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ScoobiDoo

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1

Donnerstag, 9. Februar 2006, 18:18

Tuner / Mods / Phantasiezahlen?

Hallo zusammen.

Schon oft wurde hier im Forum gefragt, wie viele PS oder wieviel Drehmoment bringt wohl diese oder jene Modifikation. Und manchmal bin ich dann richig erstaunt was da für Antworten kommen.

Gibt es denn so grosse Unterschiede bei den EcuTek Programmierern? Gehen manche Programmierer voll ans Limit (zu Lasten der Sicherheit) um bessere Ergebnisse zu erziehlen? Oder sind manche Tuner einfach viel "besser" als andere? Oder haben die einfach nur "gute" Prüfstände?
Nur ein Beispiel: Bei GP wird beim STi der ESD gewechselt, EcuTek gemacht und schon hat man 320 PS und 420 NM. Bei anderen Tunern wir der Vorkat ausgehölt/ersetzt, Mittelrohr, ESD gewechselt und es kommen deutlich weniger PS und NM heraus.

Ich möchte hier keine Tuner als Lügner, Beschei55er oder irgendwas darstellen (insbesondere nicht GP, weil ich ihn oben erwähnt habe). Aber mir kommt das manchmal sehr mysteriös vor...
Was meint ihr dazu?


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Hikari

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2

Donnerstag, 9. Februar 2006, 18:51

Ecutek bietet einem Tuner zuerst einmal vorprogrammierte Kennfelder an. Die lassen sich als Software aufspielen und bringen gute Leistung für günstiges Geld. Je nach den Modifikationen an der Abgasanlage bringen sie ein "Kompromiss-Resultat".

Tuner, die ein Auto mit Ecutek individuell abstimmen, stecken viel mehr Arbeitszeit in die eigentliche Abstimmung. Das kostet mehr, bringt aber meist auch noch deutlich bessere Resultate. Allerdings hängt der Erfolg davon ab, wieviel Knowhow und Erfahrung der Tuner hat. Massstab ist für mich Patrik Gengler in Luxemburg.

Gruss Walter

Vorsicht: Wer einschläft kann manchmal nicht mehr aufwachen. (Zitat von @Carver)

Singang

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3

Donnerstag, 9. Februar 2006, 22:35

Mit einer ECU Abstimmung kann man extrem viel rausholen wenn man weiss wie. Die ECU ist wie das Gehirn, es kommen extrem viele Daten zusammen und je nachdem wie man sie verarbeitet macht man eine Sache gut oder sehr gut. Es braucht ein riesen Wissen wenn man ein Auto ans maximum optimieren kann welches wohl die wenigsten hier haben. Es nuetzt auch nichts wenn man ueberall die hoechsten Zahlen eintippt bei einer Optimierung, die Kombination aller Zahlen ist das wichtigste. Ich spiele nun auch schon eine Weile mit meiner ECU rum, doch verstehen tue ich sie noch lange nicht...

<font face='Verdana'>Skylines?22B?S201?S202?S203?S401?Forester STI?Type-R?Rx-7?Supra?S15?EVOMR?NSX? Yes Yes and a lot more...simply Japan</font id='Verdana'>

Breiti

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4

Donnerstag, 9. Februar 2006, 23:21

Habe nun mein ECU TEK seit knapp einem Jahr im Einsatz. Leider kam ich bis jetzt noch nicht dazu, meinen WRX01 auf den Prüfstand zu stellen, vielleicht kann ich ja dieses Jahr an einem DynoDay teilnehmen, nimmt mich schon wunder was das ganze an Leistung zu verzeichnen hat.
Wobei ich ganz klar sagen muss, dass die Mehrleistung das eine und die saubere bzw. genaue Abstimmung das andere ist. Mir ist aufgefallen, das mein WRX nicht nur schneller beschleunigt, sondern auch viel ruhiger/besser abgestimmt ist. Damit meine ich, dass das ''Turboloch'' in den unteren Drehzahlen nicht mehr so extrem spürbar ist, er beschleunigt nun konstanter ohne grosse ''Aussetzer''. Als meine Batterie ersetzt werden musste, hatte man vergessen, mein ECU TEK File wider auf die ECU zu laden, das ganze war mit deutlichen ''Aussetzern'' bei 3000U/min, 4000U/min und 5500U/min spürbar.
Es was nur noch das ''Original File'' auf der ECU geladen, ohne Abstimmung!

Für mich hat sich das ganze auf jedenfall gelohnt!

fg Breiti




turbopussy

Schinder

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5

Freitag, 10. Februar 2006, 00:01

so, nixcheckerfrage:

(ich möchte scoobidoo's faden gerne weiterspinnen - falls zu offtopic bitte löschen)

als ich breiti's beitrag gelesen habe (der mit anderen berichten grosso modo übereinstimmt), hab ich mich wieder mal spontan gefragt:

wieso sind die ecu's ab werk so besch...eiden programmiert, dass wir überhaupt sowas wie ecutek "brauchen"?? sicherheitsdenken? (wenn ja, müsste ecutek ja weit unsicherer und materialmordernder sein als man es uns glauben macht...)

welche logik steckt dahinter? man bringt ein neues fahrzeug auf den markt, nach unzähligen tests... die leistungskurve genauso wie der benzinverbrauch und das ansprechverhalten sind kagge ;-) also ab zum ecutek-tuner zum "nachbessern". das ist doch schildbürgertum, odrrr?

und jetzt zerfleischt mich

p.s.: und nein ich schinde nicht, meine fragen sind brennend und meine gedanken sind rein!


leber @
säge @

Hikari

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6

Freitag, 10. Februar 2006, 06:59

Gute Frage - auch wenn's sehr spät war

Auto- bzw. Motorenhersteller suchen ein Optimum zwischen PS, Drehmoment, Verbrauch und Lebensdauer des Motors zu erreichen. Das ganze muss dann auch noch nationale Abgas- und Lärmvorschriften erfüllen.

Da gibt es nicht DIE EINE beste Lösung, also kein Schwarz oder weiss. Wenn der Hersteller Garantiefälle und negative Reputation vermeiden will, so bewegt er sich sehr vorsichtig bei der Entwicklung von Leistungssteigerungen. Er sucht z.B. eine Balance zwischen maximaler Leistung und damit verbundener Wärmeentwicklung oder vorkommenden Druckspitzen z.B. auf Kurbelwellenlager.

Deshalb lassen sich viele Motoren nachträglich noch verändern, sei es Richtung mehr Drehmoment (Z.B. bei den Rallyeautos) oder mehr PS. Motoren mit Ladern eignen sich besonders, weil da ja ein zusätzliches Element verbaut ist, dass sich "steuern" lässt.

Hier setzt Ecutek an. Richtig gemacht lässt sich damit etwas mehr Leistung rauskitzeln. Aber auch Ecutek kommt an die bauart bedingten Grenzen des Motors. Insbesondere die höhere Wärmeentwicklung muss beachtet werden und mit geeigneten Massnahmen (z.B. Kolben, die mehr Hitze ertragen, leistungsfähigere Benzinpumpe usw.) "gesteuert" werden.

Gruss Walter

ScoobiDoo

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7

Freitag, 10. Februar 2006, 07:42

Vielen Dank für eure Antworten.
Da die Preise fürs teken bei den verschiedenen Tunern ähnlich sind, gibts für mich jetzt 2 Sorten von Tunern:

1. Der Tuner spielt ein Standardprogramm auf. Ist alles im grünen Bereich, so wars das. Viel Geld für wenig Arbeit. Bescheidene Leistungsausbeute.

2. Der Tuner versucht wirklich das Optimum rauszuholen. Viel Geld für viel Arbeit. Gute Leistungsausbeute.

Leider wirds von der 2. Sorte wohl wenige geben...

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8

Freitag, 10. Februar 2006, 08:19

Bei Batterietausch muß ECU wieder neu programmiert werden?
Wir das nicht geflasht?

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9

Freitag, 10. Februar 2006, 09:05

@burschik
nein, die map bleibt auf dem speicher, aber die feinabstimmung, welche die ecu durch deine fahrweise *lernt* geht verloren

@scoobidoo
also zur 2. find ich die zeit welche roman in meine abstimmung gesteckt hat sehr gut! er was fast ein tag am programmieren, ohne verbauen der anderen teile


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10

Freitag, 10. Februar 2006, 09:35

Dazu muß die Batterie aber längere Zeit abgehängt werden, soweit ich das verstanden habe.

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giova

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11

Freitag, 10. Februar 2006, 10:38

@ zwillingsbruder aka freestyler

roman hatte bei meinem ca. 4 arbeitstage zuerst standard map draufgespielt und nachher individuel auf das auto angepasst.

das geänderte/angepasste file hat er dann auch bei dir draufgespielt, da die wagen fast die gleichen modifikationen haben (blitz ). jedoch sind nicht alle wagen gleich, weshalb er bei dir auch eine feinabstimmung gemacht hat

gruss, giova

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12

Freitag, 10. Februar 2006, 13:33

@burschik
glaube so 10min reichen... aber das ecutek geht nicht verloren

@zwillingsbruder
so ist es, die sache... und nun wieder zum Thema.

@scoobidoo
wenn ich in deutschland wohnen würde, würde ich wie harkari geschrieben, GP an die sache lassen, aber das ist mir nun doch zu weit...


salupra

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13

Freitag, 10. Februar 2006, 13:38

EcuTek beim "Standard"WRX/STI (alles Original ausser ESD / Uppipe) sollte meiner Ansicht nach keinen Tag in Anspruch nehmen. Da ist ja alles schon von ET vorgetestet worden (-> reine Routine).
Sollte max. in 2h erledigt sein (hat man mir jedenfalls gesagt).
Was mich stört ist, dass das Drehmoment ab einer gewissen Drehzahl (ZU FRÜH!!!) abnimmt (-> Düsen + Benzinpumpe zu schmal dimensioniert).

@breiti
ab wann merkst du ca. eine deutliche Abnahme des Schubes?? Interessant wäre hier halt wieder das Leistungsdiagramm!



Grüße
Christian
Gruss
Christian

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14

Samstag, 11. Februar 2006, 17:34

@sulpra
naja, giova und ich haben ja nicht nur den esd gewechselt


Breiti

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15

Samstag, 11. Februar 2006, 18:47

@salupra
Als der Tuner das Abgestimmte File meines WRX wieder geladen hatte, merkte ich nichts mehr von den ''Aussetzern''.
Beim Original ECU TEK File das nach dem wechseln der Batterie drauf war, hatte ich ab 3000U/min immer wieder kleine/grosse Leistungs Unterbrüche, zum Teil massiv, so dass das überholen anderer Fahrzeuge schon fast problematisch wurde.

Jetzt ist ja wieder alles in Butter!

schöns Weekend.

fg Breiti


STiGMA

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16

Mittwoch, 1. März 2006, 23:05

wenn die routine ja "dazugelernt" wurde , sollte ja nach kurzer "lernzeit" wieder alles paletti laufen oder ?


STiGMA *******************


geändert von: STiGMA on 01/03/2006 23:06:39