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  • »Dominik83« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 11. Februar 2003, 22:02

Turbo=Verschleissteil?

HAllo zusammen,

in dem Beitrag:kolbenkipper bei 70.000 km wurde das Theam schon angeschnitten,das bei Audi/VW ein Turbo als Verschleissteil gilt.IN einem Bericht der Autobild habe ich einen Artikel über Turbos gelesen,das Turbos immer mehr zu Verschleissteilene verkommen.Besonders gefährdet seien Turbolader der VW/Audi Familie,besonders jene,mit verstellbaren turbinenschaufeln.Meine Frage:haben unsre Turbos diese "fortschrittliche" Technik bzw.gab es bereitsw Probleme mit den Serienturbos?

mfG


jayjay555

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2

Dienstag, 11. Februar 2003, 22:48

Literaturauszug !!!

Betriebsstörungen und Tips für den Autofahrer

Wie die Turboladerhersteller versichern, sollen ihre Produkte mindestens genauso lange halten, wie der Motor selbst. Diese Lebensdauer-Zuversicht wurde vor allem in den Anfangszeiten der Turbo-Entwicklung durch zahlreiche, vorzeitige Laderausfälle in Frage gestellt. Analysen defekter Turbolader ergaben jedoch, daß die meisten Schadensursachen bei sachgerechter Behandlung vermeidbar gewesen wären. Die meisten Schäden an Turboladern wurden durch folgende Ursachen hervorgerufen:

• Eindrigende Fremdkörper auf der Turbinen- oder Verdichterseite,

• Schmutzpartikel im Schmieröl,

• mangelhafte Ölversorgung (Öldruck, Filteranlage),

• zu hohe Abgastemperaturen infolge Defekten an Zündanlagen oder Gemischbildner.

Die meisten dieser aufgeführten Punkte treffen heute natürlich nicht mehr (Defekte an Zündanlage oder Gemischbildner) oder nur noch in Ausnahmefällen (Schmutzpartikel im Schmieröl) zu. Vollelektronische Motormanagements verfügen längst über »Notlaufprogramme«, die eine Weiterfahrt bei schonendem Motorbetrieb ermöglichen. Zudem sind die »Elektronen-Gehirne« unserer modernen Motoren mit Überwachungsfunktionen ausgerüstet, die auftretende Defekte dem Fahrer im Bordcomputer anzeigen und in der Werkstatt per Diagnosegerät ausgelesen werden können. Leistungsfähige High Tech Schmieröle und Ölfilter stellen heute auch einen risikofreien Betrieb des Turboladers dar. Einige Hersteller schreiben jedoch vorsichtshalber auch beim Ottomotor vozeitige Ölwechel vor (z. B. Nissan: Ölwechsel alle 10.000 km oder einmal im Jahr beim 200 SX).

Wogegen ein Autofahrer natürlich nicht gefeit ist, sind auftretende Defekte oder Lecks an Olleitungen, oder heruntergerutschte Schlauchschellen, die für Undichtheiten des Systems sorgen können. Defekte Ölleitungen oder Kurbelgehäuseentlüftungen machen sich zumeist an der Verölung des Verdichters bemerkbar; Undichtheiten durch abgerutschte Schläuche registriert der Fahrer am Leistungsverlust. In diesem Fall ist nur verhaltenes Gasgeben anzuraten, um ein Überdrehen des Laders zu vermeiden.

Aber auch ungeachtet der modernen Technik kann der Autofahrer viel zur Pflege des Turboladers beitragen. Dazu gehört in erster Linie die Einhaltung der motorseitigen Ölwechsel- (bei den meisten Dieselmotoren heute noch separat) und Serviceintervalle. Für die Arbeitsbedingungen des Turboladers wirkt sich besonders positiv aus, wenn

o der Luftfilterwechsel,

• der Öl- und Ölfilterwechsel,

• die Öldruckkontrolle und

• eventuell vorhandene Nachlaufpumpen (Kühlung des Lagergehäuses nach Motorabstellen)

regelmäßig durchgeführt oder überprüft werden.



Gruß Jürgen

"MAY THE BOOST BE WITH YOU!"
Gruß Jürgen

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3

Dienstag, 11. Februar 2003, 23:07

Nicht zu vergessen, der Einfluß des Fahrers auf die Haltbarkeit des Laders und des gesamten Motors. Also immer schön niedertourig (>3000U/min) warm fahren und erst nach erreichen der Betriebstemperatur voll drauf treten. Genauso nach harten Strapazen (heftige Autobahnprügelei oder Landstraßenhetzerei) den Motor nicht sofort abstellen, sondern einige Minuten weiterlaufen lassen, damit der Lader langsam runterkühlen kann und das Öl weiter im Fluß bleibt und nicht am Lader verkoken kann.

Ich behaupte mal, die meisten Impreza Turbo-Fahrer sind sicher dieser Sachen viel bewußter, als Otto-Normalverbraucher, die ihren 1,8T oder so fahren. Für die ist der Wagen hauptsächlich Alttagsgerät und wir auch so genutzt. Mir blutet jedesmal das Herz, wenn unser Nachbar seinen TT anschmeißt und sofort mit Vollgas wegprescht, selbst bei den jetzigen Temperaturen.



Gruß
Bastian

Grüße aus dem Ruhrpott

With great power comes great responsibility

Gandi

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Mittwoch, 12. Februar 2003, 00:38

Hi!
@Bastian: Drum haben die 1,8T von Audi und VW ja auch eine externe Kühlung die auch noch nach Abschalten der Zündung funktioniert!
Audi und VW Fahrer habens besser! Die müssen dank ESP und all ihrer elektronischen Helferlein nicht mehr fahren können und vom Motor brauchen sie auch keine Ahnung mehr zu haben, da ja um jede Ecke so ein Händler steht!

Das mit Audi und VW ist doch ein altes Lied! Die sind nicht mehr das, was sie früher waren! Ein 1er oder 2er Golf, das waren noch Autos fürs Volk, die auch was aushielten. Die neuen sind leider etwas kränklicher!

Michi

Fehlende Leistung wird durch Mut ersetzt - ABER NICHT LANGE!

toni

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Mittwoch, 12. Februar 2003, 01:12

@Bastian,

Mir ist schon einemal ein Turbolader auseinandergerissen, weil ich immer vollen Speed in kaltem Zustand gefahren bin. Außerdem nach einer sehr langen schnellen Autobahnfahrt habe ich auch gleich den Motor abgeschalten. Also alles was man nicht machen sollte. Dies war ca. 5 Jahre her, geilen schaden von 4500 DM. Fand ich echt Super.
MfG aus der Pfalz
Tino


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Mittwoch, 12. Februar 2003, 08:37

@Gandi:Gerade die turbos der 1,8T Motoren wurden als besonders verschleissempfindlich hervorgehoben!Wie gut das ich keinen A4 oder Octavia RS gekauft hab*puh*


vonderAlb

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7

Mittwoch, 12. Februar 2003, 09:28

Darum fahren wir ja auch Subaru mit 3 Jahren Garantie.
In der Betriebsanleitung/Garantiebedingungen steht drin, was als Verschleißteil eingestuft ist. bzw. welche Teile nicht unter die 3-Jahres-Garantie fallen (z.B. Batterie).
Der Turbolader ist kein Verschleißteil.

Auch Subaru hat wassergekühlte Turbolader die wirksam bleibt, auch wenn man den Motor ausschaltet (zum Schutze der Turboladerlager). Trotzdem sollte man einen heiß gefahrenen Motor (Autobahn/Rennstrecke) nicht sofort abschalten sondern eine Minute im Leerlauf laufen lassen und dann erst abschalten.

Andreas
Andreas

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camalich

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Mittwoch, 12. Februar 2003, 14:06

Das man den Motor weiter laufen sallen soll steht auch in der Anleitung drinn. Ich fand das war ein Fehler zB. beim Film "The Fast and the Furious"; die sind volle Kannone geheitzt und haben dann einfach den Motor ausgeschaltet Kurzstrecken sind natürlich für den Lader auch nicht das tolle.

Grüsse

Lucky

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Mittwoch, 12. Februar 2003, 18:16

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Gerade die turbos der 1,8T Motoren wurden als besonders verschleissempfindlich herforgehoben! <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Die 1,8T Turbos sind an und für sich recht haltbar, nur vertragen sie es nicht, wenn sie nie richtig in Schwung kommen, dh. wenn der Motor, egal ob kalt oder warm immer untertourtig gefahren wird, sodass kaum einmal ordentlich Ladedruck aufgebaut wird.
Das hat zur Folge, dass die Ölleitungen, die den Turbo Schmierstoff zukommen lassen sollten verrusen.
Wenn der Lader dann doch mal in Schwung kommt, dann kommt zu wenig Öl durch und das wars dann.

Dass im Bericht der Autobild, welcher von Dominick83 erwähnt wurde, nichts über die Turbos von Subaru zu lesen ist, das liegt wohl eher daran, dass sowenige auf den deutschen Strassen unterwegs sind, als daran, dass sie nie kaputtgehen, oda

MfG Lucky


subivoodoo

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10

Mittwoch, 12. Februar 2003, 19:17

Hallo zusammen,

Zum Thema Verschleiss/Haltbarkeit Pannen hab ich gestern was gelesen.
Auszug aus autoIllustrierte (schweizer Automagazin):

... Die Modelle, die vom TCS für weitgehende Pannenfreiheit mit 4 Sternen ausgezeichnet sind, heissen Mercedes-Benz-C-Klasse Mitsubishi Lancer, Nissan Micra, Subaru (Justy, Impreza, Legacy) und Toyota (Corolla, Carina, RAV4, Camry). ...

TCS in der Shweiz ist glaub analog dem ADAC

Ich denke unter Subaru Impreza fallen hier auch die Turbo-Modelle, da ja bei uns doch einige rumfahren.

Gruss aus der Schweiz
by
subivoodoo

PS: da hilft auch kein MobilePlus Pannenservice von VW und wie sie alle heissen (denn die werden in dieser Statistik nicht geführt)


11

Mittwoch, 12. Februar 2003, 22:51

Im ALLES ALLRAD ( Autobild) war auch so ein Bericht drin ! So ein Turboinstandsetzer sagte das der Hauptgrund für Turboschäden an der unsachgemäsen Handhabung der Fahrzeuge liegt ( min 20s Nachlauf ).Die neueren Motoren sollen noch anfälliger sein da die Lader immer kleiner werden und immer höhere Drehzahlen bekommen .Früher um die 90-100.000 U/min , heute bis zu 240.000 U/min zB.: beim Smart TDI.Hauptsächlich deutsche Hersteller folgen dieser ungesunden Entwicklung . Dieser Herr sagt auch : das ein Lader bis zu 300tkm halten kann ,wenn er gut gepflegt wird .