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WRX STI V1

Fortgeschrittener

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21

Samstag, 27. Juni 2015, 15:36

http://www.rallysportdirect.com/Killer-B…o-1-8PT-Adapter
oder frag mal bei Honeywell an, die haben Sensoren in allen Größen und für alle Medien.
Danke, aber so einen Adapter bekommt man viel günstiger bei etlichen Anbietern in Deutschland, und den zugehörigen Sensor auch. Meine Frage war daher nach einem adapterlosen Sensor mit M20x1,5.

Wenn das Kühlwasser warm ist, ist der Motor auch warm.
W i e b i t t e ??? :wacko: :wacko: :wacko:

Ev. ist das Öl in der Wanne noch nicht ganz so warm. Mach Dir doch mal klar, welchen Weg das Motoröl durch den Motor nimmt.
Ich weiß das sehr wohl, aber offenbar hast Du einen Denkfehler. Überlege mal, wie es sein kann, daß das Kühlwasser schon warm ist, das Öl in der Ölwanne aber noch eine ganze Weile kalt bleibt. Der Fahrtwind ist es jedenfalls nicht, was das Öl kalt hält, denn es dauert zwar ein wenig, aber dann wird auch das in die Wanne zurücklaufende Öl warm.

Es geht doch in erster Linie um die Viskosität, die ändert sich zwischen 40° und 100° kaum...
Das ist ja wohl nicht Dein Ernst, oder? Der Unterschied der Viskosität bei 40 und 100 °C ist beträchtlich und wird ganz nebenbei bemerkt zur Berechnung des Viskositätsindex (VI) benutzt.

Davon abgesehen ging's mir darum, daß die Temperatur des in die Ölwanne zurücklaufenden Öls ein Indiz dafür ist, wie kalt oder warm der Motor ist.

Öltemperatur im Verbrennungsraum? Darum machst Du Dir Gedanken, wenn Dein Subi auf den Abschlepper geladen wird.
Gerade dann wohl nicht mehr.... Die höchste thermische Belastung betrifft den dünnen Ölfilm im Zylinder, der den Kolben schmiert. Ein Teil verbrennt, der Rest wandert beim nächsten Hub teilweise zurück in den Ölkreislauf.

Das Öl gehört in die Lager, dort ist es auch den höchsten Drücken und Temperaturen und damit dem höchsten Verschleiß ausgesetzt. Bei Motoren mit Kolbenbodenkühlung ev. noch dort, aber bestimmt nicht im Verbrennungsraum..... Unser Motoröl kann auch deutlich mehr ab als die gemessenen 120° C (z.B.) sonst würden wir alle noch zu Fuß gehen...
Im Zylinder geht es mit rund 2000 °C deutlich heißer zu als in jedem Lager.

Viele Grüße
Chris

schnurz

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22

Samstag, 27. Juni 2015, 18:09

Garantie:

Jede bauliche Veränderung des Fahrzeuges läßt die Garantie erlöschen.

Also dann, viel Spaß beim Sensoriken :-)

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23

Sonntag, 28. Juni 2015, 16:08

Ach Chris....
In den Verbrennungsraum gehört kein Öl wenn der Motor i.O. ist. Deswegen ist der unterste Ring am Kolben ein Ölabstreifring. ;)
Wenn das Kühlwasser warm aus dem Motor kommt, muß der Motor wärmer sein als das Kühlwasser. Außen warm und innen eiskalt geht nicht, da stimmst Du mir hoffentlich zu. Der Grund, warum Öl länger als Wasser braucht um warm zu werden, ist, daß im Vergleich zum Kühlwasser weniger Öl pro Zeiteinheit durch den Motor gepumpt wird und die Fahrtwindkühlung der Ölwanne.
Wenn Du nun partout keinen passenden Adapter bekommst, geh zum nächsten Schlosser und laß Deine Ölablassschraube durchbohren (Drehbank) und mit dem passende Gewinde versehen. So hab ich es mit dem Stopfen am Zylinder 3 gemacht.

Schau Dir bitte mal noch das Viskositätsdiagramm an, wo sind die größten Unterschiede in der Viskosität?
Kleiner Tip: bestimmt nicht zwischen 40° und 100°.....zuwenig Viskosität (also zu dünnflüssig) ist noch unerwünschter als zu hohe Viskosität.
Physik ist kein Zufall!



Gruß, Jörg!

WRX STI V1

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24

Sonntag, 28. Juni 2015, 21:20

Ach Chris....
In den Verbrennungsraum gehört kein Öl wenn der Motor i.O. ist. Deswegen ist der unterste Ring am Kolben ein Ölabstreifring. ;)
Ich werd' hier noch wahnsinnig!!! Ich suche doch nur einen Sensor mit M20x1,5 . . . ;( ;( ;( ;( ;(

Willst Du mir etwa gerade erzählen, es gäbe keinen Schmierfilm im Zylinder? Glaubst Du wirklich im Ernst, ein Kolben würde überleben, wenn er permanent auf dem Weg von UT nach OT keine Schmierung hätte? Wenn kein Öl innen an der Zylinderwand wäre, wäre schließlich keine Schmierung da.

Wenn das Kühlwasser warm aus dem Motor kommt, muß der Motor wärmer sein als das Kühlwasser. Außen warm und innen eiskalt geht nicht, da stimmst Du mir hoffentlich zu.
Genau das ist aber der Fall (z.B. die Nockenwelle zähle ich zu "innen"): Nennt sich Wärmeleitfähigkeit, und die ist nicht unbegrenzt hoch.

Was kühlt denn das Kühlwasser? Genau: Den Zylinder und einen Teil des Zylinderkopfs. Und was ist mit dem Kurbelgehäuse und seinen Ingredienzien, speziell den Kurbelwellenlagern? Sind die dann auch warm, wenn das Wasser warm aber das Öl noch kalt ist? Und was ist mit Nockenwelle/Ventiltrieb - sind die auch schon warm, wenn das Wasser warm ist?

Der Grund, warum Öl länger als Wasser braucht um warm zu werden, ist, daß im Vergleich zum Kühlwasser weniger Öl pro Zeiteinheit durch den Motor gepumpt wird und die Fahrtwindkühlung der Ölwanne.
Fahrtwindkühlung scheidet wie schon oben erwähnt aus. Wenn der Volumenstrom des Öls so gering wäre, würde es erstens viel schneller warm werden und zweitens bei heißem Motor an den Schmierstellen sofort überhitzen.

Daher ist das nicht der Grund. Der Grund, warum das Öl im Sumpf deutlich langsamer warm wird als das Kühlwasser, ist ganz einfach, daß das vom Wärmetauscher erwärmte Öl alle noch kalten Schmierstellen erhitzt und dabei selbst Temperatur verliert. Erst wenn das Öl im Sumpf einigermaßen warm ist, ist der Motor warm. Umgekehrt sieht man im Sumpf am ehesten, wenn das Öl zu heiß wird.

Nach dem Wärmetauscher ist die denkbar ungeeignetste Meßposition, denn der Wärmetauscher täuscht beim Kaltstart schnell einen warmen Motor vor und kühlt bei Vollast das heiße Öl auf nahezu Kühlmitteltemperatur runter. Ergo: Völliger Schwachsinn!

Wenn Du nun partout keinen passenden Adapter bekommst, geh zum nächsten Schlosser und laß Deine Ölablassschraube durchbohren (Drehbank) und mit dem passende Gewinde versehen. So hab ich es mit dem Stopfen am Zylinder 3 gemacht.
Wie inzwischen schon mehrfach wiederholt: Solche Adapter gibt es von vielen Anbietern für kleines Geld zu kaufen.

Schau Dir bitte mal noch das Viskositätsdiagramm an, wo sind die größten Unterschiede in der Viskosität?
Kleiner Tip: bestimmt nicht zwischen 40° und 100°.....zuwenig Viskosität (also zu dünnflüssig) ist noch unerwünschter als zu hohe Viskosität.
Tja, was sehen wir im Diagramm? Nehmen wir mal die blaue und rote Linie:
- Bei 10°C sind diese beiden Öle halb so viskos wie bei 0 °C (500 cSt vs. 1000 cSt).
- Bei 20°C sind diese beiden Öle halb so viskos wie bei 10 °C (250 cSt vs. 500 cSt).
- Bei 30°C sind diese beiden Öle halb so viskos wie bei 20 °C (125 cSt vs. 250 cSt).
Das Ganze geht so weiter, nur daß man es wegen der Diagrammskalierung nicht mehr so genau sieht. Genau deshalb wurde die logarithmische Darstellung erfunden.

Übrigens glaube ich nicht, daß ein 5W50 und 20W50 zwischen 0 und 100 °C den gleichen Viskositätsverlauf haben. Mag sein, daß es nur an der Darstellung und dem eingeschränkten Temperaturbereich liegt und man auf einem logarithmischen Diagramm zwischen -40°C und 160 °C die Unterschiede sieht.

Physik ist kein Zufall!
Sicher nicht, aber es ist hilfreich, wenn man sie auch versteht...

Viele Grüße
Chris

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25

Montag, 29. Juni 2015, 07:43

Hast Du denn inzwischen einen passenden Adapter? :D


Willst Du mir etwa gerade erzählen, es gäbe keinen Schmierfilm im Zylinder? Glaubst Du wirklich im Ernst, ein Kolben würde überleben, wenn er permanent auf dem Weg von UT nach OT keine Schmierung hätte? Wenn kein Öl innen an der Zylinderwand wäre, wäre schließlich keine Schmierung da.

Nanu, plötzlich redest Du vom Zylinder? Bisher war die Rede vom Verbrennungsraum, das ist der verbleibende Raum über dem Kolben, dort befindet sich kein Motoröl. Nur dort herschen temporär Temperaturen über 2000°C. Moderne Zylinder sind Nicasilbeschichtet, mir ist in den letzten zwei Jahrzehnten kein Motor untergekommen, der an mangelnder Kompression infolge Verschleißes von Kolben/Zylinder gestorben ist. Im Gegenteil, bei Motoren mit Laufleistungen um die 250Tkm sind sogar die Hohnspuren in der Zylinderwand deutlich zu sehen. Soviel Schmierarbeit muß das Motoröl da nicht mehr leisten.
Anekdote dazu:
Mitte der Achtziger sind ein paar Wundermittel auf den Markt gekommen, die versprachen, daß der Motor auch bei Ölverlust nicht draufgeht, wenn man sie denn benutzt. Wurden übers mitternächtliche Shopping-TV vertrieben. Ich kann mich noch gut an einen Test in der Autobild erinnern, die haben tatsächlich einen Golf 2 prepariert und sind dann ohne Öl gefahren. Die Kiste hat über 60Km durchgehalten (genau wie der unbehandelte Vergleichswagen) dann wurde es ihnen zu langweilig und sie haben mal ordentlich Gas gegeben, worauf auch beide Motore mit Lagerschaden gestorben sind.





Was kühlt denn das Kühlwasser? Genau: Den Zylinder und einen Teil des Zylinderkopfs. Und was ist mit dem Kurbelgehäuse und seinen Ingredienzien, speziell den Kurbelwellenlagern? Sind die dann auch warm, wenn das Wasser warm aber das Öl noch kalt ist? Und was ist mit Nockenwelle/Ventiltrieb - sind die auch schon warm, wenn das Wasser warm ist?
...................
Übrigens glaube ich nicht, daß ein 5W50 und 20W50 zwischen 0 und 100 °C den gleichen Viskositätsverlauf haben. Mag sein, daß es nur an der Darstellung und dem eingeschränkten Temperaturbereich liegt und man auf einem logarithmischen Diagramm zwischen -40°C und 160 °C die Unterschiede sieht.



Einigen wir uns darauf, daß das Kühlwasser den Motorblock und den Zylinderkopf kühlt? Bei unseren Motoren ist beides aus einer Alulegierung mit sehr hoher Wärmeleitfähigkeit, von ca. 236Ws. Dagegen hat Wasser eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 0,6Ws und Stahl von ca. 52Ws. Die Nockenwellen z.B. laufen direkt in Gleitlagern in der Aluminiumlegierung des Zylinderkopfes. Aufgrund der viel höheren Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Metalle werden die nicht wesentlich später warm als das Kühlwasser, welches von den größeren Flächen zum Wärmeübergang profitiert.

Um über einen größeren Temperaturbereich gleiche Viskositäten zu erreichen, wurden die Mehrbereichsöle entwickelt. Daher ist es durchaus wahrscheinlich, daß zwischen 0°C und 100°C die Viskosität ähnlich ist. Ein heute kaum noch gebräuchliches 15W40 Öl ist für Außentemperaturen von -20°C bis ca. 40°C empfohlen. Dazu noch folgendes Diagramm:


Gruß, Jörg!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kartoffelbrei« (29. Juni 2015, 07:58)


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26

Dienstag, 30. Juni 2015, 21:10

Nanu, plötzlich redest Du vom Zylinder? Bisher war die Rede vom Verbrennungsraum, das ist der verbleibende Raum über dem Kolben, dort befindet sich kein Motoröl.
Ja wo denn sonst als an der Zylinderinnenwand??? Befindet sich Öl mehr oder minder fein zerstäubt in der Luft im Verbrennungsraum, nennt man das schließlich entweder "Kolbenringe kaputt" oder aber "Diesel"!

Ich geb's auf: Ich suchte hier lediglich eine Bezugsquelle für einen Sensor M20x1,5 (ohne Adapter). Stattdessen gab's nur nervige und zeitaufwändige Diskussionen. Da hier im Forum offenbar sowieso ein hartnäckiger Missionierungsdrang verbunden mit völliger Resistenz gegenüber validen Argumenten vorherrscht, ist es für mich einfach nur verlorene Zeit. Laßt's gut sein, ich suche selbst weiter!

Viele Grüße
Chris