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Mike_R

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1

Samstag, 11. Februar 2017, 22:13

Kupferpaste vs Silikonfett vs Plastilube

Hallo zusammen,

Bei mir steht demnächst der Austausch von einigen Gummilagern am Fahrwerk an. Als erstes werden die Gummis der hinteren Längslenker gewechselt. Dafür baue ich die Längslenker aus, da ich sie direkt sandstrahlen und neu lackieren werde. Montiert werden sie dann wieder mit neuen OEM Schrauben, Bolzen, Muttern usw.

Jetzt komme ich aber zum eigentlichen Thema. Was kann oder soll ich nehmen um die Schraubverbindungen besser zu schützen und sie später auch wieder gut lösen zu können? Kupferpaste, Silikonfett oder Plastilube? Habe alle 3 Schmiermittel bei mir in der Garage stehen.

Ist Kupferpaste mittlerweile nicht mehr auf der Höhe der Zeit? Wenn ich mir zum Beispiel mal die Eigenschaften von Silikonpasten und Silikonfette angucke, könnte man fast sagen, dass sie die eierlegende Wollmilchsau sind und alles besser können als Kupferpaste.

Hier mal ein kleiner Bericht:
Silikonpasten und Fette:
Die Neigung zum Ausbluten ist selbst bei grosser Hitze gering und die Ölabsonderung beträgt auch nach langer Zeit nur wenige Prozent. Einige Silikonpasten zeigen eine leichte Thixotropie, d.h. bei mechanischer Beanspruchung werden sie etwas dünner und nehmen nach längerem Stehen wieder die ursprüngliche Konsistenz an. Silikonpasten und Silikonfette sind stark wasserabweisend. Pflanzenöle, Mineralöle, Gase, verdünnte Säuren und Laugen sowie die meisten wässrigen Lösungen greifen Silikonpasten und Silikonfette nicht an. In Berührung mit Kunststoffen und Gummi verursachen sie keine Quellung. Silikonpasten und Silikonfette sind strahlungsbeständig und schwer entflammbar. Sie sind ungiftig und physiologisch inert. Sie bilden keinen Nährboden für Mikroorganismen und können daher auch in den Tropen unter feuchten Bedingungen eingesetzt werden. Sie haben sich als Trennmittel bei der Kunststoff- und Gummiverformung, als Gleitmittel, als Feuchtigkeitsschutz, als Einbettmassen und Dämpfungsmedien, als Abdichtpasten oder als Elektroisoliermaterialien bewährt. Silikonpasten und Silikonfette sind keine ausgesprochenen Schmiermittel für die Lagerschmierung; sie werden jedoch wegen der guten Gleitwirkung bei hohen und tiefen Temperaturen zur Schmierung von bestimmten Werkstoff-/ Materialpaarungen (Metall/Kunststoff, Metall/Kautschuk, Kunststoff/Kunststoff, Gummi/Gummi) eingesetzt.

Demnach kann ich das Silikonfett auch benutzen um die neuen Gummilager in der Längslenker zu pressen oder? In dem Bericht steht ja, dass es erstens keine Quellung von Gummis verursachen und ideal für die Schmierung von verschiedenen Materialpaarungen ist. Und wenn das Silikonfett dann auch noch stark wasserabweisend ist, könnte ich es doch auch für die Montage mit neuen Schrauben benutzen. Oder doch lieber Kupferpaste auf die Schrauben machen wie früher?

Plastilube habe ich bis jetzt immer nur für meine Bremsen benutzt und bin damit eigentlich sehr zufrieden.

Also liebe Subaru-Gemeinde. Jetzt seid ihr gefragt. Welches Schmiermittel benutzt ihr wofür?

Schönes Wochenende
Gruss Mike

gamilon

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2

Samstag, 11. Februar 2017, 23:31

Hab mal was gelesen dass man in der Nähe der ABS oder anderer Sensoren keine Kupferpaste verwendet weil das Signal gestört werden kann.

curtisnewton

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3

Samstag, 11. Februar 2017, 23:37

Ich benutze schon immer diese Paste.
https://www.liqui-moly.eu/liquimoly/prod…bile&redirect=1

Bin sehr zufrieden. Kann man überall einsetzen.

Gruß Dirk

Mike_R

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4

Sonntag, 12. Februar 2017, 00:20

@gamilon:
Wie gesagt verwende ich für Bremsen Plastilube. Trotzdem sehe ich die Gefahr nicht so, dass Kupferpaste dem ABS Sensor stört. Na klar kommt es zu Problemen wenn man die Kupferpaste auf den Sensor schmiert, aber da gehört sie ja auch nicht hin. Ein bisschen auf die Bremsbeläge schadet mMn nicht.

@curtisnewton:
Also meinst du es ist auch für Schraubverbindungen geeignet? Ich meine, kann man die Schrauben dann auch nach längerer Zeit wieder gut lösen?

curtisnewton

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5

Sonntag, 12. Februar 2017, 09:52

@Mike_R
Genau dafür ist diese Paste perfekt. Wird auch dafür empfohlen.

Gruß Dirk

Mike_R

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6

Sonntag, 12. Februar 2017, 10:05

@Mike_R
Genau dafür ist diese Paste perfekt. Wird auch dafür empfohlen.

Gruß Dirk


Danke Dirk :thumbup:

Jetzt habe ich im Internet gelesen, dass auch Schraubensicherung gegen Festrosten schützen soll und man die Schrauben auch nach längerer Zeit wieder gut lösen kann. "Flüssigkeitsfilm verhindert reibungsbedingtes Kaltverschweißen oder Festfressen. Abdichtung von Gewinden verhindert Korrosion. Verbindungen sind wieder lösbar"
Hat da jemand Erfahrungen mit?

Mir geht es in dem Beitrag um allgemeine Methoden. Welches Mittel (Kupferpaste, Silikonfett, Plastilube, Keramikpaste, Schraubensicherung usw) benutzt man am besten wofür?

Gruss Mike

Richy

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7

Sonntag, 12. Februar 2017, 10:27

Wo ich vorletztes Jahr meine Radlager und Bremsen revidiert habe wurde mir von meinem Schwager und einem guten Freund (Subi-Mechaniker) auch von Kupferpaste abgeraten. Der Schwager hat mir dann eine Keramikpaste empfohlen.
2015 Levorg GT Sport -> 2018 Levorg GT Comfort
'02 Impreza WRX STi + '03 G-Astra Kombi (Garten)
=>

Mike_R

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8

Sonntag, 12. Februar 2017, 10:39

Also scheint die gute, alte Kupferpaste nun ausgedient zu haben und ist nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik. Auch bei Schmiermitteln scheint es Entwicklungen zu geben, mit man mitgehen sollte.

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9

Sonntag, 12. Februar 2017, 22:38

Hat sie nicht.

Wegen übler Nachrede an ABS-Bremsen wurde die Kupferpaste im Ganzen verteufelt.
Das ist falsch. Viele Montagepasten haben einen hohen Kupferanteil, nur Versteckt in den Ingedience-Beschreibung.
Für Gewinde mit Temperaturen bis 190°C sind die Kupferpasten gut geeignet.
Ich benutze immer noch eine alte Silber-Montagepaste, die ist 30 Jahre alt.
Die Umweltauflagen sind halt strenger geworden und viele gute Mittel der Tribologie konnte nicht mehr hergestellt werden.

Keramikpaste eignet sich für Zündkerzengewinde.
Silikonpasten und Fette nehme ich, wenn immer Kunststoff/Gummi/Metall geschmiert werden soll.

Als Schrauber bin ich mit zwei Fetten angefangen, heute habe ich um die 20 verschiedene Pasten und Fette zur Auswahl im Keller und zig Öle.

Gruß
Andreas

Wretch

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10

Montag, 13. Februar 2017, 11:30

Hab auch zuhause die 3 genannten Schmiermittel. Zuerst halt angefangen mit Kupferpaste überall. Nie Probleme gehabt. Hab dann auch irgendwann gelesen das man Kupferpaste nicht mehr nehmen soll wegen ABS usw. und hab mir Keramikpaste und Plastilupe zugelegt.
Hab jetzt keine großen Unterschied festgestellt, aber hatte auch mit der Kupferpaste nie Probleme. ;)

Mike_R

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11

Montag, 13. Februar 2017, 19:43

Wie gesagt ich habe auch verschiedene Mittel in der Werkstatt. Kupferpaste, Keramikpaste, Plastilube, Silikonpaste, Schraubensicherung usw.

@dinoderlange:
Sehe ich eigentlich wie du. Kupferpaste schadet/stört meiner Meinung auch nicht den ABS-Sensoren. Zumindest dann nicht, wenn man die CU-Paste dort schmiert wo sie hingehört. Wenn ich da sehe wie viel Kupferpaste manche an die Bremsbeläge schmieren muss man sich nicht wundern (oder auch direkt an die ABS Sensoren) :frown:
Welches Schmiermittel/Fett würdest du nehmen um die Gummilager in die hinteren Längslenker zu pressen? Einmal ist das Lager komplett aus Gummi und einmal ist um das Gummilager noch ein Metallring. Das komplett aus Gummi mit Silikonpaste und das mit dem Metallring mit Keramikpaste?

Das CU-Paste so in Verruf gekommen ist, denke ich liegt auch daran, dass damit falsch hantiert wurde.