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Muss man bei den modernen Fahrzeugen nicht sogar immer die Kupplung treten, um es zu starten?!
Aber wenn die Drehzahlen passen und Lastfreiheit im Antriebstrang herrscht, ist gegen Schalten ohne Kuppeln auch nichts einzuwenden.
Aber wenn die Drehzahlen passen und Lastfreiheit im Antriebstrang herrscht, ist gegen Schalten ohne Kuppeln auch nichts einzuwenden.
Beim Auskupeln wird tatsächlich die Kraft, die zum Überwinden der Federkraft, der Kupplungs-Tellerfeder, axial in die Kurbelwelle und damit in die Axiallager eingeleitet. Je höher die Federkraft der Kupplung (Sportkupplung) desto höher die Kaft auf die Axiallager.
Wer zu viel Langeweile hat kann meine folgenden Gedankengänge gern lesen und seinen Senf dazu geben: (gerne auch mit technischem Hintergund )
Je nach Kupplung variieren die Anpresskräfte der Kupplung . Bei der Serienkupplung eines WRX sind wir bei etwa 7.000 N und bei einer verstärkten Druckplatte meist schon jenseits der 10.000 N. Wenn die Kupplung getreten wird und trennen soll, muss diese Kraft überwunden werden.
Das 3. newtonsche Gesetz besagt, dass aus jeder ins System eingeleiteten Kraft eine betragsmäßig gleichgroße Gegenkraft in entgegengesetzter Richtung resultiert.
In unserem Fall bedeutet das dann Folgendes: Ich ziehe mit 7.000 N an der Kurbelwelle, um die Federkraft der Druckplatte zu überwinden. Die Gegenkraft, die notwendig ist um die Kurbelwelle an Ort und Stelle im Motorblock zu halten, muss vom KW-Axiallager aufgenommen werden. Andernfalls ziehe ich die Kurbelwelle aus dem Motorblock. Somit wird die Kurbelwelle bei betätigter Kupplung während des Motorstarts mit recht beachtlicher Kraft gegen das Axiallager gezogen. Der Restölfilm ist beim Motorstart auch deutlich geringer als im laufenden Betrieb und verringert sich durch die Anpresskraft am Axiallager nochmals.
Dadurch ist die Belastung am Axiallager beim Start mit getrennter Kupplung definitiv höher als mit geschlossener Kupplung. Das führt natürlich auch zu einem erhöhten Verschleiß.
Allerdings sollte man im Auge haben, dass die Axiallager in der Serienanwendung praktisch ewig halten. Nehmen wir mal einen fiktiven Wert von 500.000 km an. Durch das Treten der Kupplung beim Start reduziert sich die Lebenserwartung vielleicht auf (fiktive) 300.000 km. Das ist prozentual gesehen natürlich ein Minus von 40%. Allerdings erreichen die allerwenigsten Fahrzeuge diese Laufleistung, weil vorher schon ein anderer mechanischer Defekt auftritt oder der braune Tod reiche Ernte eingefahren hat.
Sicher gibt es Fahrzeuge, die schon die 400.000 oder sogar 500.000 km mit dem ersten Motor gerissen haben. Das sind aber mit Sicherheit Langstreckenfahrzeuge, wodurch die Anzahl der Startvorgänge bezogen auf 1000 gefahrene Kilometer deutlich geringer ausfällt als bei Kurzstreckenfahrzeugen. Entscheidend ist also hierbei vielmehr die Anzahl der Motorstarts und weniger die Laufleistung selbst.