Du bist nicht angemeldet.

uLTi

Profi

Beiträge: 686

Registrierungsdatum: 25. Juli 2006

Wohnort: Rechtes Zürichseeufer

  • Private Nachricht senden

21

Mittwoch, 22. April 2009, 10:58

Zitat

Original von Carver

Zitat

Original von uLTi
Ich fahre im Alltag selbst ein GTI und das Auto ist sowas auf übersteuern eingestellt da kann eigentlich fast gar nichts passieren.


Du meinst sicher UNTERsteuern, odrr?



Ups da hat sich wohl ein Schreibfehler eingeschlichen, bitte korrigieren, danke!

Vaniron

Fortgeschrittener

Beiträge: 448

Registrierungsdatum: 17. Mai 2008

Wohnort: Bern

  • Private Nachricht senden

22

Mittwoch, 22. April 2009, 19:17

Zitat

Original von Bömer
Man kann in der Schweiz auf Staatskosten die Ausweiskategorien erhalten.
Es braucht lediglich ein bisschen geschik an der Aushebung für ins Milität :D
Aber dann kann man sagen die 21 Wochen(am anfang :heuler:) haben was gebracht.



Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Leider nicht mehr ganz richtig Remo, diese Zeiten sind nun auch vorbei, wer den LKW Schein im Militär macht muss um ihn behalten zu können neuerdings gewisse Stunden pro Jahr auf dem Bock gewerblich arbeiten! Hab ich jedenfalls in irgend einem Schundheftchen letzthin gelesen!

Gruss Michu

23

Mittwoch, 22. April 2009, 19:41

@ Vaniron

Du meinst die 35 Theorielektionen, die jeder hintersichbringen muss in den nächsten 5 Jahren.
Sind 5 Tage die à 7 h die jeder mit LKW-check absolvieren muss.
Geht nur um die Sicherheit nicht ums Geld.... :prophet:













Darum kann man 5 x den selben Kurs machen, zählt auch oder sollte man hier vielleicht sagen zahlt auch.... :gruebel: X(

waldrallye

Fortgeschrittener

  • »waldrallye« wurde gesperrt

Beiträge: 470

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2007

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

24

Freitag, 19. Juni 2009, 04:06

Zitat

Original von Carver

Zitat

Original von waldrallye
Hallo,

ich denke ein Fahrsicherheitstraining bewirkt in der späteren Praxis genau das Gegenteil. Der VW-Fahrer denkt sich "mein VW kann alles" und später landet er auf dem Dach. Das nächste mal doch lieber den Subaru :P :tongue:

gruß
Nico


Nico, bist ein lieber Kerl, aber das ist auf schwäbisch gsagt Lällebäbb (hochdeutsch : dummes Zeug). Ich denke, Du hast noch nie ein Sicherheitstraining gemacht.


Habe ich auch nie und werde ich auch nicht. Diese Behauptung beruht auf mehreren Unfällen, die sich in den letzten 10 Jahren hier mit jungen Frauen hinter dem Steuer ereignet haben. Alle diese Frauen waren auf so einem Sicherheitstraining und ihr Auto lag mehr oder weniger auf dem Dach. Deshalb halte ich von so Trainings auch nichts.
Ich weiß, hier im Forum hält man nicht viel von DIY Methoden, aber ich musste mich beim GT auch erst langsam ans Handling rantasten, am besten geht das auf irgendeinem großen Parkplatz oder salopp gesagt: ne Runde spielen gehen
Was mich nicht mehr wundert: habe bei den Fasnetsfesten immer mal wieder VW Fahrer getroffen, die mich gefragt haben, was für ein Auto ich fahre, wieviel PS es hat und dass sie mich mit ihrem VW Golf R32 oder GTI plattmachen würden... wundert dich das jetzt noch, wie ich darauf komme sowas zu schreiben? Nach nem Fahrsicherheitstraining erzählen dir die Genossen doch glatt sie können bei der nächsten WRC mitfahren, aber lass die erstmal auf die Straße los...
Psychologisch gesehen nehmen dir die Trainings die Angst, geben dir Sicherheit, vermeintliche Erfahrung mit dem Umgang von dem Fahrzeug, dass du dort fährst. Das Fahrzeug das du zuhause hast, hat vermutlich andere Reifen drauf, ein anderes Fahrwerk oder gar nen ganz anderen Hersteller. Würde also bei mir auch nichts bringen.
Also alles eine Frage der Einstellung? wohl ja
Kann mich an diverse Situationen erinnern, in der ich von mehreren Personen aufgefordert wurde einem leistungsmäßig als auch handlingsmäßíg unterlegenem Fahrzeug Konkurrenz zu machen - alles eine Frage der Bescheidenheit! Und schon garnicht, wenn andere noch Mitfahren!
@ andere in meiner Altersklasse: Mädels stehen darauf, wenn man langsam und sicher fährt, aber sie mögen es auch, wenn man beim Abbiegen im Winter mal ne kleine Drifteinlage miteinbaut ;)
btw: "das nächste mal doch den Subaru" ist Sarkasmus, denke die, die ihren GTI als Schwanzverlängerung missbrauchen oder um damit sämtliche Minikomplexe zu überdecken, würden auch einen Subaru auf's Dach legen. Und ich kenne viele solcher "Spezialisten".

Wo man eher ansetzen sollte: Sekundenschlaf
Was das ist, wie man das Risiko grundsätzlich verringern kann und sagen wir mal im Notfall verringern kann
n Kumpel von mir wollte mir erzählen, er würde nie Sekundenschlaf bekommen, denn er sei ja auch so aufgeregt, wenn er sich der Verantwortung bewusst wird, welche er über 4 Mitfahrer hat - im Suff hat er meine Sis und ihren Freund noch nach Hause gefahren.
Ein anderer hat über das Thema Sekundenschlaf nur gelacht, denke er weiß nicht mal was das ist.
Beide sind gleichalt und haben erst vor nem Jahr ihren Führerschein gemacht.
Beide haben keine Hemmungen stark alkoholisiert Auto zu fahren und beide haben meiner Meinung nach einen Fahrstil, der nicht unbedingt von sicherem Fahrverhalten zeugt
Ich schweife schon wieder vom Thema ab (oder drifte?)
Ursache sämtlicher "Disco-Unfälle" dürfte wohl Sekundenschlaf sein und die Reaktion, die nach dem Aufwachen erfolgt: eine kräftige Hau-Ruck Bewegung am Lenkrad und alles andere ist schon vorprogrammiert. Ich wage es sogar zu behaupten, dass ein Fahrsicherheitstraining hier auch nicht mehr weiterhilft. Auch keine endlos aufgedrehte Musikanlage, nein, etwas ganz einfaches: Unterhaltung! Es ist unwahrscheinlich, dass der Fahrer einnickt, während er über irgendwas lacht oder sein Statement gibt. Kleiner Tipp am Rande: es gibt ein völkerverbindendes Thema: Frauen und was man mit ihnen machen kann...

gruß
Nico

patGT

Fömi im Impreza GT Club

Beiträge: 3 742

Registrierungsdatum: 28. November 2001

Wohnort: Luzern, Schweiz

  • Private Nachricht senden

25

Freitag, 19. Juni 2009, 09:32

@waldrallye
Guter Text.
Im Zeitalter der kollektiven Selbstüberschätzung ist es in der Tat naheliegend, dass sich einmalige Absolventen eines Fahrtrainings nachher für gestandene Rallyefahrer halten.
Nichtsdestotrotz sind Trainings eine sinnvolle Sache. Es kommt nicht zuletzt darauf an, wie sie aufgebaut sind. Für Neulinge: Betont defensiv und nicht auf Spass ausgelegt - leider.

Die DIY-Methode finde ich grundsätzlich sehr gut, habe ich sie doch selber auch praktiziert. Sie bedingt aber viel Eigenverantwortung - und die ist ebenfalls nicht mehr in Mode - und zudem ist es heutzutage mit den immer stärkeren Restriktionen im Strassenverkehr immer weniger möglich. Dazu kommt die "soziale Kontrolle". Selbst beim harmlosen Üben auf einem verschneiten Parkplatz muss man immer damit rechnen, dass irgend so eine zerknirschte Spassbremse die Polizei ruft und man eine Anzeige am Hals hat.

Ich behaupte, es ist nicht möglich, auf öffentlicher Strasse auf legalem Wege richtig Auto fahren zu lernen.

Gruss
Patrick
MY23 BRZ
MY09 Legacy BPS 3.0R Executive S 6-MT

Carver

Super Moderator

Beiträge: 10 651

Registrierungsdatum: 3. Mai 2002

  • Private Nachricht senden

26

Sonntag, 21. Juni 2009, 23:02

Zitat

Diese Behauptung beruht auf mehreren Unfällen, die sich in den letzten 10 Jahren hier mit jungen Frauen hinter dem Steuer ereignet haben. Alle diese Frauen waren auf so einem Sicherheitstraining und ihr Auto lag mehr oder weniger auf dem Dach. Deshalb halte ich von so Trainings auch nichts.


Gna gna gna ... Hört sich an wie die Stories von Rauchern... die kennen auch ausnahmslos alle jemanden, der jemand kennt, der zeitlebens Kette rauchte und damit 99 wurde .... und jemand, dems nach dem Aufhören ganz schlecht ging und dem der Arzt dann geraten hat, wieder zu rauchen.

Zurück zum Thema:

Als Geldmensch frag ich mich halt, warum Unternehmen Geld in die Hand nehmen um Ihre Mitarbeiter auf Fahrtrainings zu schulen. (Damit die Yogis mehr Firmenwagen auf den Kopp legen? :crazy: :crazy: )

zB.: hier ein Statement aus der Firma Siemens:

http://www.dvr.de/site.aspx?url=html/bet…experten010.htm

Warum gibt es Versicherungen, die für Fahrtrainings Rabatte gewähren (leider zu wenige) warum gibt´s finanzielle Unterstützung durch Berufsgenossenschaften, etc. pp. ??

Alle doof?

und noch:

Was macht denn eigentlich ein gutes Fahrtraining aus?

Zitat aus der Süddeutschen zum BMW-Sicherheitstraining:
Souveränes Fahren kommt von innen.
Was macht eine gute Autofahrerin, einen guten Autofahrer aus?
Allem voran die ausgeprägte Wahrnehmung aller wichtigen Einflussfaktoren und das Bewusstsein, dass Fahrfehler unterlaufen.
Nur, wer die eigenen Stärken und Schwächen erkennt, kann sich verbessern. Ein BMW- Fahrertraining vermittelt Denkanstösse, um die Fahrfähigkeiten und das persönliche Potenzial besser einschätzen zu können.


Aha !

Darum gehts also

und noch:
Die Unfallstatistiken sprechen eine deutliche Sprache: Fahranfänger haben ein bis zu viermal höheres Unfallrisiko als erfahrene Autofahrer. Jugendliche Fahrer stellen nach diesen Befunden eindeutig eine Risikogruppe dar. Und die Unfälle von Jugendlichen resultieren fast ausschließlich aus nicht angepasster Geschwindigkeit und dem Unvermögen, in Gefahrensituationen richtig zu reagieren.


Grade die Jungen! Wenn ich in die Karren reinschaue und die Jungs schon drin liegen sehe :crazy: :crazy: Da weiss ich doch Bescheid: Der kann nicht richtig sitzen, kann also nicht richtig lenken, der war noch nie in nem Training und der kann auch nicht bremsen, denn eine richtige Schlagbremsung mit ABS hat der noch nie gemacht. Geschweige denn auf der Bremse mit Blickführung ausweichen und gegebenenfalls gegenlenken. Nie gelernt.

Das ist aber wie beim Skifahren oder Fahrradfahren. Das muss man üben! Das muss im Falle eines Falles in Sekundenbruchteilen abgerufen werden. Das kann man nicht im Internet lernen. Das lernt man auch nicht auf nem Schotterplatz.


Richtig @ Pat: Ja wir leben im Zeitalter der Selbstüberschätzung, aber nicht nur, wir leben vor allem im Zeitalter der Simulatoren. Frag mal nen Fahrlehrer, ob er ab und zu junge Männer hat, die schon tausende Kilometer Rennstrecke zuhause an der Konsole gefahren sind, bevor sie ihre erste Fahrstunde haben ....

Ich finde die Aktion von VW klasse!

waldrallye

Fortgeschrittener

  • »waldrallye« wurde gesperrt

Beiträge: 470

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2007

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

27

Sonntag, 21. Juni 2009, 23:47

Zitat

Original von Carver
Gna gna gna ... Hört sich an wie die Stories von Rauchern... die kennen auch ausnahmslos alle jemanden, der jemand kennt, der zeitlebens Kette rauchte und damit 99 wurde .... und jemand, dems nach dem Aufhören ganz schlecht ging und dem der Arzt dann geraten hat, wieder zu rauchen.

Mag sein, Fakt ist, dass ich 5 Mädels kenne, bei denen das so war.

Zitat

Original von Carver
Als Geldmensch frag ich mich halt, warum Unternehmen Geld in die Hand nehmen um Ihre Mitarbeiter auf Fahrtrainings zu schulen. (Damit die Yogis mehr Firmenwagen auf den Kopp legen? :crazy: :crazy: )

Warum gibt es Versicherungen, die für Fahrtrainings Rabatte gewähren (leider zu wenige) warum gibt´s finanzielle Unterstützung durch Berufsgenossenschaften, etc. pp. ??

Alle doof?

Nein, aber ich hab mit ein paar Kollegen schon diskutiert, die allgemeine Mehrheit scheint vom Handling eines Autos wirklich 0 Ahnung zu haben ausserdem fahren die allermeisten Lieferwagenfahrer wirklich volles Rohr, ist klar, dass aus Firmensicht so Trainings und entsprechende Begrenzer wünschenswert sind. Habe mal einen mit 160 auf der Landstraße bei Nacht fahren sehen - in ner 70er Zone... ich war per Motorrad unterwegs und wollte ihn nicht mehr überholen - schon bekloppt, oder?

Zitat

Original von Carver
Was macht denn eigentlich ein gutes Fahrtraining aus?

Zitat aus der Süddeutschen zum BMW-Sicherheitstraining:
Souveränes Fahren kommt von innen.
Was macht eine gute Autofahrerin, einen guten Autofahrer aus?
Allem voran die ausgeprägte Wahrnehmung aller wichtigen Einflussfaktoren und das Bewusstsein, dass Fahrfehler unterlaufen.
Nur, wer die eigenen Stärken und Schwächen erkennt, kann sich verbessern. Ein BMW- Fahrertraining vermittelt Denkanstösse, um die Fahrfähigkeiten und das persönliche Potenzial besser einschätzen zu können.


Schön wär's wenn das alle schon von vornherein könnten... die meisten haben halt ne rosarote Brille auf, wenn's um das erkennen der eigenen Stärken und Schwächen geht. Kritik kann kaum einer Einstecken, das nehmen die gleich als Beleidigung auf.
-> Selbstüberschätzung, wie schon von PatGT geschrieben

Zitat

Original von Carver
Die Unfallstatistiken sprechen eine deutliche Sprache: Fahranfänger haben ein bis zu viermal höheres Unfallrisiko als erfahrene Autofahrer. Jugendliche Fahrer stellen nach diesen Befunden eindeutig eine Risikogruppe dar. Und die Unfälle von Jugendlichen resultieren fast ausschließlich aus nicht angepasster Geschwindigkeit und dem Unvermögen, in Gefahrensituationen richtig zu reagieren.

Die Statistiken haben immer Recht. Meistens sind's Sekundenschläfer, Draufgänger oder Abgelenkte, die im Graben landen... irgendwo taucht da auch wieder Selbstüberschätzung auf, wenn man genau hinschaut.
Ausserdem: wo Risiken sind, sind Unfälle nicht weit
Die Fahrer ab 25 scheinen die Risiken wirklich besser zu kennen, als die "Fahranfänger" - nur ob das an Fahrerfahrung nach km liegt oder an der Lebenserfahrung (Alter) - ich denke an ersteres.
Ein ruhiger, selbstsicherer Fahrstil schließt meiner Meinung nach schonmal ein Großteil der vermeidbaren Risiken aus.

Zitat

Original von Carver
Grade die Jungen! Wenn ich in die Karren reinschaue und die Jungs schon drin liegen sehe :crazy: :crazy: Da weiss ich doch Bescheid: Der kann nicht richtig sitzen, kann also nicht richtig lenken, der war noch nie in nem Training und der kann auch nicht bremsen, denn eine richtige Schlagbremsung mit ABS hat der noch nie gemacht. Geschweige denn auf der Bremse mit Blickführung ausweichen und gegebenenfalls gegenlenken. Nie gelernt.

Darauf achte ich nie bei anderen, aber wo du's sagst fällt mir schonmal ein Beispiel ein. Ne schlechte Sitzposition benachteiligt schon, würde aber nicht allgemein sagen, dass man da nicht voll lenken kann. Ne Vollbremsung bringen die schon zustande, wenn nicht die toll-blau-leuchtenden Sportpedale den Fuß beim Pedalwechsel aufhalten (Vollgas auf Bremse). Die Allermeisten haben von Technik keine Ahnung, wissen wohl auch nicht, wie sich ein Wagen mit bzw ohne ABS bei einer Bremsung auf unterschiedlich-rutschigen Gegenständen verhalten kann.
Ausweichen? klar können die das, nur vom Gegenlenken haben die nix gehört... man hat ja ESP und ABS - dürfte klar sein worauf ich hinaus will

Zitat

Original von Carver
Das ist aber wie beim Skifahren oder Fahrradfahren. Das muss man üben! Das muss im Falle eines Falles in Sekundenbruchteilen abgerufen werden. Das kann man nicht im Internet lernen. Das lernt man auch nicht auf nem Schotterplatz.

Aber auch auf keinem Fahrtraining, da helfen nur regelmäßige Ausflüge auf Wiesen, Kiesplätze oder andere Spielwiesen. Nur so verinnerlichst du das, was du im Notfall beherrschen sollst - ist auch mit anderen Sachen so.

Zitat

Original von Carver
Ich finde die Aktion von VW klasse!

Ist aber irgendwo n Tropfen auf den heißen Stein, soll heißen, es hilft einigen ihre Fahrweise zu verbessern, andere denken danach nur, dass sie nie einen Unfall haben werden etc.
Bin gespannt was ich in Zukunft von der VW Fraktion höre, vllt. "ich hab mein GTI so gut im Griff, ich mach dich platt" oder bleibts beim Alten "Mein R32 macht alles platt" - nach dem altbewährten Spruch mit dem Acker schauen alle erstmal recht blöd aus der Wäsche.

(erzähl denen einfach, dass du gewinnst, wenn du die Strecke aussuchen darfst. Wenn er drauf eingeht, schlägst du vor, dass ihr das Rennen auf nem Acker macht.) Hab ich mal auf nem Treffen von den Subaru-Freunden Sonnenbühl gehört, danach sind die erstmal mit sich selbst beschäftigt.

Die Beschreibung vom BMW-Fahrtraining hat's wirklich auf den Punkt gebracht, ausserdem gute Argumente, macht Spaß mit dir zu diskutieren, Carver.
Hoffe ich habe meine Sichtweise endlich mal ausreichend dargestellt, auch wenn ich alles andere als Durchschnitt bin.

schönen Allradgruß
Nico

Carver

Super Moderator

Beiträge: 10 651

Registrierungsdatum: 3. Mai 2002

  • Private Nachricht senden

28

Montag, 22. Juni 2009, 09:28

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

Zitat

macht Spaß mit dir zu diskutieren
Danke für die Blumen. Dito! :gutso: :D


Ganz klar recht hast Du bei der Sache mit der Übung. Ich mache zum Beispiel fast jeden Winter beim ersten Bremsen auf glattem Untergund den Fehler, zu feige und sachte zu bremsen. Was passiert: die Karre dreht sich ein und kommt aus der Spur. Und jedes Mal sag ich zu mir " Verdammt, Hanns, Du *********** " (Setz einen sehr schwäbischen Begriff ein :D :D :D ).

Aber dann mach ich ein paar Übungen und dann sitzt es wieder. Mittlerweile fahr ich mit dem Club zwei bis drei Trainings jedes Jahr. Auch weils einfach Spass macht! Mein Weib, die anfangs gar nicht wollte, hat genauso Spass daran gefunden (und ist deutlich besser geworden!)

Aber Übung ist nicht alles. Wichtig ist -wie beim Skifahren und beim Fahrradfahren oder Schwimmen - dass man einmal gezeigt bekommt, wie man es RICHTIG macht. Sonst gewöhnt man sich dumme Fehler an.

Und man lernt es am besten von jemand, der es richtig gut kann (und auch vermitteln kann) Da haben wir im Club durchaus auch schlechte Erfahrungen gemacht. Es gibt viele Instruktoren, die sich mit den Subis und den Imprezas nicht auskennen und einem schlechte Tipps geben. Das ist Mist, denn es ist sehr schwer, sich einmal angelernte Fehler wieder abzugewöhnen.

Im Club haben wir jetzt schon ganz gute Erfahrungswerte, wo man hingehen kann und wo nicht. Übrigens gibt es vom GT-Club eine finanzielle Förderung für junge Mitglieder, die an einem Club-Training teilnehmen!

Und ich habs schon so oft gesagt... Die erste Lektion die man im Fahrtraining lernt ist : Demut.

Nie werde ich mein erstes Training mit dem GT-Club vergessen. Wir waren hatten einen Teilnehmer dabei, der trat an mit einem komplett im Rallye-Trim beklebten STi und Sparco Schuhen, Hosenträgergurten,etc.pp.
Vor dem Training zog er sich noch seine Sparco Handschuhe an !! 8) 8)

Und dann gings raus auf die Schleuderplatte und jeder erwartete schon den perfekten Drift ... Tja, leider nicht... Auslenkplatte an und Schwuppdi ... der Junge drehte genauso schöne Pirouetten, wie die anderen auch.

Dem hats gutgetan, in seiner Karre mal Passagier zu sein und hilflos zuzusehen, wie draussen die Landschaft vorbeizog ...

Es hilft einem (nicht nur im Auto, sondern auch sonst im Leben) sehr, wenn man das eigene Unvermögen einschätzen kann und seine Fehler und Schwächen kennt.

:D :D :D

Und zu den Strassenrennen: Vorsicht! Ich habe jetzt von mehreren Leuten schon gehört, dass sie mit dem Impreza irgendjemand vorneweg gefahren sind und dem Hintermann, der dranbleiben wollte, ist das Auto ausgebrochen! Macht so was nicht. Wenns kracht, dann seid ihr unter Umständen mit in der Scheisse. (illegales Rennen usw.) Wer racen will, soll bitte auf die Strecke gehen.

Coolknight

Fortgeschrittener

Beiträge: 327

Registrierungsdatum: 19. August 2008

Wohnort: Liechtenstein

  • Private Nachricht senden

29

Freitag, 10. Juli 2009, 16:00

RE: Erst Fahrsicherheitstraining dann GTi fahren

Jedem GTI sein Baum.

Ich sag es mal so... ein oder eine Neulenker/in sollte die ersten eins/zwei jahre kein Auto alleine fahren das unter 8 Sekunden von 0-100 geht.

Musst mir nicht glauben... aber in meiner Gegend, hat es immer noch sehr viele Tödliche Unfälle mit Kids am Steuer. Sehr viele, auf jedem Disco Weg.

Die Autos... Golf GTI, AUDI S3, R32, BMW 3er, BMW 1er usw. Ob neu oder alt... die jungen Fahrer überschätzen sich alle.

Da kannst du so viele Kurse machen wie du willst, es geht nicht um das können sondern das EGO.

Genau so wie wenn mich hin und wieder junge Fahrer anmachen wollen... Es gibt jede Menge Deppen, die glauben das es ein 328er mit einem STi im Regen aufnehmen kann. Da war ich schon immer gnädig... im Inland...

Freundlicher Gruss,
Coolknight

rollator

Schüler

Beiträge: 109

Registrierungsdatum: 3. März 2012

Wohnort: 1h nördlich von Berlin

  • Private Nachricht senden

30

Mittwoch, 7. März 2012, 22:02

ich Threadleichenschänder...

muß ich doch glatt mal hervorholen, denn hier möchte ich doch ein wenig Hilfestellung zwecks Differenzierung leisten:
Richtig @Pat: Ja wir leben im Zeitalter der Selbstüberschätzung, aber nicht nur, wir leben vor allem im Zeitalter der Simulatoren. Frag mal nen Fahrlehrer, ob er ab und zu junge Männer hat, die schon tausende Kilometer Rennstrecke zuhause an der Konsole gefahren sind, bevor sie ihre erste Fahrstunde haben ....
Zunächst einmal: JA, Klein(kinder)Geister am "heimischen Lenkrad" die gibt es durchaus. Pater Nüsschen konnte daavon schon mehr als nur ein Liedchen trällern:
[video]http://www.youtube.com/watch?v=4NeKv3-avcw[/video]
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr


Und JA, sehr viele Rennspiele, nicht nur die ganz frühen, sind darauf aus an aller erster Stelle das audio-visuelle Erlebnis zu reproduzieren. Am besten noch mit völlig realitätsferner Physik, bedient mit vier bis sieben Tasten und beherrschbar für alle, deren Finger an die Knöpfe reichen. Dazu noch ein paar Explosionen und Funken beim Lackkontakt - fertig. Und nächstes Jahr gibt es dann dieselbe Programm, aufgeplustert mit noch mehr eye-candy - denn irgendwie muß man die neue Grafikkartengeneration, die meist unter dem Weihnachtsbaum der zahlungswilligen Kundschaft wartet, ja auch mal ausreizen.

Masse statt Klasse nenne ich das. Ich will damit nicht sagen, daß solche Spiele keinen Spaß machen - jedoch relativiert sich durch sie stark die Wahrnehmung von hohen Geschwindigkeiten. Die jungen Küken, die das spielen, obwohl sie noch nicht reif für so etwas sind, sind ganz klar negativ vorbelastet.

Und in der heutigen Realität mogeln sich die Elektronikzulieferer mit ihrer hohlen Sicherheitslüge EU-weit die pflichtweise Einführung von ESP und demnächst wohl noch ganz anderer Regelsystemen herbei. Wobei ich hier weniger die technische Errungenschaft und ihre technische Funktionsweise kritisiere, sondern die Werbung und die Berichterstattung über dieses Thema, die ausschließlich aussagt:

"Mit ESP passiert Dir kaum noch was!"

Fahrsicherheitstrainings wiederum halte ich für hochgradig sinnvoll. Aber bitte auch mal mit "ohne Fahrhilfen" Denn, wenn ein heutzutage sehr konservativ (=präventiv aus- und einbremsend) eingestelltes ESP einem Fahranfänger bei normalen und/oder leicht-rutschigen Straßenverhältnissen teilweise unbemerkt schon ab dem ersten selbst gefahrenen Meter hilft, dann frage ich mich wie diese junge Fahrerschicht denn überhaupt ein Gefühl für eine sichere Straßenlage entwickeln soll. Zumindest jedoch bin ich davon überzeugt: das dauert dann in jedem Fall deutlich länger als "früher".

Ein Fahrsicherheits-Training auf bewußt wechselnden Untergründen (sofern die Plätze das auch hergeben) kann ich nur befürworten. Das kann man auch meiner Meinung gerne aus dem Steuersäckel bezahlen. Jeder, der die grundlegende Fahrprüfung besteht sollte lieber so ein Training als verpflichtende Maßnahme geschenkt bekommen, als sich blind auf so ein defektanfälliges Zubehör wie ESP zu verlassen. Da muß doch nur mal ein ABS-Sensor falsch messen und das Zeugs schaltet sich (gewollt) selbst aus. Ich hätte nach meiner Prüfung gerne so ein Training absolviert. Ich hatte zwar die Gelegenheit, danach viel Zeit am Steuer zu verbringen (Familienurlaube), jedoch von Fahrdynamik und dem Einschätzen von Geschwindigkeit hatte ich nur bedingt Ahnung. Da war die Zeit am Steuer vor allem in fernen Gefilden doch eine sehr gute Schule, möchte ich meinen.

Und Fahrdynamik? Die Bedeutung und die damit verbundenen Gefahren kann man meiner Meinung erst richtig einschätzen, wenn man sie selbst, am eigenem Körper erlebt hat. Aber bitte nicht von außerhalb des Fahrzeuges (also als Unfallopfer), sondern am Steuer eines (oder am besten verschiedenster) fahrbaren Untersatzes.

Ich für meinen Teil habe mir nach einem Beinahe-Unfall auf einer Schnellstraßeneinfahrt (weggerutscht am Kurvenausgang, schmierige Fahrbahn -> erschrockenes Gegenlenken -> mit dem Konterschwung gings dann glücklicherweise rechts neben dem Beschleunigungsstreifen, die Antriebsräder in der Luft, der Kofferraum auf dem Grasbankett, Die "Sternpeilung" zeigte 90° zur Fahrbahn). Ich kannte die Ecke auch schon lange, kam dort jeden Tag auf dem Nachhauseweg vorbei. Im Normalfall war die kurvige Einfahrt kein Problem. Auch nicht bei Regenwetter.
Zu hohe Geschwindigkeit? Wenn Straßenbelagschäden, Bodenwellen und frühlingshafte Blütenschmiere zusammenkommen können ca. 60km/h selbst am Kurvenausgang schon ganz schön "schnell" sein - in diesem Fall also zu viel!

Bei mir löste dieser Zwischenfall den Drang aus, mehr zu erfahren über das Thema "Fahrdynamik" (ich kannte zu der Zeit noch nicht einmal dieses Wort). Ich wollte schlicht besser Autofahren können. Und ich war damals schon ein kleiner PC-Junkie. Problem: Anno 2000 gab es noch nicht wirklich viele gute Software. Erst habe ich Automagazine in Bild und Ton verschlungen. Dann aber - so anno 2003 - habe ich zum ersten Mal von "liveforspeed" erfahren, die demo ausprobiert. Anfangs nur mit der Maus, dann kam 2005/2006 die erste frühe Version der "stage2-alpha". Zwischendurch war auch noch das hier vielleicht bekannte "Richard Burns Rally" dabei. Eines kam zum Anderen, Spätestens mit dem Erscheinen von modernen Lenkrädern mit force-feedback war ich der Sucht verfallen...
...inzwischen kommen mir beim Lesen von vielen Fahrberichten in der Presse fast schon zwanghaft die Tränen, so schmerzt es schon beim Lachen :D

Hier mal eine der wenigen echten Sternstunden den Autojournalismus (leider auf Englisch), ein Video, das ich letztens erst entdeckt habe
[video]http://www.youtube.com/watch?v=shwgNV36xFA[/video]

Fazit:

Echte Simulationen verdienen die Schelte nicht mehr so stark, denn sie können in der Tat lehrreich sein. Gegenthese: die meisten Rennspiele (auch die modernen) sind aber leider keine richtigen Simulationen, auch wenn man sie vielleicht mit einer Art Lenkrad spielen kann. Entweder wird das Fahrverhalten auf Wunsch bis zur Unkenntlichkeit vereinfacht, oder aber die Basis der Physikberechnung an sich ist nicht komplex und realitätsnah genug, damit es sich wie echtes Autofahren anfühlt. lfs (www.lfs.net) war für mich zumindest eine Offenbarung: hier fand ich zum ersten Mal zwar fiktive "Modelle", die allerdings echten Allerweltsautos nachempfunden sind - und sich dann tatsächlich auch so anfühlen. Straßenreifen statt Slicks, mechanischer Grip statt Downforce, ungefilterte Lenkeingaben, Reifenabrieb und Bremsplatten, sowie die Möglichkeit, single-replays zehntelsekundengenau mit Kräftediagramm für alle Reifen direkt optisch nachzuvollziehen. Und vor allem:
online-racing gegen echte menschliche Gegner, die in den Anfangsjahren sogar allesamt richtig fair und clean waren, naja - vielleicht fast alle:
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
[video]http://www.youtube.com/watch?v=ghyWX4XgqZU[/video]


Und das gute alte "Richard Burns Rallye", das heute noch von Fans geschätzt und gepflegt wird, hat mich wohl auch in Richtung Subaru gebracht :D. Versucht doch einmal, so einen 2003er WRC nur mit Tasten zu steuern - viel Spaß!
[video]http://www.youtube.com/watch?v=HOAmlobgckk[/video]