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1

Donnerstag, 15. Juli 2004, 18:29

Probleme bei der Starthilfe

Hallo zusammen!

Uns ist in der letzten Woche folgendes passiert. Die Batterie im Auto meiner Freundin war erschlafft und ich habe ihr deshalb Starthilfe gegeben. Wir haben zunächst alles so verkabelt, wie es in den meisten Bedienungsanweisungen beschrieben wird. In einer bestimmten Reihenfolge die Pluspole verbunden und den Minuspol des Startgebers am Motor des Empfängerautos geerdet. Tja, nur angesprungen ist der Wagen nicht. Erst als wir auch beide Minuspole miteinander verbunden haben hat es geklappt. Hat jemand eine Idee, woran das gelegen haben könnte?

Die Betriebsanleitungen von Audi und Opel haben jeweils dringend davon abgeraten, beide Minuspole zu verbinden.

Das starthilfe gebende Auto lief und beide Batterien haben in etwa dieselbe Kapazität.

Gruß,
Alex

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2

Donnerstag, 15. Juli 2004, 18:32

Eventuel hast du keine saubere Masse erwischt! Der Verlust war zu gross!

An den Batteriepolen hast du natürlich den besten Kontakt..... :-)



Gruss


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3

Donnerstag, 15. Juli 2004, 18:38

Der schlappe Wagen hatte am Motor sogar eine extra Lasche (wie der Henkel zum wegschmeissen, Opel) wo man das Kabel sehr gut befestigen konnte. Wir haben auch an den Kabeln alle mal geruckelt, so dass alle Kontakte hätten eigentlich hergestellt sein müssen.... Hmmm, weshalb warnen die Hersteller denn vor der Verbindung beider Minuspole?

Gruß,
Alex

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4

Donnerstag, 15. Juli 2004, 19:02

Den Minuspol hängt man ja immer zuletzt an, desahlb könnten dort funken fliegen! Welche an der Batterie nicht so gesund wären!

Ich arbeite aber im LKW-Bereich, wir überbrücken 24V immer an der Batterie, und da fliesst auch noch ein bisschen mehr Strom....


Profeus

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5

Donnerstag, 15. Juli 2004, 19:29

ich mach mein Leben lang schon Starthilfe Batterie zu Batterie, nie hats gefunkt...

...liebe dein Licht, dann liebt es dich auch...

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6

Donnerstag, 15. Juli 2004, 19:59

Danke für die Antworten!

Mittlerweile hat meine Angebetete wieder eine neue Batterie einbauen lassen. Die Kapazität war hundsmiserabel. Schon die 2. neue; dabei hat sie den Wagen erst 3 Jahre...

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TimoK

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Freitag, 16. Juli 2004, 00:05

Man soll nicht direkt an den Minuspol, weil eine Starterbatterie beim Lade- und Entladeforgang Knallgas entwickeln kann! Wenn das Gas durch einen Funken entzündet wird, kann die Batterie explodieren. Dann kennt euch eure eigene Mutter nicht mehr...

Hab mal Bilder von einer Explodierten Staplerbatterie (wiegt ca. 1,5 tonnen)gesehen. Das komplette Gabäude war zerstört!

Mit einer Blei-Gel Batterie kann das übrigens nicht passieren.

Grüße aus der Pfalz,
TimoK


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8

Freitag, 16. Juli 2004, 02:46

Ich komm nich ganz mit,wie überbrückt ihr?platter wagen - logischerweise aus,der Wage mit dem Saft ist an.Erst Plus anschliessen,dann Minus anschliessen un schon passt die Sache..hab so schon von 24 auf 12V überbrücktund die Batterie hats klaglos verkraftet..

mfG

Dominik

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Gerald

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Freitag, 16. Juli 2004, 06:24

Das beschriebene Problem kann dann auftreten, wenn die Empfängerbatterie ganz leer ist. Dann kann es sein, dass kurz nach dem Pole-verbinden der Startvorgang noch nicht klappt, einige Minuten später aber dann doch (da in der Zwischenzeit über die Starthilfekabel Strom in die leere Batterie geflossen ist).
Ich hatte dieses Problem vor vielen Jahren auch mal.


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10

Freitag, 16. Juli 2004, 08:20

Die leere Batterie hing vorher 2 Tage am Ladegerät. Deshalb wird wohl die Kapazität tatsächlich herabgesetzt worden sein. Es ist jetzt zwar zu spät für sowas, aber hat jemand von euch Erfahrung mit dem "Megapulser"?

Mich hatte es nur geärgert, dass wir ihn nicht anbekommen haben, solange wir uns an die Bedienungsanleitung gehalten haben!

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geändert von: Subaru Nachbar on 16/07/2004 08:21:27

cweber

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11

Freitag, 16. Juli 2004, 10:07

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote> Mit einer Blei-Gel Batterie kann das übrigens nicht passieren.
<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Da täuscht Du dich aber, Blei-Gel Batterien können genauso explodieren, wie "normale" Blei-Säure Akkus. Die Hersteller erzählen einem zwar immer das die Teile vollkommen wartungsfrei sind, aber das stimmt nicht so ohne weiteres.
Ich habe vor kurzem ein Praktikum bei unserem Energieversorger gemacht und in sämtlichen Netzstationen sind bei denen Blei-Gel Akkus als Hilfstrom zur Schalterbetätigung eingebaut. Denen sind schon etliche um die Ohren geflogen. Es passiert dabei wohl folgendes, trotz Wartungsfreiheit sind die Teile nicht 100% Dicht, das Gel wird langsam immer weniger (durch ausgasen). Irgendwann steht dann eine Elektrode frei, glüht unter Belastung durch und entzündet nebenbei in der Batterie befindliches Knallgas. Sieht überhaupt nicht schön aus. Den einzigen Vorteil den die Blei-Gel Akkus bringen ist, dass sie nicht auslaufen, wenn sie umfallen.

Gott fragte die Steine: "Steine, warum studiert ihr keine Elektrotechnik ?"
Und die Steine antworteten:" Weil wir nicht hart genug sind !"

matze383

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Freitag, 16. Juli 2004, 11:08

@Profeus
es funkt eigentlich immer - mal mehr mal weniger - kommt ein wenig auf den Zustand der Pole an (Oxyd oder Polfett-geflegt). Da fließen schon beim Anschließen so einige A.

@Nachbar
2 Tage ? Mir wievial A hast Du denn geladen ? Kann sein, daß Du die übriggebliebenen Zellen überladen hast. In dem Fall gasen die Zellen zwar schön aber dieses Gas zerbröselt auf Dauer den Bleischaum. Die Stückchen sammeln sich unten in der Batterie und schließen weitere Zellen kurz.

Megapulse ? Frag mal in 5 Jahren wieder Ich habe den erst seit einigen Monaten drin - Batterie war vorher OK und ist jetzt ca. 5 Jahre alt. Damit er sich amortisiert (59E) muß er im Lauf der Zeit mindestens eine Batterie sparen. Ein anderes Club.Mitglied hat ihn schon längere Zeit in seinem 98er GT und auch noch die erste Batterie.



Grüße
-Mathias-

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Freitag, 16. Juli 2004, 11:57

Hallo Mathias!

Das Ladegerät hat 4,2 A aritmethisch, 6 A effektiv. Am Ladegerät befindet sich auch eine Ladezustandsanzeige. Nachdem die nach 18 Stunden noch auf "halbvoll" stand, hab ich nochmal um einen Tag verlängert.

Die Batterie konnte nach dem Laden die normalen Verbraucher bedienen, nicht jedoch den Anlasser (Dieselfahrzeug, daher zieht der sicher so einiges). Der Anlasser hat es nur noch zu einem "Klack" geschafft. LiMa, Anlasser, Verbraucher etc. sind alle i.O.; das hatten wir noch testen lassen.

Mal schauen wie lange die neue Batterie hält. Diesmal haben wir 3 Jahre Garantie.

Gruß,
Alex

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geändert von: Subaru Nachbar on 16/07/2004 12:50:33

geändert von: Subaru Nachbar on 16/07/2004 12:51:14

matze383

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14

Freitag, 16. Juli 2004, 15:08

Fährt Deine Freundin viel Kurzstrecke mit langen Standzeiten dazwischen ? D.h. die Batterie ist überwiegend schlecht geladen ?
Da hilft vermutlich der beste Blei-Säure-Akku und auch der Megapulse nicht viel weiter. Er arbeitet erst ab ca. 12.85V, d.h. wenn der Motor läuft und ca. 1/2 Stunde danach - solange die Spannung noch nicht wieder zu weit abgefallen ist (auf Ruhespannung). Ist die Aufladung nicht perfekt, dann setzt die Sulfatierung ein und die kann während der kurzen Betriebszyklen nur unzureichend abgebaut werden (meine Theorie).



Grüße
-Mathias-

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15

Freitag, 16. Juli 2004, 16:51

klar fährt sie auch mal Kurzstrecke. Sonntags zum Brötchenholen z.B.
Aber überwiegend sind es Langstrecken. Allerdings kann es sein, dass der Wagen auch mal wochenlang gar nicht gefahren wird: dann langweilt er sich in der Garage (böse Frosttemperaturen hat er selten erlitten). Bei den langen Standzeiten entläd er sich ja auch immer ein wenig.

Vielleicht war das ganze ein Hilferuf eines zu wenig beachteten Autos: er mag einfach mehr fahren

Gruß,
Alex

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P.S. Meine Mutter hatte einen 16 Jahre alten Renault 11. Immer nur 500m-Fahrten, ca. 2.500 km p.a. Batterie und Auspuff wurden nur je 1x gewechselt. Zwar ist am Ende die Motoraufhängung durchgerostet aber solange wir den Wagen hatten war er imme rso etwas wie ein Wunder für mich...

geändert von: Subaru Nachbar on 16/07/2004 16:57:57