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Petter Solberg fährt Shakedown-Bestzeit
Im Vorjahr siegte Subaru-Pilot Petter Solberg auf den Schotterpisten Sardiniens. Auch vor der zweiten Auflage der Rallye auf der Mittelmeerinsel ist der Norweger vorn: Er fuhr die Bestzeit im Shakedown.


Mit einem Vorsprung von 1,6 Sekunden sicherte sich Subaru-Mann Petter Solberg die Bestzeit im Shakedown-Test vor der Rallye Sardinien. In seiner vierten und letzten Runde verdrängte der Norweger damit Grönholm von der Spitze des Klassements.

Und trotzdem stapelt Solberg vor dem Start tief. "Mein Favorit auf den Sieg ist Markko Märtin im Peugeot", verriet Solberg in der Pressekonferenz. Märtin - 6,7 Sekunden langsamer - konnte das nicht verstehen. "Dazu bräuchten wir einige Verbesserungen am Fahrwerk, denn die welligen Strecken auf der Insel liegen und weniger als die Prüfungen zuletzt in Neuseeland", erklärte der Este.

2,7 Sekunden langsamer als Solberg und damit auf Rang drei landete Mitsubishi-Pilot Harri Rovanperä vor Weltmeister Sebastien Loeb. Platz vier im letzten Abstimmungstest ging an den jungen Australier Chris Atkinson vor dem zweiten Mitsubishi-Mann Gigi Galli.

Für Galli ist die Rallye Sardinien das erste Italien-Heimspiel im World Rally Car. "Es ist toll, vor meinen Fans zu fahren", strahlte der Italiener. "Ich will mein Bestes geben. Ich sehe zwar Fortschritte durch die letzten Tests, aber es ist zu früh zu sagen, dass das Handling richtig ist."

Mit einem Rückstand von 5,4 Sekunden landete Skoda-Pilot Armin Schwarz auf Rang acht hinter Citroen-Junior Francois Duval. "Wir haben drei Tage getestet und sind gut vorbereitet", so Schwarz. Sein Ziel: "In die Punkte fahren."
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Bestzeit für Solberg, Loeb bleibt vorn
Auch nach den ersten zwei Wertungsprüfungen der zweiten Etappe der Rallye Sardinien liegt Citroen-Pilot Sebastien Loeb in Führung. Doch Petter Solberg hat den Fight nicht aufgegeben - er fuhr auf der achten Wertungsprüfung eine Bestzeit.


Solberg nahm Loeb auf der längsten Prüfung der Rallye 2,5 Sekunden ab und verkürzte den Vorsprung seines Rivalen auf 36,2 Sekunden. "Die erste Prüfung war schwierig", so Solberg. "Wir haben außerdem fünf Sekunden verloren, weil Mikko Hirvonen auf der Strecke stand. Doch ich gebe nicht auf, ich will versuchen, Loeb noch einzuholen."

Rang drei - mit bereits 2.11 Minuten Rückstand auf die Spitze - verteidigt Mitsubishi-Mann Harri Rovanperä. Er profitierte auf der siebten Prüfung vom Ausfall des Ford-Piloten Mikko Hirvonen, der mit zwei beschädigten Rädern nicht weiter fahren konnte. Auf der 38 Kilometer langen Prüfung "Tandolo", der längsten der ganzen Rallye, war der Finne nicht glücklich: "Das Setup ist nicht perfekt, das Auto springt wie ein Kaninchen. Außerdem habe ich zu weiche Reifen gewählt." Sein Mitsubishi-Teamkollege Gigi Galli rollte mit einem Benzindruckproblem aus.

Nach einem Ausritt von Ford-Pilot Toni Gardemeister auf der achten Prüfung schob sich Peugeot-Pilot Markko Märtin auf Rang vier vor. Ihn trennen zwölf Sekunden von Gardemeister hinter ihm und nur zehn Sekunden von Rovanperä vor ihm. "Wir haben uns in einer engen Passage verbremst und sind geradeaus gerutscht", berichtete Gardemeister.

Peugeot-Pilot Marcus Grönholm liegt nach seiner Rolle auf der ersten Etappe nun bereits wieder auf Rang sechs. "Ein Podiumsplatz ist für mich noch möglich", ist der Finne überzeugt.

Skoda-Pilot Armin Schwarz fiel auf der zweiten Etappe vom achten auf den neunten Rang zurück. "Wir hatten heute ein Bremsproblem, das auf beiden Prüfungen auftrag", ärgerte sich Schwarz. "Auf der langen Prüfung sind wir anfangs langsamer gefahren, um die Bremsen für die letzte, acht Kilometer lange Bergab-Passage zu schonen." Außerdem kassierte Schwarz zehn Strafsekunden, weil er am Morgen zu spät aus dem Service fuhr, nachdem Kupplung und Antriebswelle getauscht wurden.

Der Deutsche Antony Warmbold liegt auf Rang 14 - er litt unter seiner frühen Startposition. "Die Strecken sind unglaublich rutschig", so Warmbold, der auf beiden Prüfungen kleine Ausritte hatte.

Rovanperä out, Grönholm Dritter
Drei Wertungsprüfungen vom Ziel der Rallye Sardinien entfernt war die starke Fahrt von Mitsubishi-Pilot Harri Rovanperä beendet: Der Finne schied auf der 14. Wertungsprüfung mit einem Aufhängungsschaden aus.


Rovanperä hatte zu Beginn der Rallye den vierten Rang behauptet, am zweiten Tag rückte er auf Rang drei vor und verteidigte seinen Platz bis zu 13. Prüfung. Dann musste sich Rovanperä dem Peugeot-Piloten Marcus Grönholm geschlagen geben: Grönholm rückte auf Rang drei vor, Rovanperä war Vierter.

Doch eine Prüfung später war Rovanperäs starker Einsatz beendet: Der Finne schied mit einem Aufhängungsschaden aus. Damit rückte Peugeot-Mann Markko Märtin auf Platz vier vor.

An der Spitze dominiert auch drei Prüfungen vom Ziel entfernt Citroen-Pilot Sebastien Loeb. Er fuhr am letzten Tag eine Bestzeit. Eine Bestzeit ging an Grönholm, eine weitere an Petter Solberg, der weiterhin Platz zwei belegt.
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Sebastien Loeb gewinnt erneut

Auch auf Sardinien war er nicht zu stoppen. Nach einer fehlerfreien Fahrt gewinnt Sebastien Loeb die Rallye Italien und übernimmt die Führung in der Weltmeisterschaft.


Der Weltmeister setzt seines Siegeszug auch auf Sardinien fort. Erneut war gegen die Kombination Loeb, Citroen und Michelin kein Kraut gewachsen und mit einem Vorsprung von 59.6 Sekunden entscheidet der Franzose den fünften WM-Lauf für sich. Für Vorjahressieger Petter Solberg blieb nur die bittere Erkenntnis, dass auf Subaru und Reifenpatner Pirelli „eine Menge Arbeit wartet, um wieder siegfähig zu werden.“

Nach seinem Crash auf der ersten Etappe schaffte es Marcus Grönholm doch noch auf den dritten Rang und holte wichtige Punkte für die Weltmeisterschaft. „Ein gutes Ergebnis, aber ohne das Missgeschick am Freitag hätte ich auch um den Sieg kämpfen können“, meinte der Finne. Enttäuschung herrschte auch bei Mitsubishi. Harri Rovanperä zeigte im Duell gegen Grönholm Nerven und leistete sich einen seltenen Fahrfehler. Beim Abflug brach die vordere Radaufhängung des Lancer WRC05 - das vorzeitig Ende einer bis dahin tadellosen Fahrt. Auch Teamkollege Gigi Galli konnte seine Heimrallye nicht beenden. Ein Getriebeschaden warf den Italiener erneut aus dem Rennen.


Markko Märtin betrieb mit dem vierten Gesamtrang Schadensbegrenzung. Vor allem am ersten Tag konnte der Este die Pace der Spitze nicht mitgehen und erst nach Änderungen am Setup akzeptable Zeiten einfahren. Toni Gardemeister hatte den Attacken von Märtin nur wenig entgegenzusetzen und muss sich im Ziel mit Rang fünf begnügen. Teamkollege Roman Kresta landet auf Platz sechs und Ford kann den eigenen Rekord im Punktesammeln weiter fortsetzen. Antony Warmbold rettet sich mit Problemen an der Lichtmaschine seines Focus WRC ins Ziel und wird als Siebter bester Privatier.

Juuso Pykalisto sichert sich mit dem achten Platz einen WM-Punkt. Teamkollege Manfred Stohl, nach einer Lebensmittelvergiftung geschwächt in das Wochenende gestartet, erreicht auf der neunten Position das Ziel. Für Skoda und Armin Schwarz endete die Rallye bereits am gestrigen Samstag. Erst stoppten Kupplungsprobleme den Fabia WRC, dann wurde der Franke nach einem Vergehen gegen die Servicebestimmungen am Morgen nachträglich von der Rallye ausgeschlossen.
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