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salupra

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1

Mittwoch, 14. Juli 2004, 21:08

Ladedruckoptimierung am WRX

Hallo zusammen,

wie sieht es aus, wenn ich mir den Ladedruck auf das max. zulässige(also innerhalb der Werksgrenzen + bevor die Elektronik aufgrund zu hohem Druck abregelt) aufschrauben lasse?
Was kann man Leistungsmässig erreichen (alles Original bis auf K&N- Filter + ESD)??
Hat da jemand Erfahrungen (....wie hoch kann man Druckmässig gehen -> soweit ich weiss ist der max. Ladedruck ab Werk bei 0,9 bar, d.h. PLUS Toleranz = 0,9 + X?! ...wie wird der Druck mechanisch erhöht?? )

...dann legt mal los.

Gruss
Salupra
Gruss
Christian

StukkiAlex

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2

Mittwoch, 14. Juli 2004, 22:03

wieso mechanisch???
ecutek sollte eigentlich im forum schon oft genug durch genommen wurden sein
von was anderem möchte ich dir nur dringend abraten!

alex[;9]

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turbopussy

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3

Mittwoch, 14. Juli 2004, 22:48

ausserdem:

mehr ladedruck = downpipe benötigt = nicht legal und nicht mehr original

das heisst du musst noch vorarbeit leisten bevor du den ladedruck erhöhen kannst (temperaturen...)

pussy

www.yes-i-would-buy-the-400bhp-impreza-wagon.now
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Hikari

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4

Donnerstag, 15. Juli 2004, 06:10

Der Ladedruck hat nicht einen einzigen fixen Wert, sondern das Maximum ist ab Werk je nach Drehzahl und Gang (und weiteren Parametern) unterschiedlich vorgegeben. So, dass es Dir den Motor nicht verbläst.
Aendern können (wenige) Spezialisten den Ladedruck über die zentrale elektronische Motorsteuerung (ECU). Unter dem Stichwort 'ECUTEK' findest Du hier im Forum jede Menge Erklärungen.

Gruss Walter


vonderAlb

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5

Donnerstag, 15. Juli 2004, 09:26

Um Mehrleistung zu bekommen muß man erst mal die Auspuffanlage verbessern.
Die einfachste und legale Art ist ein anderer Endtopf mit ABE (z.B. REMUS RacingLine). Das gibt dann schon ein paar PS und vor allem wird der Motor drehfreudiger. Viel kommt allerdings dabei nicht raus.
Die größten Bremsen der Abgase sind die Katalysatoren. Die zu ändern ist aber nicht legal. Ausser, man findet eine Anlage die eine Zulassung hat.
Ich habe mir eine Anlage mit zwei Metallkats bauen lassen und dafür ein Abgasgutachten erstellen lassen. Dafür bekam ich eine Zulassung vom TÜV Pfalz.

Nur durch den Umbau der Auspuffanlage hatte mein WRX dann 260 PS ohne das der Ladedruck oder anderer Komponenten verändert wurden.

Am Ladedruck rumzuschrauben ohne die Kennfelder für Zündung und Einspritzung anzupassen, rate ich dir dringend ab.
Die einfachste, preiswerteste und wirksamste Art wäre der Kauf eines ESD und EcuTek-Tuning. Aber es gibt dafür keinen TÜV und die Subarugarantie ist auch erloschen.

Andreas
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Lukas_WRX

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6

Donnerstag, 15. Juli 2004, 11:05

...dafür kann man aber beim Tuner eine Garantie-Versicherung abschliessen.
Gruss
Lukas


salupra

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7

Donnerstag, 15. Juli 2004, 12:47

@all

Ich wollte ja meinen Wagen nicht "Tunen", sondern "Nur Optimieren".
Unter Optimieren verstehe ich das ausreitzen der Werksgrenzen.

Fertigungsbedingt hat jedes Bauteil vom Motor bestimmte Toleranzen, die sich dann auch in der Leistung wiederspiegeln (je nach dem, wie die Bauteile zueinander passen ). So hat z.B. der eine Motor direkt nach der Montage eine Leistung von 205PS, der andere 228Ps. Da aber 218 das Sollmaß ist, werden die Motoren (event. ECU) eingeregelt. D.h. der eine wird leicht gepusht, der andere gedrosselt.

Also, wenn ich jetzt nen Motor habe, der ab Werk super funktioniert und unter "Standarteinstellungen" über 218 PS gelegen hat und danach ab Werk "gedrosselt " wurde, kann ich den doch dann wieder leicht modifizieren?!

Das der Ladedruck je nach Drezahl unterschiedlich ist, leuchtet mir ein.
Irgendwann ist ja dann mal der max. Druck (damit die Nennleistung erreicht wird) erreicht.
Was aber, wenn der Druck dann bei max. 0,7 bar ist und die elekt. erst bei einem Druck von z.B. 0,95 abregelt.
DA IST JA NOCH LOCKER LUFT!!!

Ich hoffe, ich habe mein Anliegen etwas näher bringen können.

Danke & Gruss
Salupra
Gruss
Christian

vonderAlb

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8

Donnerstag, 15. Juli 2004, 16:51

Damit hast du im Großen und Ganzen schon recht, aber die modernen Motoren werden heute über die ECU elektronisch geregelt und wenn du nun den Ladedruck irgendwie mechanisch beeinflußt so wird dies durch die eletronische Regelung wieder zunichte gemacht.
Die Luft, die du meinst, ist vorhanden. Allerdings hast du es mit einem Turbomotor und nicht mit einem Sauger zu tun. Der Turbomotor hat die Eigenschaft im Sommer an diese Grenze kaum ran zu kommen aber dafür im Winter, wenn die Ansaugluft kühl ist, diese Grenze schnell zu erreichen und der Motor wird abgeschaltet (FuelCut). Es nutzt also nichts, wenn du die Ladedruckgrenze im Sommer ausnutzt, dafür aber im Winter ständig der Motor abgeschaltet wird, weil die Grenze laufend überschritten wird.

Die Elektronik muß angepasst werden. Aber da die Japaner eigene ECU-Entwicklungen haben (z.B. kein Boschsystem) gibt es nur mit der Software EcuTek die Möglichkeit in das Innenleben der ECU einzugreifen.

Wie ich bereits geschrieben haben, kann man schon alleine durch die Auspuffoptimierung Mehrleistung bekommen ohne viel Geld zu investieren und ohne irgendwas unter der Motorhaube oder an der Elektronic was zu verändern.

Andreas
Andreas

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salupra

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Donnerstag, 15. Juli 2004, 19:07

@vonderAlb

Ok, wenn die Grenze zwischen "i.O." und "n.i.O" bezogen auf max. Ladedruck (und somit FuelCut) so eng liegt, macht es wenig Sinn, sich an das maximum Zulässige zu tasten.

Zu Möglichkeit 1: EcuTec
Da habe ich leichte Bedenken bezogen auf die Haltbarkeit. Ich meine, die jap. Ingeneure haben sich sicher was gedacht, als sie die Motorsteuerung programmiert haben.
Da Ecu aber nicht vom Werk kommt (..und somit auch bestimmt nicht alle Feinheiten des Motores bzw. Besonderheiten des Motores bekannt sind), kann ich mir schwer vorstellen, dass das Ganze Hand und Fuß hat (...belehrt mich eines besseren).

Zu Möglichkeit 2: Auspuff
Diese Massnahme ist sicher sinnvoller (..und wie ja schon merhmals angemerkt wurde (danke turbopussy) auch der erste Schritt eines jeden Tunings).
Da gibt es doch die Supersprint- Downpipe mit Metallkat; sollte sicher was bringen, NUR: erstens hat das gute Stück kein Gutachten, und zum anderen ist das Teil in Edelstahl. Somit in einer Kontrolle sehr auffallend.

vonderAlb:
Dein Gutachten deiner Anlage interessiert mich. Wie läuft sowas ab (..hab schonmal was von einer "Palacek- Anlage gelesen-> hast Du die?)
Könnte ich mir theoretisch die Supersprint- Downpipe einbauen und das Ganze TÜVen lassen (Abgaswerte müssten i.O. sein)??


Danke
Christian




Gruss
Christian

Hikari

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10

Donnerstag, 15. Juli 2004, 21:23

@salupra
Du schreibst: <pre id=code><font face=courier size=2 id=code> D.h. der eine wird leicht gepusht, der andere gedrosselt.
</font id=code></pre id=code>

Schön, wenn das so wäre. Aber Subaru ist nicht Ferrari. Normale Gross-Serienmotoren werden nicht einzeln auf dem Prüfstand gefahren. Diese Kosten kann sich kein Hersteller von Massenware leisten. Da wird zusammengebaut - und dann muss er laufen, auch ohne Prüfstandtest.
Die PS-Streuung ist somit recht zufällig und Du hast keine andere Möglichkeiten zur Leistungssteigerung als das, was Andreas vonderAlb beschreibt.

Gruss Walter