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Freitag, 29. Oktober 2004, 23:38

Rallye Spanien

Schlagabtausch in Spanien

Kaum ist die Weltmeisterschaft entschieden, lassen es die Fahrer so richtig krachen und entfachen beim vorletzten Saisonlauf einen wahren Sekundenkrimi.

Spannung pur beim spanischen WM-Lauf. Sebastien Loeb lieferte sich auf der heutigen ersten Etappe mit den beiden Ford-Piloten Markko Märtin und Francois Duval einen packenden Kampf um die Spitze. Am Nachmittag kann Loeb seine Führung mit nur 2.0 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten.

Zunächst sah es so aus, als ob Francois Duval auf seiner Fahrt nach vorn nicht zu stoppen sei. Am Morgen hatte der Belgier die erste Bestzeit eingefahren, bei der Zieldurchfahrt aber die Zeitnahme abrasiert und durch den kleinen Blechschaden auf der nachfolgenden Prüfung an Boden verloren. Wenig später startete der Belgier eine fulminante Aufholjagd und übernahm erneut die Spitze des Feldes. Damit hatte er aber Asphalt-König Sebastien Loeb bei der Ehre gepackt, dieser konterte und erkämpfte wieder an die Führung.

Im letzten Wertungsabschnitt überspannte Duval den Bogen, riss in einer Kurve das linke Vorderrad ab und kam mit einem Rückstand von 1:28.8 Minuten ins Ziel. Wenig später musste er auf der Verbindungsetappe aufgeben. "Wir haben einen großen Stein getroffen und dabei ist die Radaufhängung gebrochen", erklärte Francois. "Zwar konnten wir es notdürftig reparieren und wollten es zurück in der Service schaffen, aber das hat leider nicht geklappt."

Durch das Pech seines Teamkollegen rutschte Markko Märtin wieder auf den zweiten Rang nach vorn. "Die ständig wechselnden Bedingungen machen die Reifenwahl zu einer echten Lotterie", so der Este. "Wenn es trocken war, konnte ich Loeb nicht packen. War es nass, waren wir im Vorteil." - 27.5 Sekunden hinter der Spitze landet Peugeot-Pilot Marcus Grönholm auf dem dritten Rang. Carlos Sainz belegt bei seinem letzten WM-Heimspiel Platz vier.

Ex-Champion Petter Solberg beendet den ersten Tag in Spanien mit einem Rückstand von 1:16.9 Minuten auf dem fünften Rang. "Das ist soweit ok, bis auf die Probleme mit dem Intercom hatten wir keine Schwierigkeiten", erklärt der Norweger.

Armin Schwarz landete nach technischen Problemen am Fabia WRC auf dem 13. Rang. Der Oberreichenbacher hatte auf der dritten Sonderprüfung durch einen Ausfall des ABS und Probleme an den Differenzialen viel Zeit verloren. Teamkollege Toni Gardemeister belegt als bester Skoda-Pilot den 11. Rang, 7.7 Sekunden hinter Gigi Galli im Mitsubishi Lancer.

http://www.rallye-magazin.de/

Gruss raki


Kerber

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Samstag, 30. Oktober 2004, 03:07

Ich warte auf die Australien-Rallye und leide bis dahin mit Solberg und Co.

[IMG]http://www.rallye1.de/web/_xtra/banner/adimage.php?filename=sponsor_pirelli_2.jpg&contenttype=jpeg[/IMG] PS: Sarrazin ist schon an Petter ran...der fährt aber nicht die hier,sondern DIE Anderen...

Gruß Holger

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swissgt

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3

Samstag, 30. Oktober 2004, 10:18

Kaum hat der Leob den WM Titel im Sack, lässt er es wieder krachen.
Er kann auch mehr als nur auf zweite Plätze fahren.
Hopp oder flopp scheint das Motto in Spanien für alle zu sein.
Gruss Fernando

www.ambord-racing.com

Kerber

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4

Samstag, 30. Oktober 2004, 13:54

Aus für Sebastien Loeb
Mit einer Enttäuschung begann der zweite Tag der Rallye Spanien für Spitzenreiter Sebastien Loeb. Der Citroen-Werkspilot stellte sein Fahrzeug vor der achten Wertungsprüfung mit einer beschädigten Ölwanne ab.


Auf der ersten Wertungsprüfung des zweiten Tages hatte Loeb noch die Bestzeit verbucht und seinen Vorsprung auf 3,4 Sekunden vor Ford-Mann Markko Märtin ausgebaut. Doch Loeb traf auf der Prüfung beim Cutten in einer Kurve einen kleinen Stein.

"Danach lief Öl aus", berichtete Loeb. ""Wir benutzten Dichtungsmittel, um das Leck zu stopfen und schütteten Öl nach." Doch vor dem Start der achten Prüfung war das Öl erneut ausgelaufen, Loeb musste aufgeben.

Die Bestzeit auf WP 8 ging an Ford-Pilot Markko Märtin, der die Führung erbte. Auf WP9 verbuchte Peugeot-Pilot Marcus Grönholm die schnellste Zeit. Nach neun Wertungsprüfungen führt Markko Märtin mit einem Vorsprung von 42,3 Sekunden vor Marcus Grönholm und Carlos Sainz.

Schnell unterwegs ist am zweiten Tag Skoda-Werkspilot Armin Schwarz. Der Deutsche fuhr auf der zweiten Prüfung die drittschnellste Zeit hinter Markko Märtin und Carlos Sainz. "Es war eine neue Prüfung, auf der die anderen Fahrer vielleicht vorsichtiger gefahren sind", erklärte Schwarz. Auf der folgenden Prüfung verlor der Deutsche zehn Sekunden auf die Bestzeit von Grönholm. "Der Reifen hatte sich etwas von der Felge gezogen", so Schwarz.

Der Deutsche liegt drei Sekunden hinter seinem Teamkollegen Toni Gardemeister auf Platz elf. Gardemeister klagte zu Beginn der zweiten Etappe über Reifenschaden, Abstimmungsprobleme und einen Bremsdefekt. Außerdem wählte er zu weiche Reifen.



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Kerber

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5

Samstag, 30. Oktober 2004, 13:56

Autobahnbrücken-WP abgesagt
Enttäuschung für die Fans bei der Spanien-Rallye: Die zehnte Wertungsprüfung Sant Julia wurde abgesagt. Diese Prüfung ist bei den Fans extrem beliebt, denn sie unterquert eine große Autobahnbrücke.


Bereits am frühen Morgen hatten sich die Zuschauer auf der großen Autobahn-Talbrücke bei Sant Sadurni eingefunden. Viele schwindelfreie Fans hatten in den Autos übernachten und saßen bereits um 7.30 Uhr am Morgen in der Kälte und Dunkelheit auf der Brücke, um sich die besten Zuschauerplätze zu sichern.

Ab Mittag wurde die Prüfung abgesagt: Nach ersten Informationen hatte ein erboster Anwohner massenweise Schotter auf die Straße gekippt. Noch steht nicht fest, ob der zweite Durchgang auf der Prüfung um 15.58 Uhr planmäßig stattfinden kann.


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philipooo

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Samstag, 30. Oktober 2004, 14:20

Der Anwohner kann sich glaube ich auf was gefasst machen die Zuschauer rauskriegen wo er wohnt

Gruss Philip


Dominik83

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7

Samstag, 30. Oktober 2004, 15:44

Magic Marcus greift an

Schon drei Bestzeiten konnte Marcus Grönholm während der heutigen Etappe für sich entscheiden und verschafft sich somit ein Polster auf den drittplazierten Sainz.

Gesamtvierter: Sarrazin schnellster Subaru-Pilot
Die Luft wird eng an der Spitze des Feldes. Mit drei Bestzeiten während der heutigen Etappe konnte Marcus Grönholm den Vorsprung auf den drittplazierten Carlos Sainz ausbauen. Außerdem konnte der Finne so seinen Rückstand auf den Führenden Markko Märtin kontinuierlich verkürzen, ehe sich der Este mit einer Bestzeit zwölften Prüfung zurückmeldete. Doch Bosse gibt sich nicht geschlagen und war schnellster in der WP13, sein Rückstand auf den Führenden Ford-Piloten beträgt nun noch 36.2 Sekunden.

"Alles läuft heute wirklich gut", sagte Grönholm. "Ich hab kleine Veränderungen am Auto vornehmen lassen und es scheint sich auszuzahlen. Der Rückstand auf den Führenden ist groß, doch wir werden weiter pushen. Es ist noch alles möglich."

Währenddessen verlor der letztjährige Weltmeister die vierte Position an seinen Markenkollegen Stephane Sarrazin, der nach der Korsika Rallye einmal mehr im Vorjahres-Subaru in guter Verfassung zu sein scheint. Auch sein Landsmann und Privatier Nicolas Vouilloz konnte sich in positiv Szene setzen und schaffte im Peugeot 206 WRC des Bozian-Teams die zweitbeste Zeit in der zwölften Wertungsprüfung mit nur 0.3 Sekunden Rückstand auf Markko Märtin.


In guter Verfassung präsentieren sich die beiden Mitsubishi-Junioren. Dani Sola belegt beim Heimspiel nach der dreizehnten Wertungsprüfung mit 25.0 Sekunden Rückstand auf Petter Solberg die sechste Position und der Italiener Galli lauert dicht dahinter auf Rang sieben auf seine Chance. Gilles Panizzi dagegen verliert weiter an Zeit und belegt hinter den Skoda-Piloten Toni Gardemeister und Armin Schwarz die zwölfte Position.

Jetzt werden wir schon von Privatiers eingelullt
Na wenigstens ein Subaru,aber auf Asphalt sind wir einfach nicht konkurrenzfähig...

mfG

Dominik

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Kerber

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8

Samstag, 30. Oktober 2004, 15:58

...sind wir doch aber nicht mit den Pirelli´s.
Das beste Beispiel ist Gesamtvierter Sarrazin im schnellsten Subaru

Wir warten auf Australien www.rallyaustralia.com.au


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9

Sonntag, 31. Oktober 2004, 14:08

Markko Märtin siegt in Spanien
Nach seinem Triumph bei der Rallye Korsika feierte Ford-Pilot Markko Märtin auch einen Sieg auf spanischem Asphalt. Der Este hielt den Attacken von Peugeot-Pilot Marcus Grönholm auf der dritten und letzten Etappe stand.


Nach 20 anspruchsvollen Wertungsprüfungen verwies Ford-Pilot Markko Märtin den Peugeot-Piloten Marcus Grönholm auf Rang zwei, im Ziel trennten ihn 23,2 Sekunden von seinem Verfolger. Auf den sechs Prüfungen der dritten und letzten Etappe warteten rutschige Bedingungen auf die Fahrer. "Der Mix aus trockenem und nassem Asphalt machte es schwierig, zu fahren", berichtete Markko Märtin.

Citroën-Star Carlos Sainz belegt Rang drei der Spanier fuhr zum letzten Mal in seiner Karriere in der Heimat. "El Matador" verbuchte auf der letzten Etappe noch eine von insgesamt sechs Bestzeiten und zwei zeitbeste Zeiten, doch er konnte den vor ihm fahrenden Marcus Grönholm nicht mehr einholen. Grönholm glänzte auf der Abschluss-Etappe mit insgesamt drei Bestzeiten.

Rang vier und damit das beste Ergebnis seiner noch jungen WM-Karriere verbuchte Subaru-Privatier Stephane Sarrazin. Der ehemalige Formel 1-Testfahrer fuhr bei seiner erst dritten WM-Rallye am letzten Tag eine Bestzeit, verlor zwar auf der letzten Prüfung 23 Sekunden, behauptete sich aber trotzdem vor Ex-Weltmeister Petter Solberg im Werks-Subaru.

Die Plätze sechs und sieben gingen an die Mitsubishi-Piloten Dani Sola und Gigi Galli. Beide waren bei dem Testeinsatz des Mitsubishi-Werksteams mit den erreichten Verbesserungen am Lancer WRC zufrieden. Mitsubishi-Pilot Gilles Panizzi, der sich am ersten Tag in der Reifenwahl verpokert hatte, kam als Zwölfter ins Ziel.

Bester Skoda-Pilot war der Finne Toni Gardemeister auf Rang neun. Armin Schwarz belegte Rang elf. Der deutsche Ford-Privatier Antony Warmbold erreichte Rang 13.



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Kerber

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Montag, 1. November 2004, 14:28

Mitsubishi zufrieden
WP-Zeiten unter den Top 3 und WM-Punkte für Dani Solà und Gigi Galli Mitsubishi war mit dem WM-Gastspiel in Spanien zufrieden.


Nach der Rallye Deutschland im August hatte sich das Mitsubishi-Werksteam vorübergehend aus der Rallye-Weltmeisterschaft zurückgezogen, um sich auf die Weiterentwicklung des Lancer WRC04 zu konzentrieren. Dieser Schritt hat sich scheinbar ausgezahlt: Während eines Testeinsatzes beim WM-Lauf in Spanien präsentierte sich die Mitsubishi-Mannschaft mit einer soliden Leistung und punktete trotz schwieriger Bedingungen auf Anhieb.

Sowohl Dani Sola als auch Gilles Panizzi markierten auf den 19 ausgefahrenen Prüfungen je eine Top-3-Zeit. Zusammen mit Gigi Galli, der in einem von Ralliart Italien eingesetzten dritten Lancer WRC04 unterwegs war, verbuchten die Mitsubishi-Piloten nicht weniger als 19 WP-Platzierungen unter den besten Sechs.

Doch während dem nach den ersten beiden Prüfungen auf Gesamtplatz drei gelegene Panizzi wegen einer falschen Reifenwahl auf den teilweise sehr rutschigen Asphaltstraßen die Chance auf WM-Punkte verwehrt blieb, fuhr Teamkollege Solà als Sechster drei Zähler ein. Gigi Galli wurde mit zwei Punkten für Platz sieben belohnt.

"Alle drei Lancer WRC04 sind ins Ziel gekommen. Das zeigt, wie zuverlässig der Lancer WRC ist. Außerdem haben wir uns mit unseren Zeiten der Konkurrenz genähert", lobte Isao Torii, der Präsident von Mitsubishi Motors Motor Sports (MMSP). Technik-Chef Mario Fornaris freute sich besonders über die Fortschritte im Bereich Fahrwerk.



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