Der elektronische Boost Controller errechnet aus Ladedruck-, Drehzahl-, Drosselklappen- und Speed-Signalen aus, wie das Ladedruckventil und damit das Wastgate angesteuert werden muss.Es ermittelt den sogenannten Duty-Cycle mit dem es das Ventil dann taktet. Ein intelligenter Kontroller "lernt" nach Angabe eines einigermassen vernünftigen Startwertes die optimalen Duty-Cycles während des Fahrens selber.
Das Ladedruckventil hat drei Luftanschlüsse: 1 Anschluss für den Ladedruck, 1 Anschluss für die Wastgatedose und ein Anschluss an die frische Luft oder er ist über einen Schlauch mit dem Raum vor dem Verdichterrad verbunden. Aus dem Ladedruck und der Frischluft wird durch das Takten des Ventils eine Mischung erzeugt und diese drückt in der Wastgatedose auf eine Membran und öffnet, wenn der Druck gross genug ist, die Wastgateklappe. Der Duty-Cycle gibt an wie lange das Ventil Frischluft hinzumischt. 40% Duty-Cycle heisst 60% der Zeit schaltet das Ventil auf Ladeluft und 40% auf Frischluft. Das geht natürlich relativ schnell. Weiss nicht wie es beim Subaru ist, aber mein A'PEXi hat einen Zyklus von 40ms. Bei einem Duty von 40% heisst das 16ms Frischluft und 24 ms Ladedruck.Zur Sicherheit ist das Ventil immer so geschaltet, das es auf LAdedruck steht wenn es ausgeschaltet ist. Geht es also kaputt, kann der Ladedruck nicht in die Höhe schiessen, sondern bleibt deutlich unter den normalen Werten. Der dann erzeugt Ladedruck hängt dann nur noch von der Federkraft der Wastgatedose ab.
Beim elektronischen Boostkontroller kann man selber den Ladedruck meist Drehzahl und/oder Gang abhängig einstellen. Beim mechanischer Kontrolle ist dagegen der Druck zwar einstellbar, aber nicht Gang oder Drehzahl spezifisch.
Gruss, Joe
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LET's boost !
geändert von: Joe on 25/04/2002 18:44:32