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Montag, 19. September 2005, 17:17

Peugeot überlegt WM-Ausstieg


Nach dem tödlichen Unfall von Michael Park überlegt Peugeot vorzeitig aus der Rallye-WM auszusteigen und an den letzten vier Läufen nicht mehr teilzunehmen.

Der Schock im Peugeot-Team nach dem Tod von Michael Park sitzt tief. Kurz nach Bekanntwerden der Nachricht hatte man als Zeichen der Trauer den zweiten Wagen mit dem Finnen Marcus Grönholm aus der Wertung genommen. Jetzt überlegt man bei den Franzosen einen sofortigen Rückzug aus der Meisterschaft.

"Wir überdenken den Rest der Saison. Die Meisterschaft ist nichts im Vergleich zu dem, was passiert ist", erklärte Sportchef Jean-Pierre Nicolas gegenüber Eurosport. Die Läufe in Japan, Korsika, Spanien und Australien stehen noch auf dem Programm der Weltmeisterschaft.

Markko Märtin und Michael Park lagen zum Zeitpunkt des Unfalls an sechster Stelle. "Er ist kurz nach dem Start mit voller Geschwindigkeit von der Strecke abgekommen. Das Auto hat einen Baum touchiert, der sich ins Wageninnere gebohrt hat. Michael dürfte auf der Stelle tot gewesen sein", so Nicolas.

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Gruss raki


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Dienstag, 20. September 2005, 17:11

Märtin verzichtet auf Japan-Start

Markko Märtin wird nach dem Tod von Michael Park auf einen Start bei der Rallye-Japan verzichten. Bei Peugeot überlegt man den Einsatz von nur einem Auto.

In der kommenden Woche macht sich der WM-Tross auf den Weg zur Rallye Japan. Nach dem Tod seines Co-Piloten Michael Park wird Markko Märtin jedoch nicht am viertletzten WM-Lauf teilnehmen, wie Peugeot-Teamchef Jean-Pierre Nicolas erklärte.

"Sein Start in Japan ist im Moment völlig undenkbar", erklärte Nicolas in einem Interview mit Eurosport. "Die Geschehnisse sind noch viel zu frisch und Markko ist psychologisch angeschlagen. Wir sind alle immer noch geschockt und versuchen uns wieder zu finden und in die Zukunft zu blicken, aber es ist hart."

Ob Märtin in dieser Saison noch einmal an den Start gehen wird, ist völlig unklar. Der Este versucht im Moment, den tragischen Unfall zu verarbeiten. "Markko hat Michaels Ehefrau besucht. Er wollte ebenfalls das Auto und die Unfallstelle sehen, um so zu verstehen, was passiert ist", erklärte Nicolas weiter.

Noch ist keine Entscheidung darüber gefallen, welcher Fahrer Märtin in Japan ersetzen wird. Gestern lief die Meldefrist der FIA ab, doch der Motorsportverband gab Peugeot angesichts der Tragödie weitere Bedenkzeit. Neben dem Einsatz von nur einem Auto, steht auch die Nominierung von Daniel Carlsson als zweiten Werksfahrer zur Diskussion.

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Kerber

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Mittwoch, 21. September 2005, 22:45

Die Entscheidung ist gefallen.
Daniel Carlsson ersetzt Märtin in Japan.

Carlsson:"Die Umstände sind wohl die schlechtesten überhaupt. Aber wir sind glücklich, dass Peugeot uns Vertrauen schenkt und sehen es als Bestätigung für unseren bisherigen Einsatz an. In Japan wollen wir soviele Hersteller-Punkte wie möglich holen, nichts anderes", unterstrich der Schwede.

Gruß Holger


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