Subaru Community

Hi
hab gerade im Gästebuch gelesen, dass der Jürgen an seiner Regelstange am rumfummeln ist...bei mir macht das meine Frau.... :-))))) (hihihihihihi)

Na was hat's denn damit auf sich?? Ich lass mich darüber aus, was ich so über diese Geschichte weiß oder glaube zu wissen :-))

Über diese Regelstange wird das Wastegate angesteuert - dieses Ventil was uns den "liebevoll" aufgebauten Ladedruck wieder zu nichte macht - so dass Luft in den Auspuff abgeblasen wird, um einen zu hohen, schädlichen Ladedruck zu vermeiden.
Nun kann man versuchen durch Veränderung der Länge dieser Stange das Abblasverhalten dieses Ventils zu verändern:
Allerdings hat man da nicht viel Spielraum,denn:
Schaut man sich den Kurvenverlauf des Ladedrucks bei einem Impreza an, so erkennt man, dass dies kein kontinuierlicher Anstieg bis zum maximalen Ladedruck ist, sondern ein sogenanntes "underdamped" Verhalten zeigt. dh. der Druck steigt schnell an, fällt wieder ab und pendelt sich bei einem Wert dazwischen wieder ein.... Hat das jetzt jemand verstanden?...
Wenn nicht unter www.scoobytech.co.uk ist das ganz prima beschrieben, sogar mit Bildchen :-).

So und über diese Stange kann man jetzt den Ladedruck (Standard so 0,96bar/14PSI) der sich da so einpendelt einstellen.
Nachteilig - und das merkt man schnell - ist die Tatsache, dass man ruck zuck bei diesesm Peak über den 1,05Bar ist, und das ist gerade der Druck bei dem das Steuergerät den berühmt berüchtigten FUEL-CUT-OUT einsetzt. Und Männer, das ist nicht so toll, es schmerzt in der Brust, wenn unter Vollast dieser Abbruch kommt.. der Antriebsstrang findet das gar nicht toll...

Wie gesagt, viel Spielraum ist da nicht. In den unteren Gängen (1,2,3) ist das in der Regel kein Problem, da das Steuergerät noch verschiedende andere Parameter beachtet bevor es den Saft abdreht, doch im 5. bei 120km/ mit 3/4 Gaspedalstellung geht das ruckzuck.
Die Elekronik ist also nicht so leicht zu überlisten.
Eine weitere Möglichkeit den den Druck zu erhöhen OHNE an der Regelstange zu schrauben, ist der Einsatz eines sogenannten Bleed Valves im Schlauch zwischen dem Wastegate Solenoid und dem T-Stück. Das ist eine Konstruktion, wie ich Sie derzeit fahre (in Verbindung mit der Blackbox von Weinmann zur Verhinderung des Fuel-Cut outs). Dieses Ventil bläst Luft ab zusätzlich zu der die aus dem Wastegate strömt , dadurch verringert sich der Druck auf der Wastegate-Dose, folglich steigt der Ladedruck. Der Ladedruck ist somit über dem gesamten Drehzahlbereich höher.
Weiterer Vorteil: Dadurch, dass das Wastegate-Solenoid seine "Klappe" ebenfalls offen hält steigt der Druck relativ schnell an, was sich einem besseren Ansprechverhalten des Turbos bemerkbar macht, auch die Konstanz des Ladedrucks ist überzeugend. "Erfunden" hat diese Geschichte ein Impreza-Driver aus England , Lee Christie, ein Leistungsdiagramm findet Ihr unter http://dyno.scoobynet.co.uk/uk/lee_christie.htm.
Nachteil: Wir haben kein Closed Loop System mehr, da ein wenig Luft nicht mehr vo den Turboeinlass zurückgeführt wird, aber andersrum weniger Luft als, fetteres Gemisch, dadurch ein Portiönchen mehr Kühlung und Sicherheit!?!?!? Vielleich ist das auch ne Milchmädchenrechnung und jmd kann mich vom Gegenteil überzeugen....

Alles in allem bin ich derzeit ganz zufrieden, da ich keine bessere Alternative gefunden habe.
An die Geschichte mit einem anderen Steuergerät .. ich denke da so an das Possum Link.. trau ich mich nicht so ran, aber wenn wir mehr wären...????

Ciao for now
Frank:-)
PS: Hunsrück - ich komme.... :-)



"DIES IST EIN ALTER BEITRAG, DER AUS DEN ALTEN FOREN ÜBERTRAGEN WORDEN IST"