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gsh

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1

Dienstag, 17. Juni 2003, 22:40

VW-Service: Lebensgefährlich!

Hallo zusammen,

ich muß mal mein Leid loswerden. Ich dachte, bei Euch bin ich richtig.

Es ist so: die Firma hat mir 'nen Golf IV Variant TDI als Firmenwagen verpasst. Naja, man kommt halt (meistens) an. Spaß macht es keinen.

Problemchen gab es schon immer: VW-Werkstatt hat den Service-Termin vebummelt, die (richtungsabhängigen) Reifen vorne falsch rum aufgezogen, das ESP rattert, der Motor brummt, die Spoilerlippe am Stoßfänger vorne hält nicht.

Wenn man aus dem Subi aussteigt und in den VW einsteigt fühlt man sich Sch***e.

Ist aber alles nur halb so wild. Ich komme zum Thema:

Heute habe ich "aus Spaß" bei der Ölstandskontrolle den Motorraum durchstöbert (alles wackliges Plastik, sage ich euch!).

Dabei habe ich festgestellt, daß der Deckel vom Bremsflüssigkeitbehälter abgeschaubt war!!!

Das muß mindestens seit der letzten Inspektion (Februar, 30.000km-Intervalle) so gewesen sein! Die Flüssigkeit zieht doch Wasser an (hygroskopisch) und verdreckt!

Ich werde morgen früh um 7:30 Uhr auf dem Hof der Werkstatt stehen und einen Terz veranstalten!

Ich berichte Weiter.



cheers,
Gerd
---
Mir ist es egal, welches Auto ich fahre.
Es muß nur einen Boxer-Motor und Allrad haben!
---

Gandi

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2

Dienstag, 17. Juni 2003, 22:57

Ich hörs schon:

Es tut uns furchtbar leid, aber wir können nicht alle Lehrlinge immer imauge behalten (war bei mir so, bei meiner nieeeeeeeeeeeee mehr aufgesuchten Subaru Werstatt). Für was zahl ich dann nen Meister hab ich gefragt, wenn ein Lehrling an meinem Gt rummschraubt?

Totenstille!

Naja, was solls, Fehler passieren überall!
Wenn Bremsflüssigkeit fehlt, merkst es eh meistens vorher an der Kupplung!

Grüße michi

P.S: Ich hoffe es gab keine Toten auf dem VW Platz?

www.realcar.net

Flori

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3

Mittwoch, 18. Juni 2003, 06:37

Firmen, die viele Fehler machen tendieren dazu Ihre Mitarbeiter dafür verantwortlich zu machen. Untersuchungen in den Staaten haben aber gezeigt, dass nur max. 15 % den Mitarbeitern und der Rest falscher Führung angekreidet werden muss. Also, wenn einer mit dem Spruch kommt, hat er keine Ahnung von Unternehmensführung und ihr wisst warum die Fehler passieren.

Es Grüessli
Flori

Driver

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4

Mittwoch, 18. Juni 2003, 10:19

Hallo Zusammen,

Das nennt man Qualitätsicherung.
Im Flugzeugbau wird jede Schraube und jedes Werkzeug auf einer Check-Liste abgehakt.

Das schlimmste ist, wenn man 10 Sachen gleichzeitig macht.

Habe meinem Mazda vom Service geholt, bin ca. 200 Km rumgefahren und habe den Wagen auf dem Parkplatz abgestellt. Als ich wiederkam, war eine Pfütze unter dem Auto. Habe den TCS gerufen und die Ursache war die Ölschraube, die nicht angezogen war. Sie hielt nur noch am letzten Stück, der Ölstand war am Minimum.
Ich habe gehört, dass der verantwortliche Mechaniker entlassen wurde.

Grosse Garagen haben speziell geschultes Personal und grosszügige Infrastruktur. Aber die linke Hand weiss manchmal nicht was die Rechte tut, weil jeder sein Spezialgebiet hat.
Kleine Garagen haben Allrounder und Spezialisten die mehr wissen als der Meister in grossen Garagen. Dafür fehlt es an der Infrastruktur (Improvisation).

Wenn Firmen pleite gehen liegt es fast immer am Management und der Strategie.
Die können den Hals nicht vollkriegen und haben sich persönlich mit Millionenbeträgen abgesichert.
Entlassen oder Schuld hat, der sich nicht wehren kann.

Gruss Driver

geändert von: Driver on 18/06/2003 10:23:51

gsh

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5

Mittwoch, 18. Juni 2003, 11:43

Also ich war in der Werkstatt und habe den Chef verlangt. Die Dame konnte wohl meinen Gesichtsausdruck interpretieren und hat ihn mehrfach angefordert.
Der Gute schlich noch etwas um das Gebäude rum ("Abnahme eines Fahreugs"). Nach einer viertel Stunde hatte er dann Zeit für mich.

Ich schilderte sachlich die Situation, äußerte aber meinen Unmut.

Er wollte natürlich einfach den Deckel aufschrauben und mich wegschicken. Er sagte "ich werde nachvollziehen, wer das damals war". Wie ihr schon vermutet habt: er versucht es wohl auf den Lehrling zu schieben.

Naja, ich habe einen Wechsel der Bremsflüssigkeit verlangt. Wird auch gemacht.
Er meinte "ich brauche nicht mit rein zu kommen für einen Termin, Montag morgen geht klar". Wahrscheinlich wurde es drinnen dann ungemütlich.
Außderdem habe ich die Rechtsabteilung meiner Firma informiert

Zum Thema Werkstatt: der VW-Händler hat schätzungsweise 10 Angestellte, ist also nicht allzu groß. Aber wenn ich die Mechaniker rumlaufen sehe, machen die nicht den besten Eindruck auf mich.

Meine Subaru-Werkstatt, mit der ich voll und ganz zufrieden bin, hat vier Leute: der Chef, die Tocher vom Chef im Büro (alleine die Dame ist schon ein Grund, dort die Inspektion machen zu lassen ) und zwei Werkstattmeister. Ich habe mit allen schon gesprochen und ich habe wirklich das Gefühl, daß die deutlich mehr von Autos verstehen als ich. Da gab es bislang überhaupt keine Probleme, und man kriegt immer geholfen ohne dabei abgezockt zu werden.

Inspiriert von dieser Begebenheit habe ich auch meine Signatur geändert.


cheers,
Gerd
---
Warum ich Subaru fahre? Weil mir mein Leben lieb ist!
---


geändert von: gsh on 18/06/2003 11:51:06

StukkiAlex

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6

Mittwoch, 18. Juni 2003, 11:56

@gsh: deine erfahrungen mit vw decken sich mit den erfahrungen die bea (meine besser hälfte) gemacht hat. das problem dabei war aber das es nicht nur ein ah war wo es ihr so erging sondern 4 oder 5stk...

jetzt fährt sie endlich mal nen vernünftiges auto & ein autohaus in dem man sich wohlfühlt & gut beraten wird haben wir auch gefunden

alex

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Carver

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7

Mittwoch, 18. Juni 2003, 13:23

In der Bremsflüssigkeit hat sich sicher schon jede Menge Dreck angesammelt,
der jetzt im System ist und sich dort ablagert, wo er nicht hingehört.
Dort schabt er jetzt Rillen und Riefen ins Material und die werden irgendwann
zu Undichtigkeiten führen. Du kannst von Glück reden, dass die Sache so glimpflich ausgegangen ist.

Ölablass-Schraube hab ich auch schon mal verloren. Beim KD nicht festgeschraubt.
(Volvo Stgt) Ich habs erst gemerkt, als mein Auto urplötzlich bremste, obwohl ich keinen Fuss auf dem Pedal hatte.... naja, da war dann ein neuer Motor fällig...


Jumi

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8

Mittwoch, 18. Juni 2003, 18:55

sei mal froh, daß dir nix passiert ist...

leiderleider kann man solche fehlleistungen nicht abstellen, auch wenn sie gefährlich sind, aber in der hektik einer werkstatt geht manchmal leider was schief...

ließ mal ams, da sind beim werkstatttest schon ganz andere dinge passiert: ölfilter falscdh montiert, motorschaden, bei peugeot...

mfg

He, warum fährst du eine Reischüssel: Schneller, besser, zuverlässiger

Gerald L.

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Mittwoch, 18. Juni 2003, 19:17

auf das risiko das ich gesteinigt werde aber ...

ich hatte vor dem subi 2 golf insgesamt 8 jahre.(golf 3 gti 115 ps, golf 4 gti 150 ps) und war mit beiden zufrieden ausser das sie etwas zu schlapp waren (im vergleich zu meinem subi).
ich habe die wagen in 2 verschiedenen werstätten gehabt und kann nichts schlechtes sagen.
als ich durch eigenes verschulden probleme mit einem von mir selber eingebauten koni-fahrwerk(würde ich nie mehr kaufen) bekam wurde mir sehr vom händler geholfen ohne das ich dafür bezahlen musste. auch ein neues stabi bekam ich zum ek besorgt und umsonst eingebaut sowie die fahrwerksvermessung und einstellung(umsonst).

was ich damit sagen will ist das es immer schlechte und gute erfahrungen gibt.
auch bei allen subaru-händlern wird nicht alles super sein.

gruß gerald


Flori

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10

Mittwoch, 18. Juni 2003, 19:35

Auch ich hatte früher mal einen Golf, liess den Service bei der AMAG machen und war zufrieden.

Dasselbe gilt für meinen Subi, den ich in eine kleine Garage bringe, wo der Chef selber noch der Mechaniker ist. Leider musste er die Vertretung abgeben, weil Subaru Schweiz auch immer mehr zu den Unternehmen gehört, die von den Garagen Glasverkaufsräume und anderen Schnick schnak verlangt.

Es Grüessli
Flori