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Donnerstag, 10. April 2003, 18:48

Neuseeland Rallye

Shakedown: Märtin schnellster

Gelungener Einstand für das neue WRC von Ford. Beim Shakedown zur Neuseeland-Rallye fuhr Markko Märtin Bestzeit.

"Das Auto fühlt sich richtig gut an. Ich kann es kaum erwarten endlich an den Start der Rallye zu gehen", erklärte Märtin anschließend. "Im Moment läuft der Focus bestens und ich hoffe das geht so weiter." - Mit einer Zeit von 2:44.2 Minuten war der junge Este schnellster Mann auf der nur 4.5 Kilometer langen Shakedownstrecke. Weniger glücklich mit dem neuen World Rally Car von Ford war Teamkollege Francois Duval. "Der Motor setzte immer wieder aus. Es gibt scheinbar ein Problem mit dem Gaspedal", erklärte der Belgier.

Gefahren wurde bei frischen Temperaturen, denn erstmals in der Geschichte der Rallye Neuseeland fand die Veranstaltung nicht zu Beginn des Sommers, sondern zum Herbstbeginn statt. Die Piste war trocken, staubig und ähnelte insgesamt jenen Strecken, die die Piloten in den nächsten Tagen unter die Räder nehmen werden, inklusive der zentimeterhohen Schotterschicht auf dem harten Untergrund.

Hinter Märtin konnte Petter Solberg die zweitschnellste Zeit verbuchen. Der Norweger kann es nach der fast sechswöchigen Pause in der Rallye-Weltmeisterschaft kaum erwarten endlich wieder an den Start einer Rallye zu gehen und hofft seinen schwachen Saisonstart endlich auszubügeln. "Wir hatten keine Probleme mit unserem Auto. Nach den Tests in England fühle ich mich richtig wohl und nach dem Pech in der Türkei, will ich hier angreifen", meinte Petter optimistisch.

Hyundai-Pilot Armin Schwarz zeigte sich nach dem letzten Tests vor dem Start der Rallye ebenfalls sehr zufrieden. Die technischen Modifikationen am Accent WRC³ scheinen in die richtige Richtung zu gehen, wie der Oberreichenbacher erklärt. "Alles lief bestens, ich bin zufrieden mit den Änderungen an Federung und Motor. Wir gehen mit mehr Vertrauen in die Rallye, als die Jahre zuvor."

Die Rallye startet am morgigen Freitag um 09:43 Ortszeit. Für deutsche Fans heißt das eine lange Nacht, denn Zeitverschiebung beträgt 11 Stunden.

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Gruss raki


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Freitag, 11. April 2003, 17:23

Grönholm gewinnt erste Etappe - Stohl auf neun!

Marcus Grönholm dominiert den ersten Tag der diesjährigen Neuseeland-Rallye. Spannend wird es dagagen im Kampf um Platz zwei.

Mit einer weiteren Bestzeit auf der 11.64 Kilometer langen Prüfung 'Paparoa Station 2' beendet Weltmeister Marcus Grönholm die erste Etappe der Rallye Neuseeland und baut seine Führung auf mittlerweile 37.6 Sekunden aus. "Es läuft alles bestens und unser Auto fühlt sich gut an", erklärt der Finne am Abend zufrieden.

Spannend geht es dagegen im Duell um den zweiten Rang zu. Erneut sind es Markko Märtin und Petter Solberg die sich einen spannenden Kampf um die Sekunden liefern. Noch liegt der Ford-Pilot vorn, aber Solberg konnte auf der letzten Prüfung des Tages erneut Zeit gut machen. Vor dem Start der zweiten Etappe trennen die beiden Kontrahenten lediglich 3.8 Sekunden.

Für Richard Burns gestaltete sich der erste Tag in Neuseeland weniger problematisch als zunächst befürchtet. Durch den Regen wurde der lose Schotter auf der Fahrbahn gebunden und der Peugeot-Pilot hatte kaum Nachteile durch seine frühe Startposition. Am Ende platzierte sich der Brite auf dem fünften Gesamtrang, mit einem Rückstand von 56.7 Sekunden.

Citroen-Pilot Sebastien Loeb kann bei seinem ersten Start in Neuseeland beeindrucken. Der Franzose belegt am Abend der ersten Etappe einen starken sechsten Gesamtplatz. Teamkollege Carlos Sainz liegt auf Rang acht. Colin McRae war zwei Prüfungen zuvor mit einem Aufhängungsschaden am Xsara WRC vorzeitig ausgeschieden.

Der Österreicher Manfred Stohl belegt als bester Privatier einen hervorragenden neunten PLatz im Klassement. "Wir wollen am ersten Tag mal abwarten und schauen wo wir sind. Insgesamt habe ich mir keine Ziele festgelegt. Wir wollen nach den drei Rallyetagen ankommen und vielleicht das eine oder andere Werksauto hinter uns lassen", erklärte der Wiener.


PWRC: Toshi Arai unangefochten in Front – Ligato Zweiter

In der Gruppe N-WM haben sich die Teilnehmer einen harten und spannenden Fight geliefert. Der Japaner Toshihiro Arai liegt nach der ersten Etappe mit 28,7 Sekunden Vorsprung in Führung.

[mw] Von Anfang an zeichnete sich ein spannender Fight zwischen den beiden Subaru-Piloten Toshi Arai und Possum Bourne. Nach zwei Bestzeiten in den ersten drei Wertungsprüfungen lag Arai mit hauchdünnem Vorsprung vor Bourne, der sich jedoch mit einer Bestzeit in der vierten Prüfung die Führung holte.

Jedoch konnte sich Possum Bourne bei seinem Heimspiel nicht allzu lange über seine Führung freuen, denn schon bald musste er mit Motorschaden aufgeben. Zu dieser Zeit trumpfte der Pole Janusz Kulig auf, der sich dank guter Zeiten auf den vierten Rang in der Production Car WRC vorarbeiten konnte. Vergebens, denn in der letzten Prüfung der ersten Etappe musste der amtierende Vize-Europameister die Segel wegen Eletronik-Problemen streichen.

Somit war der Weg frei für den Japaner Toshi Arai, der im Verlauf der ersten Etappe vier Bestzeiten holen konnte. Eine Bestzeit weniger holte sich Ramon Ferreyros, der somit nur noch 2,2 Sekunden hinter dem zweitplazierten Marcos Ligato liegt.

Stand in der PCWRC nach der ersten Etappe:

1. Toshihiro Arai – Subaru Impreza WRX
2. Marcos Ligato – Mitsubishi Lancer Evo VII + 28,7
3. Ramon Ferreyros – Mitsubishi Lancer Evo VII + 30,9
4. Hamed Al Wahaibi – Mitsubishi Lancer Evo VII + 58,7
5. Dani Sola – Mitsubishi Lancer Evo VII + 1:09,5
6. Martin Rowe – Subaru Impreza WRX + 1:38,2
7. Karamjit Singh – Proton Pert + 2:00,1
8. Niall McShea – Mitsubishi Lancer Evo VI + 2:05,4

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Gruss raki



geändert von: raki on 11/04/2003 17:27:44

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Samstag, 12. April 2003, 12:52

Grönholm gewinnt zweite Etappe - Mäkinen fällt zurück

Nach einer turbulenten zweiten Etappe der Rallye Neuseeland liegen die Peugeot-Piloten Marcus Grönholm und Richard Burns in Führung. Zurückgefallen ist dagegen Tommi Mäkinen.

Mit dem zweimaligen Befahren der nur 2.09 Kilometer langen Zuschauerprüfung 'Manukau' endete am Abend eine dramatische zweite Etappe der diesjährigen Neuseeland-Rallye.

Zunächst büßte Spitzenreiter Marcus Grönholm durch einen Fahrfehler über 40 Sekunden seines Vorsprungs ein, kurze Zeit später fiel jedoch sein ärgster Verfolger, Ford-Pilot Markko Märtin, mit einem Motoschaden aus. Damit scheint der Weg für Grönholm, seinen Vorjahreserfolg erneut zu wiederholen, frei.

"Wir haben auf der Seite gelegen und die Zuschauer wollten mich zunächst aus dem Auto befreien, aber ich rief Ihnen 'Nein, dreht uns wieder um, wir wollen weiterfahren' zu", schmunzelte Grönholm am Abend. "Es war ein dummer Fahrfehler, ansonsten hatten wir einen problemlosen Tag, nur am Morgen kosteten uns kleine Bremsprobleme wertvolle Sekunden."

Auch Teamkollege Richard Burns profitiert vom Pech Märtins und sichert mit seinem zweiten Rang die Peugeot-Doppelführung. Der Brite liegt allerdings über eine Minute zurück und hat auch in Neuseeland nur noch geringe Chancen seinen ersten Sieg für das französische Team zu feiern.

"Wir befinden uns mit Marcus und Richard für die letzte Etappe in der bestmöglichen Position. Wir sind überrascht und glücklich, dass wir so gut im Rennen sind", zeigte sich Peugeot-Sportchef Corrado Provera zufrieden.

Die Bestzeit der letzten Prüfung sicherte sich Petter Solberg, der am Ende des zweiten Tages einen sicheren dritten Platz belegt. Gefährlich werden könnte dem Norweger ein stark auffahrender Sebastien Loeb. Der Franzose überrascht bei seinem Debüt in Neuseeland mit konstant guten Zeiten und kann den Kontakt zur Spitzengruppe weiter halten.

Einen Rückschlag musste Tommi Mäkinen verkraften. Nachdem er den Service zu spät verlassen hatte, wollte der Finne auf der Verbindungsetappe Zeit aufholen und überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Als Mäkinen bei einer Kontrolle durch die Polizei nicht anhalten wollte, brummten ihm die Offiziellen eine Zeitstrafe von fünf Minuten auf. Dadurch fiel der Subaru-Pilot auf den zehnten Rang in der Gesamtwertung zurück.

Das Pech des einen, ist das Glück des anderen: durch die Zeitstrafe für Mäkinen rutschte Hyundai-Pilot Freddy Loix auf den fünften Rang nach vorn. Alister McRae liegt bei seiner ersten WM-Rallye in dieser Saison auf einem beachtlichen sechsten Platz.



PWRC: Toshi Arai baut seine Führung weiter aus

Auch auf der zweiten Etappe fuhr der Japaner Toshihiro Arai der Konkurrenz davon und baute seinen Vorsprung auf Marcos Ligato auf nunmehr 1:15,6 Minuten aus.

[mw] Der Subaru-Pilot Toshihiro Arai begann die zweite Etappe mit einer Fabelzeit. Auf der 59 Kilometer langen Wertungsprüfung ´Parahi/Ararua´ distanzierte er den amtierenden Gr.N-Champion Singh um 28,3 Sekunden und seine grössten Widersacher Ligato und Ferreyros verloren noch mehr Zeit. Sein Vorsprung auf den für das Top Run-Team startenden Marcos Ligato betrug nach dieser Prüfung ganze 1:03,9 Minuten und den Peruaner Ferreyros erwischte es sogar noch schlimmer, der nun 1:39,2 Minuten hinter dem Japaner lag.

Pech dagegen für den amtierenden Junioren-Weltmeister. Nach der ersten Etappe noch auf Rang fünf gewertet, verlor der Spanier Dani Sola auf der ersten Prüfung der zweiten Etappe fast 40 Minuten auf den schnellsten und reihte sich auf dem letzten Rang der Gruppe N-WM ein.

Die nächsten beiden Bestzeiten gingen an Hamed Al Wahaibi und den neu in die Gruppe N-WM eingestiegenen Niall McShea. Arai kontrollierte jedoch das Geschehen und verlor unwesentlich Zeit auf die schnellsten. Nach der abgesagten WP14 konnte Arai auf der Superspecial nochmals eine Bestzeit holen, die er sich jedoch mit Marcos Ligato teilen musste. Karajmit Singh war schnellster auf der letzten Prüfung und liegt nun nach der zweiten Etappe auf Rang sechs in den Punkten.

In Führung liegt immer noch der stark auftrumpfende Toshi Arai, der sich einen Vorsprung von 1:15,6 Minuten vor Marcos Ligato herausarbeiten konnte. Dritter ist Hamed Al Wahaibi, der während der zweiten Etappe an Ramon Ferreyros gehen konnte.

Morgen stehen noch sechs Wertungsprüfungen auf der Programm mit einer Gesamtlänge von 114,07 Kilometern.

Stand in der PWRC nach der ersten Etappe:

1. Toshihiro Arai – Subaru Impreza WRX
2. Marcos Ligato – Mitsubishi Lancer Evo VII + 1:15,6
3. Hamed Al Wahaibi – Mitsubishi Lancer Evo VII + 1:46,8
4. Ramon Ferreyros – Mitsubishi Lancer Evo VII + 2:08,7
5. Martin Rowe – Subaru Impreza WRX + 2:32,0
6. Karamjit Singh – Proton Pert + 2:57,6
7. Niall McShea – Mitsubishi Lancer Evo VI + 3:04,7
8. Stig Blomqvist - Subaru Impreza WRX + 4:25,2

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Gruss raki


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Sonntag, 13. April 2003, 11:11

Marcus Grönholm gewinnt!

Ohne Probleme absolvierte Weltmeister die letzte Etappe der Neuseeland-Rallye und kann seinen Vorjahreserfolg auf eindrucksvolle Weise wiederholen.

Mit einem Doppelsieg für das Peugeot-Team endet die diesjährige Ausgabe der Neuseeland-Rallye. Weltmeister Marcus Grönholm gewinnt am Ende mit einem satten Vorsprung von 1:08 Minuten vor seinem Teamkollegen Richard Burns, der am letzten Tag vier von fünf Bestzeiten für sich verbuchen konnte und mit dem zweiten Rang die Führung in der Gesamtwertung verteidigen kann.

Entsprechend sauer reagierte Marcus Grönholm. "Ich mag das neue Punktesystem einfach nicht. Sollte ich auch in Argentinien gewinnen und Richard wird erneut Zweiter, dann führt er weiterhin in der Gesamtwertung. Ich denke, dass ist nicht gerade fair."

Auf Rang drei folgt dem Peugeot-Duo Petter Solberg, der nach seinem Ausfall in der Türkei wichtige Punkte für die Weltmeisterschaft einfahren kann. Eine beeindruckende Vorstellung lieferte Citroen-Pilot Sebastien Loeb bei seinem Debüt in Neuseeland ab. Der Franzose erringt am Ende den vierten Rang und beweist einmal mehr, dass er nicht nur auf Asphalt zu den Besten gehört.

Eine Überraschung findet sich auf dem fünften Platz. Nach der Ausfallorgie der zweiten Etappe und dem vorzeitigen Ende von Freddy Loix am heutigen Tag konnte Skoda-Pilot Toni Gardemeister auf diese Position vorfahren. Nicht weniger beeindruckend: Alister McRae erringt bei seinem ersten Saisoneinsatz den sechsten Rang und empfiehlt sich einmal mehr für die Fortsetzung seines Vertrages mit dem Mitsubishi-Team in der Saison 2004.

Spannend wurde es am Ende im Kampf um den siebten Rang. Didier Auriol bekam nach einem Frühstart eine 10 Sekunden Zeitstrafe und verlor durch einen Turboschaden auf der letzten Sonderprüfung weitere 30 Sekunden. Dadurch rutschte der Skoda-Pilot auf den achten Platz zurück und Tommi Mäkinen konnte am Franzosen vorbeiziehen.

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Gruss raki


Kerber

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Sonntag, 13. April 2003, 12:00

Na da hat der Petter großes Schwein gehabt.
Aber Grönholm hätte ich als Zuschauer nach rechts aufs Dach gedreht und nicht auf Straße.
Danke raki und bis bald
Holger

S# :thumbsup:

Kerber

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6

Mittwoch, 27. August 2003, 14:11

Tommi Mäkinen, Kristian Sohlberg und Dani Sola wurden wegen Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung bei der RallyeNeuseeland bestraft.

Der viermalige Weltmeister Tommi Mäkinen wurde zu einer Geldstrafe von 350 Neuseeländischen Dollar (ca 180 Euro) verurteilt, weil er nicht an einer Polizeikontrolle angehalten hat. Der Subaru-Pilot war zuvor mit 99 km/h in einer Tempo-50-Zone erwischt worden. Eine Polizeistreife verfolgte "Big Mäk" mit Martinshorn und Blaulicht. Das jedoch ignorierte Mäkinen und fuhr 2,4 Kilometer weiter. Später erklärte der Finne, er sei spät gewesen und hätte Angst gehabt, von der Rallye ausgeschlossen zu werden.

Kristian Sohlberg wurde ebenfalls bestraft, gegen ihn wurde ein sechsmonatiges Fahrverbot in Neuseeland verhängt, nachdem er wegen gefährlichen Fahrens überführt wurde. Dani Sola darf wegen gefährlichen Fahrens drei Monate lang in Neuseeland kein Auto bewegen.


S# :thumbsup:

gsh

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7

Mittwoch, 27. August 2003, 14:44

Hö, wenn Big Mak keine Punkte in der WRC holt, muß er wenigstens ein paar Punkte im Verkehrsstrafregister holen, oder was? Gibt es in Neuseeland ein Flensburg?

Er bekam ja glaube ich eine 1-Minuten Strafe bei der Rallye und verlor deswegen eine Platzierung in den Punkten.


cheers,
Gerd


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