Hallo,
... es bring etwas, aber in welchen Bereichen und inwieweit meßbar, das ist eine andere Sache.
Aus eigener Erfahrung und Messung kann ich nur berichten: die Verteilung der abgerakelten Luft z.B. beim ´01 WRX mit ´02 STI Hutze ist lausig! Da kommt bestenfalls nur noch ab der Mitte vom LLK Luft (umgelenkte, mit senkrechter Strömungsrichtung) an. Bei höheren Geschwindigkeiten ist selbst in der Mitte Schluß und dann ist nur noch das hintere Drittel für die Kühlung verantwortlich. Warum soll die Luft auch ohne Hilfsmittel plötzlich in/unter der Hutze einen 90° Richtungsänderung machen, quasi als besitze sie keine Masse und somit Trägheit ... Sie strömt bis hinten, wo sie sich staut (je nach Geschw. bzw. wie gut die Luft durch den LLK abströmen kann) und "zwangsumgeleitet" wird, wobei (oben) links und rechts die Luft unter dem LLK wohl besser abströmen kann. Auch scheinen die beiden Hutzenecken die Verteilung etwas zu sammeln ...
Wurde ja schon viel diskutiert. Hilft es etwas oder nicht !? Im VDI Wärmeatlas gibt es unzählige Berechnungsblätter diversester Wärmeübertrager, aber nicht so einen Typ wie bei unseren Autos verbaut. Mein Bruder hat einen VW Bus mit Dieselmotor und da ist auch LLK drin. Das Teil sieht, zwar viel kleiner, ähnlich aus wie bei unseren Subarus. Da gibt es wohl einen Hersteller der viele beliefert ...
Bisher habe ich die Ansicht vertreten, daß es wurscht ist ob die Kühlleistung nur im hinteren Drittel generiert wird (mit hinreichend gleichen Massenstrom, aber inhomogen verteilt und somit höheren Geschwindigkeit ...Jedenfalls haben auch die Entwickler bei Subaru eine Zeit lang mit diesem Kompromiss leben können) als flächig verteilt. M.E. sind vor allem auch die Geometrien (Flächen, Druckverluste, Quer- Kreuzstrom usw.) von Bedeutung inwieweit und mit welchem Faktor der Wärmeübergang durch nicht homogene Kühlluftanströmung in die Knie geht oder gehen kann.
Holzfällermethode und wohl (leider) kaum für den "Normalen Autofahrer" mangels Equipment durchführbar:
LLK nehmen, Motorhaube samt Hutze ins Labor, An und Abströmbedingen (LLK über Motor etc.) realistisch nachgestalten, Gebläse mit Heizregistern installieren für realistischen Luftbedarf (Druck! im LLK), Lufttemperaturen an allen Ein- und Ausgängen messen, Massenströme messen bzw. festlegen (im LLK...) Hab ich etwas vergessen ?? Dann mal mit den Temperaturen (beide Luftströme und einzeln), Luftströmen und Anströmbedingungen (Splitter) in der Hutze spielen ... Abhängigkeit, Nichtlinearitäten, wenn vorhanden, finden ...
Wer weiß, vielleicht diskutieren wir hier über Effekte, die quasi nur in extremen Situationen einen Benefit bringen ?!
Gruß,
Jürgen