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  • »jalbrecht« ist der Autor dieses Themas

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Dienstag, 8. Februar 2005, 15:48

Gibt es Unterschiede im Leistungsentfaltung ?

Hallo z´samme,

folgendes würde mich interessieren - vielleicht hat ja einer von Euch schon mit diesen Konfigurationen Erfahrungen gesammelt:

Z.B. zwei Impreza WRX (könnten auch GT´s sein) mit ca. 275-280 PS, aber diese mittels T04 und VF 29 Lader realisiert. Bei beiden sind lediglich die Abgasanlage und die Software verändert bzw. eine andere Ladedruckkennlinie (als Serie) hinterlegt, aber der Ladedruck soll vor allem im oberen Drehzahlbereich identisch verlaufen - soweit es geht! D.h. quasi die gleiche Endleistung bei etwa gleicher Drehzahl.

Wie würden sich die beiden Varianten fahren? Den Bereich unter 3500 U/min soll mal außen vor bleiben. Damit meine ich das etwas spätere Ansprechverhalten vom VF 29 etc. Meine Frage zielt in erster Linie auf die Drehfreudigkeit, auf das Leistungsvermögen z.B. ab dem 3. Gang bei Drehzahlen oberhalb von 4000 U/min ...


Gruß,

Jürgen
Gruß,
Jürgen

vonderAlb

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2

Dienstag, 8. Februar 2005, 16:17

Schau doch mal im internen Bereich bei den Dynos.
Da sind ein paar WRX mit VF29 dabei.
Ab 6.000 U/min gehen alle modifizierten WRX mit der Leistung in den Keller. Der Haltbarkeit zu Liebe.

Andreas
Andreas

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3

Dienstag, 8. Februar 2005, 18:08

Hi Andreas,

ja, ich habe die Leistungsplots alle gesehen! Es wäre mit anderen Düsen beim VF 29 sogar mehr Leistung drin (als 280 PS). Ist mir alles durch die reichhaltigen Information im Forum bekannt, aber mich interessiert bewußt der subjektive Eindruck beim Fahren. Ich habe ebenso bewusst den Arbeitsbereich der Lader so gewählt, dass die Verdichterarbeit beim größeren Lader wohl wirkungsvoller sein wird, sprich geringere Erwärmung der verdichteten Luft, etc.
Könnte es sein, daß sich die VF29-Variante beim Ausdrehen der Gänge weniger zugeschnürt gibt als die mit dem T04 Lader, trotz quasi identischer Leistung !?!


Gruß,

Jürgen
Gruß,
Jürgen

vonderAlb

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4

Dienstag, 8. Februar 2005, 20:16

Zuerst hatte ich den WRX (mit Serienlader) nur mit der Palacek-Auspuffanlage ausgestattet und das brachte zwar mehr PS (260 Stück) aber erst durch die Optimierung durch EcuTek kam dann richtig Freude auf. Der Motor hat an Spontanität und Durchzugskraft dadurch erst richtig gewonnen. Die Leistung ist auf ca 270-280 PS begrenzt. Mehr geht mit dem Serienlader und Einspritzdüsen nicht.

Ausgestattet mit einem VF29, mit STI-Düsen und Walbro-Pumpe, kann ein WRX locker 300 PS entwickeln, wenn die Auspuffanlage passt.

Andreas
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Amadeus

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Dienstag, 8. Februar 2005, 21:32

Wenn ein Impreza mit dem TD04 lader z.b. bei 6000 rpm bei 1bar LD und alles gut abgestimmt ca. 275 PS erreicht, dann wird der gleiche Impreza mit einem VF29, bei exakt dem gleichen LD sicher mehr leistung erreichen (natürlich wenn gut abstimmt wurde).
Der unterschied liegt natürlich am lader -> der VF29 schaufelt, auf grund des größeren verdichterrades (= größerer einlassdurchmesser) bei gleichem LD mehr luft in die brennäume als ein TD04 lader.
Es können aber auch die abgase mit geringerem gegendruck durch den VF29 lader pfeifen (weniger abgasdruck vor dem lader), dadurch ergibt sich auch mehr leistung.

liebe Grüße



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6

Mittwoch, 9. Februar 2005, 19:14

@Amadeus,@all
Stimmt!
Ich habe den Fokus auf identische Leistung gelegt und genau genommen benötigen die von mir beschriebenen Lader unterschiedlich Voraussetzungen dafür. Bei gleichen Druckkennlinien ist wohl der VF29 druckstabiler bzw. kann mehr Luft (Massenstrom) liefern und dieser womöglich nicht „wärmer“ als der T04 bei identischer Drehzahl (heißt das auch, dass der VF29 weniger Probleme haben sollte seine Luft durch den LLK in den Brennraum zu drücken ...???).
Um den beiden Varianten wieder gleiche Leistungswerte zuordnen zu können, läuft der VF 29 Lader mit einer geringeren Druckkennlinie als der T04. Wie viel Zehntel bar das sind/sein können und den Rest der Verbrennungs-Parameter – keine Ahnung!
Also neue Bedingungen: beide Lader mit EcuTek auf z.B. 270 PS abgestimmt !!!!

Vielleicht sollte ich von einer anderen Seite aus argumentieren:

Wie läuft denn das z.B. auf dem Prüfstand ab. Der Motor wird bis zum 4. Gang gedreht bzw. geschaltet und dann (im 4.Gang) ab ca. 1800 U/min (bei Koch-Fahrzeugtechnik) bis etwas über 6000 U/min ausgedreht. Ist diese Routine zeitlich begrenzt? Die Prozedur ist doch m.E. relativ anstrengend für den Motor bzw. dieser braucht schon eine gewisse Zeit, um den 4. Gang voll ausdrehen zu können.
Was benötigt der Rechner nach der Messung für die Berechnung der Leistung: die Drehzahl, das dazu gehörige Drehmoment und die ermittelte Verlustleistung oder?!
Erfaßt der Prüfstand die Drehfähigkeit meines Motors, um von z.B. 5000U/min auf 6000U/min zu drehen? Oder geht diese wegen dem dominanten Widerstand der Prüfstandrollen unter? Liege ich falsch damit, ähnlich wie z.B. mit leichterer Schwungscheibe, dass der Prüfstand mir den vielleicht schlechteren Gaswechsel (genau das ist meine Vermutung und Frage, ich verbinde damit u.a. die Drehfreudigkeit/Leistungsfähigkeit) beim T04 im Gegensatz zum VF 29 nicht dokumentieren kann?


Gruß,

Jürgen
Gruß,
Jürgen