gelöscht. Bitte keine Crosspostings mit dem selben Inhalt in verschiedenen Foren!

Siehe




Koch

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12

Montag, 6. Juli 2009, 23:42

Alle Subaru Steuergeräte verfügen ab Werk über jeweils 2 Grundzündwinkelkennfelder (base) sowie 2 "additional" Zündwinkel Kennfelder. Es wird in "hi-octane" und "low-octane" unterschieden.
Nach einem Steuergerätereset (oder abklemmen der Batterie) beginnt das Steuergerät zuerst mit der "sicheren" Variante, d.h. es liest die Zündwinkel aus den "low-octane" Kennfeld. Wenn damit keine Rückmeldung von Klopfsensor erfolgt, wird das "additional-Kenndeld" für "low-octane" herangezogen und dessen Werte (je nachdem 4-7°) werden nach und nach auf das "low-octane" Kennfeld draufgerechnet.
Gleichzeitig wird der sogenannte "advance multiplier" von seinem Startwert auf sein Maximum hochgefahren. (WRX: start=8, max.=16; 2.5l WRX&STI start=0.5, max.=1.0)
Bei Multiplier auf max. werden also beide Kennfelder(base und additional) zusammengerechnet und bilden so den tatsächlichen Zündwinkelwert.

Wenn dies erfolgt ist, versucht das Steuergerät den gleichen Vorgang mit der high-octane Einstellung durchzuspielen. So kann das Steuergerät jederzeit (gesteuert vom Klopsensor) auf unterschiedliche Kraftstoffqualitäten, bzw. Umgebungseinflüsse (sehr hohe Ansauglufttemp.) reagieren.
Genau so wie beim Zündwinkel existieren auch 2 Kennfelder mit "normalem" Gemisch und einem wesentlich fetteren Gemisch, die je nach Klopfsignal verwendet werden. Wenn Klopfen erkannt wird erfolgt primär eine Zündwinkelrücknahme, reicht dies nicht aus wird angefettet. Hört das Klopfen dann immer noch nicht auf, geht der "Multiplier" in den Keller und der "boost" wird abgeschaltet.

Lernen ist insofern wichtig, als das auf einem Prüfstand nur bedingt reale Bedingungen herrschen, welche es mitunter schwer machen, exakt an die Zündwinkelgrenze heran zu programmieren. Schon wenige Grad Unterschied bei der Ansauglufttemperatur können Einfluss auf die Zündwinkel haben. Außerdem ist die Last, welche der Prüfstand erzeugt meistens höher als die später im Strassenbetrieb auftretende. Deshalb nimmt der Zündwinkel "in freier Wildbahn" in der Regel nach einigen Kliometern deutlich zu, woraus natürlich mehr Leistung und Drehmoment entsteht.

Alles klar? :] :tschuess: :tschuess:

propi

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13

Samstag, 11. Juli 2009, 19:46

danke an koch, sehr gut erklährt. jetzt weiss ich mal was sache ist.

PS: wie kann man klopfen erkennen ohne diagnosezeugs und so?

Kerber

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14

Sonntag, 19. Mai 2013, 12:13

Alle Subaru Steuergeräte verfügen ab Werk über jeweils 2 Grundzündwinkelkennfelder (base) sowie 2 "additional" Zündwinkel Kennfelder. Es wird in "hi-octane" und "low-octane" unterschieden.
Nach einem Steuergerätereset (oder abklemmen der Batterie) beginnt das Steuergerät zuerst mit der "sicheren" Variante, d.h. es liest die Zündwinkel aus den "low-octane" Kennfeld. Wenn damit keine Rückmeldung von Klopfsensor erfolgt, wird das "additional-Kenndeld" für "low-octane" herangezogen und dessen Werte (je nachdem 4-7°) werden nach und nach auf das "low-octane" Kennfeld draufgerechnet.
Gleichzeitig wird der sogenannte "advance multiplier" von seinem Startwert auf sein Maximum hochgefahren. (WRX: start=8, max.=16; 2.5l WRX&STI start=0.5, max.=1.0)
Bei Multiplier auf max. werden also beide Kennfelder(base und additional) zusammengerechnet und bilden so den tatsächlichen Zündwinkelwert.

Wenn dies erfolgt ist, versucht das Steuergerät den gleichen Vorgang mit der high-octane Einstellung durchzuspielen. So kann das Steuergerät jederzeit (gesteuert vom Klopsensor) auf unterschiedliche Kraftstoffqualitäten, bzw. Umgebungseinflüsse (sehr hohe Ansauglufttemp.) reagieren.
Genau so wie beim Zündwinkel existieren auch 2 Kennfelder mit "normalem" Gemisch und einem wesentlich fetteren Gemisch, die je nach Klopfsignal verwendet werden. Wenn Klopfen erkannt wird erfolgt primär eine Zündwinkelrücknahme, reicht dies nicht aus wird angefettet. Hört das Klopfen dann immer noch nicht auf, geht der "Multiplier" in den Keller und der "boost" wird abgeschaltet.

Lernen ist insofern wichtig, als das auf einem Prüfstand nur bedingt reale Bedingungen herrschen, welche es mitunter schwer machen, exakt an die Zündwinkelgrenze heran zu programmieren. Schon wenige Grad Unterschied bei der Ansauglufttemperatur können Einfluss auf die Zündwinkel haben. Außerdem ist die Last, welche der Prüfstand erzeugt meistens höher als die später im Strassenbetrieb auftretende. Deshalb nimmt der Zündwinkel "in freier Wildbahn" in der Regel nach einigen Kliometern deutlich zu, woraus natürlich mehr Leistung und Drehmoment entsteht.

Alles klar? :] :tschuess: :tschuess:

Sollte man mal gelesen haben... 8o
S# :thumbsup: