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AR146

Fortgeschrittener

  • »AR146« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 16. März 2016, 12:34

Ölwechsel überflüssig?



Was haltet ihr davon? ?(

RedBull

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2

Mittwoch, 16. März 2016, 17:58

Da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle.
Optimales Szenario: Nur Langstrecke, Wagen mit geringe Literleistung, gutes Öl
Dann kann man, meiner Meinung nach, auch mal locker das doppelte oder dreifache vom Wechselintervall anpeilen.
Ich stelle mir aber vor, dass irgendwann ein Punkt erreicht ist an dem zu viele Partikel (Verschleißteilchen, Ruß o.ä.) im Öl sind und erhöhten Verschleiß verursachen. Zuvor ist natürlich der Filter voll und öffnet ein Bypass.

Wieder eine andere Situation ist, wenn man NUR den Ölfilter regelmäßig wechselt (wie der Pistenraupenfahrer im Video). So wäre die Gefahr zu vieler Partikel beseitigt und man kann die Ölqualität hoch halten. Sicher gibt es auch kleinste Teilchen die nicht gefiltert werden können und sicher ändert sich nach einer gewissen Laufleistung die Viskosität und Zusammensetzung des Öls. Aber in wie weit und wie sich das auswirkt, wird niemand sagen können.


Als Sti und Motorradfahrer halte ich die Wechselintervalle allein schon wegen dem guten Gewissen ein. Denn wenn dann doch mal was passiert, dann ist das Gejammer groß und man sagt sich "Hätte ich doch mal...". Hinzu kommt, dass ich viel Kurzstrecke fahre und am Ende vom Intervall macht das Öl einen leicht schleimigen Eindruck, also raus damit.

Das Video war ja quasi ein Werbefilm für dieses LIFETIME Öl, natürlich sagt der gute Herr dann auch nichts von Motorenschäden und wenn es welche gab, wird man das (wie es alle machen) auf irgendeine andere Sache geschoben nur nicht auf das eigene Öl - logisch :zwinker:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »RedBull« (16. März 2016, 19:21)


Beiträge: 643

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3

Mittwoch, 16. März 2016, 18:09

Im Öl finden sich auch Säuren, Laugen und Kraftstoffrückstände. Wenn die Additive aufgebraucht sind, die diese Stoffe binden, werden sie aggressiv für die Motorinnereien. Deshalb wechselt man beim Oldtimer (ohne Winterbetrieb) vor dem Winter bei noch warmer Maschine das Öl und schiebt ihm danach in die Garage und beim Alltagsauto (-Mopete) sollte man's im Frühjahr machen, um die Hinterlassenschaften des Winterbetriebs rauszulassen.

4

Samstag, 7. Mai 2016, 02:03

Ein sehr interessanter Beitrag!

Aber wenn ich ehrlich sein darf:
so wechsele auch ich das Öl meines Boxer-Herzens lieber eher als notwendig...
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen."

(Zitat Walter Röhrl)

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5

Mittwoch, 11. Mai 2016, 11:22

Interessant.
Bei (etwas grösseren) Dieselmotoren auf schiffe, wird das Öl (meistens 15W40) sehr lange behalten. Allerdings wird da jede Woche ein Oil Sample von jede Maschine genommen und im Labo analysiert. Ganz klar alles laut vorschriften der Hersteller und gewartet von Kwalifizierte schiffsmechaniker in 24-stunden-betrieb. (da ist immer jemanden im Control room oder mindestens "on duty" nähe ein Alarm-panel)
Klar werden die (im Verhältnis eher grosse) Ölfilter sehr oft gewechselt.
Die Ölmengen sind entsprechend gross (eine LKW-diesel ist bei uns das Not-aggregat, die Normale Stromgeneratoren sind bei uns meistens minimum 2x so gross wie der Durchschnitt LKW-motor, Hauptmotoren zum Vortrieb: alles von 1000kW bis über 30,000kW.)
Klar dass da nur Öl gewechselt wird wenn die Analyse es vorschreibt.

Bei ein PKW wäre regelmässige Ölanalyse teuerer als oft Wechseln vom Öl. Bei ne flotte Pistenraupen hat es vielleicht schon sinn die wochentliche Öl-analyse zu machen. Bei jede art Rennfahrt ist Ölanalyse ein schönes Extra glaube ich. Bloß schade dass die Ölanalyse so teuer ist. sonst hätte es sinn bei jeder Motor und wurde die Umwelt weniger belastet mit den ganze Motorenöl-kram.
Subaru Leone (L-serie) coupé 4wd m/y 1986, LPG
vw polo 9N 1.2
Vorher: Subaru Impreza GL 1.6 4wd m/y 2000, LPG
Vorher: vw passat variant 3bg tdi 4motion m/y 2003

Meraldor

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6

Mittwoch, 11. Mai 2016, 11:36

Bei meinem 14 Jahre altem Focus Benziner (1,6L 100Ps mit LPG) wird das Motoröl alle 35000-40000 gewechselt. Alle 20000 Tausche ich den Ölfliter.
Ich fahre 5W40 von Liquid Mobil.

Gruß
Mera

Phil1291

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7

Mittwoch, 11. Mai 2016, 11:37

Bei meinen "normalen" PW's wird das Öl nach vorgeschriebenem Intervall gewechselt. Da ich täglich auf die Autos angewiesen bin, gehe ich da kein Risiko ein.

Beim Rennwagen wird nach jedem Rennwochenende der Ölfilter gewechselt (damit verbunden ca. 1l Öl gleich mit) und nach 4-5 Rennen (je nach Anzahl gefahrener Stunden) das komplette Öl inkl. Filter ersetzt.
Klar ist der Verschleiss bei einem Rennmotor viel höher, aber meine Devise ist: Lieber einmal zuviel wechseln als zuwenig.
Ein Motorschaden ist in jedem Fall und bei jedem Auto teurer als die gesparten Ölwechsel.
Alle Time-Attack Resultate Weltweit in einer App:
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Johnes

Fortgeschrittener

Beiträge: 191

Registrierungsdatum: 23. April 2016

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8

Mittwoch, 8. Juni 2016, 00:54

Das Labor hat damals eine Richtigstellung zu dem Artikel geschrieben und veröffentlicht.

Hier, ist die Stellungnahme zu finden!

MfG

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