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Jumi

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Montag, 19. Januar 2004, 09:05

Mitsubishi zum vierten - Dakar Endstand

Peterhansel gewinnt Dakar

Der Franzose Stéphane Peterhansel feierte zwölf Monate nach einer bitteren Enttäuschung einen glorreichen Sieg bei der Rallye Dakar.

Unvergessen war der Augenblick, als Stéphane Peterhansel am vorletzten Tag der Rallye Dakar 2003, den sicheren Sieg vor Augen, im Staub eines Konkurrenten einen Felsen traf und auf Platz drei zurückfiel. Ebenso unvergessen wird sein größer Triumph bleiben, mit dem sich der 38 Jahre alte Mitsubishi-Werkspilot am 18. Januar 2004 in die Geschichtsbücher eintrug.

Mit Hubert Auriol war bislang erst einem Dakar-Teilnehmer in der 26-jährigen Geschichte der Rallye ein Sieg auf zwei und auf vier Rädern gelungen. Peterhansel ist erst der zweite Umsteiger, der sowohl auf dem Motorrad als auch im Auto triumphierte.

"Auf der Verbindungsetappe heute morgen musste ich an das vergangene Jahr denken", so Peterhansel. "Ein Jahr auf diesen Sieg zu warten, war eine lange Zeit. Nur allzu schnell kann einem ein Fehler unterlaufen. Ich dankte meinem Beifahrer Jean-Paul Cottret für seine großartige Arbeit, als wir die Ziellinie überquerten. Ich freue mich für ihn, denn es ist sein erster Dakar-Sieg."

Hinter Peterhansel, der als Gewinner der Motorrad-Wertung zuvor bereits sechs Mal den Sieges-Champagner genießen durfte, sah Teamkollege Hiroshi Masuoka in einem zweiten Pajero Evolution das Ziel. Der Japaner, Sieger der vergangenen beiden Jahre, verlor die Rallye nach einem Getriebeschaden auf der achten Etappe.

Jean-Louis Schlesser, Sieger der Jahre 1999 und 2000, sah das Ziel im Eigenbau-Buggy hinter den dominanten Mitsubishi der neuesten Generation mit mehr als drei Stunden Rückstand auf dem dritten Platz. Luc Alphand bescherte BMW mit Rang vier das bislang beste Ergebnis. Der frühere Ski-Abfahrt-Weltmeister, der für das X-Raid-Team aus Trebur startet, gewann zugleich die Diesel-Wertung.

Andrea Mayer komplettierte als Fünfte das exzellente Team-Ergebnis von Mitsubishi. Die Allgäuerin aus Hiemenhofen, erstmals als Werkspilotin am Start, errang mit Beifahrer Andreas Schulz in einem zum schnellen Service-Fahrzeug für ihre Teamkollegen ausgebauten Pajero ihr bislang bestes Ergebnis bei der Wüsten-Rallye. "Es ist ein anderes Gefühl, die Rallye als Mitglied eines Werksteams zu beenden", so die 36-jährige frühere Motorrad-Pilotin. "Auf einem Motorrad fuhr man alleine. Als ich heute die Ziellinie überquerte, wusste ich, was für eine starke Teamarbeit damit verbunden war. Andreas war fantastisch. Ich weiß, dass er es gewohnt ist, um Siege zu kämpfen. Er hat maßgeblichen Anteil an meinem Ergebnis. Ich weiß, das sich noch lernen muss, aber Andy, die Mechaniker und das Team haben mich bis ins Ziel in Dakar unterstützt und ich danken ihnen allen mit dem fünften Platz."

Dahinter sicherte Bruno Saby Volkswagen den sechsten Platz. Beim erfolgreichen Debüt des Race-Touareg fuhr der Franzose auf den zweiten Platz der Diesel-Wertung. Jutta Kleinschmidt, die vorbehaltlich der Berufung des Teams auf Platz 17 gewertet wird, komplettierte den Erfolg der Wolfsburger, die als einziges Werksteam mit allen eingesetzten Autos ins Ziel kamen.

Seit der achten Etappe gelang Jutta Kleinschmidt eine zehn Tage währende, ununterbrochene Serie von Einzelergebnissen unter den besten Sechs. Als Höhepunkt feierten die Dakar-Siegerin von 2001 und ihre Beifahrerin Fabrizia Pons, 1982 Rallye-Vizeweltmeisterin an der Seite von Michèle Mouton, am vorletzten Tag der Rallye den Sieg auf der 16. Etappe mit fast einer Minute Vorsprung. Neben diesem Sieg verbuchte die Diplom-Physikerin einen zweiten, einen dritten, einen vierten, einen fünften und zwei sechste Plätze.

"Es war aus meiner Sicht eine der härtesten Ausgaben der Rallye. Doch genau darin liegt die Herausforderung für Mensch und Material. Ich bin sehr glücklich über den Ausgang, denn die guten Ergebnisse verleihen dem gesamten Team viel Auftrieb und bestätigen das große Potenzial, das in diesem Fahrzeug steckt", unterstreicht Jutta Kleinschmidt.

Vorläufiger Endstand Dakar 2004

1.) Peterhansel/Cottret (F/F) Mitsubishi Pajero Evolution + 53:47.37 Std.
2.) Masuoka/Picard (J/F) Mitsubishi Pajero Evolution + 49.24 Min.
3.) Schlesser/Lurquin (F/B) Schlesser-Ford + 3:00.33 Std.
4.) Alphand/Magne (F/F) BMW X5 + 3:55.58 Std.
5.) Mayer/Schulz (D/D) Mitsubishi Pajero T2 + 5:46.17 Std. 6.) Saby/Stevenson (F/GB) Volkswagen Touareg + 6:54.03 Std.
7.) de Villiers/Jordaan (ZA/ZA) Nissan Pick-Up + 8:06.11 Std.
8.) de Mevius/Guehennec (B/F) BMW X5 + 9:34.45 Std.
9.) Magnaldi/Legal (F/F) Honda-Buggy + 10:00.36 Std
10.) Al Attiyan/Bartholomé (F/F) Mitsubishi Pajero + 10:01.28 Std.
... 17.) Kleinschmidt/Pons (D/I) Volkswagen Touareg + 20:47.30 Std.



Im Schnee mit Allrad tjuche

swissgt

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2

Montag, 19. Januar 2004, 13:26

die 10 tägige Serie der Kleinschmidt wäre nicht gewesen,
wenn sie regelkonform aus dem Klassement genommen würden wäre.
Die hatte ja einen Motorschaden wo Teile des Motors ausgewechselt
wurden. Dabei wurde die Motorplombe entfernt. Das führt laut
Reglement zu einem Ausschluss. Jedoch hatte VW Berufung eingelegt
so dass sie weiterfahren konnte. Überhaupt werden die Berufungen bei
der Dakar sehr grosszügig ausgelegt. Und die geltenden Reglemente sind für die Katz. Wer das Motors Sport Aktuell vom letzten Dienstag gelesen hat,
weiss was ich meine. Und die Meinung über das Tun von VW und der Kleinschmidt.
Gruss Fernando


Bernd_GT

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Dienstag, 20. Januar 2004, 14:47

Ich hab die Paris Dakar auch heuer wieder nahezu täglich mitgefiebert und ich muss sagen, dass sie heuer von den Fahrern als schwerer angesehen wurde, aber vergleichsweise weniger Unfälle passierten! Vor allem bei den Mopeten...

Schade, dass es schon vorbei ist!

SUBARU, das haut rein...

ShadowDog

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4

Dienstag, 20. Januar 2004, 15:52

Ja, ich finds auch schade, dass schon wieder alles vorbei ist!! Ich hab es mir nicht nehmen lassen und hab mich jeden Abend brav vor den Fernseher gesetzt um nichts zu verpassen. Jetzt ist es für dieses Jahr gerade vorbei und ich freu mich schon auf den Start der nächsten Dakar!!

Aber wartets nur ab, irgendwann, irgendwann werd ich die Dakar in meinem eigene Ralley-Subi bestreiten!!!

Stefan


Let the boost control your body!

Legadschn

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Dienstag, 20. Januar 2004, 16:17

Bin eigentlich von unserer 2.Rallye-Amazone mehr beeindruckt als von der Kleinschmitt. War die erste Dakar für Fräulein Mayer, oder?. Respekt!
Ausserdem find ich den Touareg (Marketinglüge)sch.... . Nur damit sich die Fahrer dieses völlig überteuerten aufgepumpten Golf Country II beim sinnlosen Spritvernichten ein bisschen sportlicher fühlen können, muss Frau Kleinschmitt mit diesem VWBuggy durch die Wüste eiern und beim Interview in jedem Satz ca.17mal das Wort Touareg einbauen. Ich glaub die wird pro "Touareg" bezahlt. .

Seasn
da strohmi

Subaru - und die Fliegen kleben an der Seitenscheibe.

gsh

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Dienstag, 20. Januar 2004, 16:35

@ShadowDog: Ja, das wäre was! Einen aktuellen 3-Liter-Outback mit Käfig ausstatten, ein Garmin rein und los geht's ;-) Ach ja, einen 500-Liter-Tank und Monster-Reifen installieren.


cheers,
Gerd

And I said "Yeah right?? Whatever!!!"

Jumi

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Mittwoch, 21. Januar 2004, 08:20

die mayer war nicht das erste mal dabei, bloß das erste mal in einem konkurrenzfähigen auto! bei der dakar zählt das geschlecht (vom reifenwechel abgesehen) nicht so stark, da kommt es auf taktik und route an.

Im Schnee mit Allrad tjuche

Kerber

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Montag, 23. Februar 2004, 11:46

Volkswagen gewinnt Berufung

In der Kontroverse um die zeitweilig fehlende Plombe am Motorblock des Race-Touareg von Jutta Kleinschmidt bei der Rallye Dakar errangen die Wolfsburger nun vor dem Berufungsgericht der FFSA einen Sieg.

Die Instanz des französischen Automobilsport-Verbandes folgte am 6. Februar der Argumentation des Teams und hob somit den Ausschluss der Sportkommissare, gegen den Volkswagen während der Veranstaltung Protest erhoben hatte und somit unter Vorbehalt weiterfuhr, auf.

Gegen Jutta Kleinschmidt und Fabrizia Pons wurde allerdings eine zusätzliche Strafzeit von fünf Stunden ausgesprochen, da sich das Team nach Auffassung des Gerichts trotz einer ausführlichen schriftlichen Darlegung der Vorgehensweise während der Rallye nicht intensiv genug um eine frühzeitige Verplombung des neuen Motorblocks gekümmert habe. Die Dakar-Siegerin von 2001 fällt damit von Rang 17 auf Platz 21 zurück.



S# :thumbsup:

Jumi

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Montag, 23. Februar 2004, 12:38

wird die dakar jetzt auch noch verweichlicht?

wenn das so weitergeht wird auch in der dakar bald nach etappen der motor gewechselt werden und einzig de rohkarosserie bleibt bis zum ende gleich. dieses urteil könnte zu einem präzedenzfall werden, der den geist der dakar zu grabe trägt...

Im Schnee mit Allrad tjuche

Gandalf

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Montag, 23. Februar 2004, 15:00

@ Jumi:

Na ja, hätte das Roadbook des Veranstalters gestimmt, hätte Jutta Kleinschmidts Motor keinen Wasserschlag bekommen. Sie hatte ja das Pech, als erste den lt. Roadbook "flachen" Bach (über 1m tief) zu durchfahren. Und hätten sie und Fabrizia Pons die nachfolgenden Teilnehmer nicht gewarnt, wäre wohl mindestens die Hälfte des PKW-Feldes an dieser Stelle mit Motorschaden verendet.

Daher finde ich es korrekt, daß ihre Disqualifikation nun endgültig aufgehoben wurde.

Kann es vielleicht sein, daß Du mit der Entscheidung nicht ganz einverstanden bist, weil Kleinschmidt einen Tuareg fährt? Deine Aversionen gegen gewisse Geländewagen aus Wolfsburg sind ja hinreichend bekannt (läster, läster)...

Gruß,
Dieter.



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Dienstag, 24. Februar 2004, 21:04

jaja, dieter lästert mal wieder

das ganze richtet sich nicht gegen den touareg (wenn auch der touareg club sich auf mich einschießt ), sondern überhaupt: die dakar wird verweichlicht!!!

wenn heuer nicht 2 etappen aufgrund angeblicher terroranschläge (die dan wundersamer weise 4 wochen danach bewiesen werden konnten) abgesagt worden wären, hätten sich bloß 2 mitsubishis ins ziel gerettet...

Im Schnee mit Allrad tjuche