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ST101

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Samstag, 9. November 2024, 14:51

Saarland Rallye mit dem Legacy RS

Nachdem Chris und ich uns bei der Rallye Oberehe im August angemeldet hatten und es lediglich auf die Warteliste geschafft haben, durften wir am vergangenen Samstag (02. November 24) mit dem Gentlemen Drivers Club bei den Demofahrten im Vorwagenfeld der DRC Rallye Saarland teilnehmen.

Freitag trafen @chrifou67 und ich uns in Losheim am See und erledigten erstmal die nötigen Formalitäten. Dokumentenabnahme, Auto bekleben, erste Gespräche mit den anderen GDC-Teams. Abends noch ein gemütliches Come Together im Hochwälder Brauhaus mit gemeinsamen Abendessen.

Samstag früh um 6.00 Uhr war aufstehen angesagt. Chris lud noch den Legacy ab und ich musste das Roadbook abholen.

Gegen 8.00 Uhr ging es dann los. Recce-Time! Straffes Programm, wir hatten etwas mehr als 2 Stunden für rund 250 km Gesamtstrecke – um 10:50 Uhr war schon die Fahrerbesprechung im Startpark.
Also direkt zur WP1, der „Wahlener Platte“, anschließend die nahe gelegene WP3 „Hungerberg“ angesteuert und dann ging es zur schönsten, aber auch anspruchsvollsten WP2 „Steine an der Grenze“. Für Chris Prämiere beim Ansagen. Nach ein paar Tips und Hinweisen von mir entstand dann ein Aufschrieb, der sich während der Rallye als 99% fehlerfrei erwies. Toller Job für unsere erste gemeinsame R70 auf einer alles anderen als einfachen Rallye. Auch das Roadbook war perfekt aufgebaut, so dass auch die Verbindungsetappen gut und zügig befahrbar waren.
10:45 Uhr Einfahrt Startpark, gerade so pünktlich angekommen. Aber, wir waren nicht die Letzten. Glück gehabt.

Start 1. Fahrzeug 11:19 Uhr, dann ging es im 30 sek-Takt vorbei am Moderator, der kurze Fahrervorstellung machte. Für uns hieß das, um 11:24 Uhr ab durchs Starttor. 7 Minuten bis zur WP1. Kurze Wartezeit, wir wurden gleich durchgewunken. Organisatorisch der einzige echte Negativmoment, denn während der Verbindungsetappe darf kein Helm getragen werden, und am Start hatten wir nicht die Zeit, uns vorzubereiten, weil die berühmte 3-Minuten-Regel nicht berücksichtig wurde. So halbwegs saßen die Helme, Funk fix eingestöpselt und ab gings.

Chris und ich fanden recht schnell unseren Rhythmus, er beim Fahren, ich beim Vorlesen, und so ging es erstmal relativ „gesittet“ durch eine WP mit mehren steilen Abfahrten, dahinter direkt eine 1err. Hier war die Kunst, den richtigen Bremspunkt zu finden, was auch bei unserem Einstiegstempo gut klappte. Geradeaus der 1er / 2er standen meistz dumme Hindernisse, wäre nicht so toll gewesen, diese anzusteuern... Trotz kurzen Startabständen war nach hinten wie vorne viel Luft. Nur ein 318 TS, der es zu Beginn schon wissen wollte, drängte sich durch. Haben ihm Platz gemacht. Naja, 2x kam er uns dann auf der Prüfung nach Drehern entgegen ….

WP 2 gab es eine kleine Wartezeit, perfekt, um uns mal kurz zu strecken und zurecht zu machen. Auch hier ein ruhiger Start und immer besseres Reinkommen in die Rallye. Wir hatten den 318 wieder hinter uns, aber da blieb er auch. Die beiden dahinter gestarteten Kadett wollten es jetzt wissen. War während der gesamten Rallye ein faires Miteinander, einige Positionswechsel vor und zurück, aber alles immer im grünen Bereich.

WP3 Rundkurs, 2 Runden plus Ausfahrt. Jetzt bloß nicht blamieren beim zählen. Klappte super. Chris hatte mehrfach schon die Abbiegungen mit Handbremse versucht zu durchfahren, anfangs schlingerten wir noch was, später wurde es immer präziser und sicherer. Nur die Einfahrt in den Rundkurs war ein Knackpunkt für uns. Eine ewig lange schnelle Links, eine R5 und knapp 20 Meter dahinter die Einfahrt L1 in L3 zwischen 2 Strohballen durch. Hier mussten wir 3x vorbei. Irgendwie hat es immer geklappt ohne die Ballen zu touchieren.

Nach dem 40minütigem Regrouping fuhren wir um 14:54 Uhr wieder vor zur „Wahlener Platte“. Nun mit angepassten Zeiten, wir hatten unsere 3 Minuten Vorbereitungszeit wieder. Diesmal fuhr Chris deutlich schneller, was zur Folge hatte, dass ich bei den steilen Stücken nicht nur einmal „Achtung" und "bremsen“ wiederholt habe. Einige verdächtige Spuren verrieten, dass auch andere Teilnehmer hier zu kämpfen hatten, auf der Strecke zu bleiben.

WP2: Wieder ein entspannter Start, die unzähligen R1 / L1 don´t lagen uns. Lief alles wie am Schnürchen und wo die Handbremse in Einsatz kam, machte der Legacy, was er sollte. Schöne Drifts um die Ecken rum. Einmal zu übereifrig gab es dann den 180°-Dreher. Kein Thema, Christ meinte dann aber, die Fotografen und Zuschauer noch zu beglücken und setze noch eine ungewollte 360°-Wende in die Wiese an. Schnell raus aus der Wiese und weiter gings. Nicht ohne vorher unzählige Blitzlichter gezählt zu haben. Tolle Prüfung, die mir persönlich am Besten gefallen hat.

Und wieder ging es in den Rundkurs der WP3 – unsere letzte Prüfung für dieses Jahr. Diesmal wollte Chris es richtig wissen. Und ich stand da ohne Funk, weil mir der Stecker hinter den Sitz gerutscht war direkt vorm Start. Mit noch kalten Reifen in einem Affenzahn durch die lange Rechts und fast vorbei an der Links. Anschiss von mir…. Dann ging es weiter, ich hatte Mühe den Legacy zu übertönen, zumal Chris ja auch noch den Helm anhatte. Irgendwas muss aber angekommen sein, denn er ist pünktlich zu meinen Ansagen durch die Ecken und Winkel geflogen. 2. Runde – und wie schon von mir mehrfach erwartet, kam nun der Dreher vor der Einfahrt. Rum um die beiden Ballen und weiter ging die Jagd. Letzte Mal in die Einfahrt, diesmal sauber gelöst, die letzten Ecken mit Drifteinlagen, Ausfahrt aus Rundkurs, 1 km noch bis zum Ziel. Geschafft. Mit der einsetzenden Dunkelheit kamen wir im Startpark an.

Zu einer Rallye gehört auch ein schöner Abschluss und so trafen wir uns nochmal im Brauereihaus mit den übrigen GDC-Teams zum plauschen, essen und entspannt den Abend beenden. Chris fuhr dann direkt heim, ich blieb noch eine Nacht im Hotel und hatte eine schöne Rückfahrt quer durch die Südpfalz mit meinem STi.

Der Legacy hat einen mega Job gemacht. Schnell, bissig und sicher die unterschiedlichen Belagswechsel gemeistert und Chris und ich haben einiges dazugelernt. Für mich war wichtig, bei hohem Tempo immer noch im Aufschrieb zu bleiben (ganz zum Schluss ließ die Konzentration etwas nach und ich war raus, weil ich in einer Zeile verrutscht war. Kam aber sofort wieder rein) und Chris kennt nun die Abläufe einer echten Rallye inklusvie dem dazugehörigen Aufschrieb.

Jetzt ist erstmal die wohlverdienste Winterpause angesagt, für mich geht es voraussichtlich im Anfang/Mitte März in der Retro Rallye-Serie weiter, während Chris sich wieder auf die Bergrennmeisterschaften freut.
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2

Montag, 11. November 2024, 16:02

Auch hier :respekt: :thumbsup_1:

Runeflinger

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3

Montag, 11. November 2024, 16:18

Da kann ich mich nur anschließen :)
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
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