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Blubbel

unregistriert

1

Freitag, 8. Dezember 2006, 22:01

Zeitung: Polizei hat schon mehrfach verdächtige PCs online durchsucht

Laut einem Zeitungsbericht hat die Polizei in der Vergangenheit PCs von verdächtigen Internet-Anwendern bereits ausspioniert. Wie genau dabei vorgegangen wurde, wird allerdings verschwiegen.

Wenn die Polizei den Rechner eines verdächtigen Internet-Anwenders kontrollieren will, dann muss dazu nicht gleich eine Hausdurchsuchung erfolgen. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom Freitag wurden PCs bereits in einigen Fällen nach richterlicher Anordnung von den Behörden online durchsucht, ohne das der betreffende Anwender es mitbekommen hätte.

Laut eines Sprechers des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden soll in solchen Fällen ein relativ neues Verfahren zum Einsatz kommen, über das aus "ermittlungstechnischen Gründen" keinerlei genauere Details bekannt gegeben werden. In allen bisherigen Fällen sei die Online-Durchsuchung der PCs aber immer in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft und nach richterlicher Anordnung erfolgt.

Unklar bleibt, wie genau die Behörden dabei vorgehen. Möglich wäre, dass dabei Sicherheitslücken in den Systemen ausgenutzt werden, was aber den Einsatz der Online-Durchsuchung davon abhängig macht, ob der Rechner des Verdächtigen auch von diesen Sicherheitslücken betroffen ist. Alternativ wäre eine trojanisches Pferd denkbar, dass aber erstmal auf das System geschmuggelt werden müsste.

Microsoft Deutschland betonte gegenüber der SZ, dass in Windows keinerlei Hintertüren enthalten seien, die den Behörden den Zugriff auf denn Rechner erlauben würden.

Wie die Zeitung weiter berichtet, soll nach dem Willen des Bundesinnenminsteriums das BKA künftig ebenfalls verdächtige PCs ausspähen dürfen. Denkbar sei ein solches Ausspähen beispielsweise dann, wenn ein Verdacht auf Landesverrat vorläge.

Quelle:IDG Magazine Verlag GmbH/PC-WELT Online

2

Samstag, 9. Dezember 2006, 00:34

Zitat

Microsoft Deutschland betonte gegenüber der SZ, dass in Windows keinerlei Hintertüren enthalten seien, die den Behörden den Zugriff auf denn Rechner erlauben würden.


Genau..Windows ist sowas von Sicher... :crazy: :crazy:
Vermutlich glaubt Microsoft auch noch das man solche Aussagen ernst nimmt!

oldjusty-driver

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3

Samstag, 9. Dezember 2006, 00:41

Microsoft will damit vermutlich nur sagen, daß die unsicherheiten nicht beabsichtigt sind, bzw. daß sie nichts eingebaut haben um den Behörden gezielt den Zugang zu erleichtern.

  • »Warlock79« wurde gesperrt

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4

Samstag, 9. Dezember 2006, 08:24

Hab es auch gelesen, war schon Anfang der Woche.
Kann den Bericht leider im Internet nicht finden und die Zeitung ist schon beim Altpapier.

Da stand auch noch drin, das die Hersteller von Sicherheitssoftware verpflichtet werden sollen, ihre Programme so zu gestalten, das die Trojaner der Polizei von ihrer Software nicht erkannt werden.

Prima Freibrief, man ist auch vor gar nichts mehr sicher.
Wenn man einen Verdacht gegen jemanden hat, und das ganze sowieso nur durch richterliche Verfügung erlaubt sein soll, warum geht man nicht einfach hin, klingelt und beschlagnahmt den Rechner?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Warlock79« (9. Dezember 2006, 08:25)


oesi

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5

Samstag, 9. Dezember 2006, 08:40

...Schnüffelstaat, sag ich nur... :fluch:

frank.k

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6

Samstag, 9. Dezember 2006, 08:51

Ich persönlich glaube nicht alles, was in Zeitungen geschrieben steht... :gaehn:

Die deutschen Behörden arbeiten demnächst vielleicht sogar mit Microsoft zusammen? Und mit McAffee, Symantec,... Wer weiss das schon? Alles auf höchst richterliche Anordnung, natürlich. Ein troyanisches Polizeipferd, sozusagen.

Gruss,
Frank

7

Samstag, 9. Dezember 2006, 08:56

Lasst Euch nicht verückt machen......

Der geneigte Verdächtige wird

1. kaum eine Windowskiste zum Hacken oder Saugen verwenden.

2. sicher in Sicherheitsfragen nicht nur auf 1 Produkt vertrauen

3. könnte man lediglich einen braven Internetuser ein Paket auf den PC schieben um ihn zu monitoren, aber wieviele Leute sollten dies bewerkstelligen und auswerten.....


Gut, es gibt gewisse Firewallhersteller aus Israel...deren Entwickler sich ein Hintertürchen offengelassen haben und dies nichtmal von der FW selbst bemerkt wird, wenn da jemand durchgeht.......aber dafür gibts ja mehrstufige Konzepte....und ich glaube nich, daß der Mossard Interesse an gesaugten Filmchenen hat.... :D



Ciao



Alex.

80% der Internetuser, haben nichtmal ihren WLAN-Accesspoint im Griff....aber machen sich um Bespitzelung nen Kopf.
Mein Communicator schreit in Regensburg alle 20 Meter, weil er ein offenes WLAN entdeckt hat......... =) und über diese AP regeln die Leute ihr Onlinebanking.......

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Spezi« (9. Dezember 2006, 09:00)


Silverhawk

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8

Samstag, 9. Dezember 2006, 14:02

Ich hab jetzt nicht sooo die Ahnung von Netzwerk(en) und deren Zugriffsmöglichkeiten, aber weiß ich doch soviel, das es nicht wirklich so einfach ist, mal eben unbemerkt auf einen einigermaßen geschützen PC zuzugreifen...auch wenn Windoof drauf ist.

Denn um einen PC auszuspionieren braucht man folgende Dinge:
- Dessen IP
- Er muss auf anpingen reagieren
- er darf/sollte keine FW installiert haben
- bestenfalls ist das OS sogar noch so eingestellt das es ohne große Nachfrage ein Remonte Controll erlaubt (wie z.B. bei WinXP integriert)

Ok, und all diese Dinge treffen auf meinen PC schonmal nicht zu.
Denn...

1. ...sitzt er hinter einem Router (NON Wireless)
Wenn man also von aussen was findet, dann höchsten eben den Router (dessen IP), nicht aber meinen PC (dessen IP)
Zudem ist mein Router so eingestellt, das er sämtliche Zugriffsversuche von Aussen abblockt...also Anpingen etc....
Das Werksseitig eingestellte Zugangspasswort wird regelmäßig von mir durch ein min. 10stelliges willkürlich aus Buchstaben und Zahlen bestehendes Passwort ersetzt

2. ...ist alles von WinXP bei mir deaktiviert, was es sehr einfach machen könnte, mal eben auf meinen PC zu gucken. Also z.B. diese Remonte Controll.

3. ...habe ich zusätzlich noch eine Software-FW laufen, die ebenfalls alles sperrt, aber wirklich alles. Die ist so streng eingestellt, das mich deren dauernden Meldungen schon langsam echt abnerven.

4. ...lager ich alles was Vater Staat nen feuchten Pfurz angeht auf externen Datenträgern wie CD/DVDs, Speicherkarten und Disketten

5. ...verschicke ich ausgehende Mails nur verschlüsselt

6. ...überschreibe ich schön regelmässig den freien oder frei gewordenen Speicherplatz auf meinen HDDs mit einem speziellen Programm, so das auch ein Versuch, gelöschte Daten wiederherzustellen sehr schwer bis gar unmöglich ist.
Jedenfalls nicht mal eben so...eine Möglichkeit gibt es immer, das ist mir schon klar. Nur an die Firma denk, die die Daten der PC aus dem eingestürzten WTCs gerettet hat.

Nicht das ich etwas zu verbergen hätte, aber alleine der Gedanke das unser lieber Vater Staat solch Spionage Attacken wirklich evtl. mal macht, zwingt mich einfach dazu ihm auf diese Art und Weise den glänzenden Mittelfinger zu zeigen.


Zudem sollte man nicht vergessen, das es höchstens Leute erwischt, die von PC nicht viel Ahnung haben....also der gemeine harmlose Normaluser....so wie auch ich im Grunde genommen einer bin.
Leute, auf die es der Staat abgesehen hat, die sind schon so intelligent und Wissen wie sie es verhindern, das man sie ausspioniert. Die lachen da drüber.

SWISSCRUISER

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9

Montag, 8. Januar 2007, 12:50

sicherheit

also dem spruch von microsoft glaub ich kein wort
gerüchte besagen das sie dem cia und fbi zugang zu windows
per hintertürchen erlauben müssen , um computer von terror verdächtigen zu durchsucheichen

solche hintertürchen könnte mann auch verwenden um raubkopieren und pedofilen auf die schliche zu kommen!

wieso tauchen denn immer neue lücken in windof auf???

wegen schlechter programierung??

überlegt mal :D

greez rofl