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Mr.L.

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Dienstag, 7. Februar 2012, 15:04

Reinland-Pfalz kündigt Verträge mit privaten Nürburgring-Betreibern

Das Land trennt sich von den privaten Betreibern des Nürburgrings. Die größtenteils landeseigene Nürburgring GmbH hat den Pachtvertrag mit der privaten Nürburgring Automotive GmbH (NAG) bereits außerordentlich gekündigt. Die NAG kündigte juristische Schritte gegen das Vorgehen des Landes an.

Zuvor hatte das Kabinett einem Vorschlag von Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) zugestimmt. Er sei in den vergangenen Monaten zu der Überzeugung gekommen, dass eine gute Zukunft für den Ring "mit den jetzigen Pächtern nicht möglich" sei, sagte Lewentz. "Zudem bin ich als Sachwalter für das Land gezwungen, aus dem Umstand, dass die vertraglich vereinbarte Pacht nicht gezahlt wurde, Konsequenzen zu ziehen." Auch alle weiteren relevanten Verträge, insbesondere der Konzessionsvertrag über die Organisation der Formel-1-Rennveranstaltungen, seien gekündigt worden.
Lewentz spricht von Zukunftsentscheidung

Lewentz erklärte, dass er in den vergangenen Tagen in mehreren Telefonaten dem NAG-Gesellschafter Jörg Lindner angeboten habe, über die Modalitäten der Vertragsbeendigung zu sprechen. Er erinnerte zugleich daran, dass es eine Reihe von Gesprächen über die Vertragserfüllung und unterschiedliche Positionen gegeben habe, ohne dass dabei eine Einigung erzielt werden konnte. Lewentz sprach von einer Zukunftsentscheidung für den Ring. Wenn es nicht zu einer einvernehmlichen Lösung komme, sei ein längerer Rechtsstreit nicht auszuschließen. Die Landesregierung sehe sich dafür aber gewappnet.

Finanzminister Carsten Kühl (SPD) ergänzte: "Das Ziel ist, zu einer Neuausschreibung zu kommen." Und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne) fügte hinzu: "Diese Entscheidung heute ist die Grundlage dafür, die Kräfte in der Region wieder für die positive Entwicklung des Nürburgrings zu bündeln."
NAG kündigt juristische Schritte an

Die Nürburgring Automotive GmbH will gegen die Trennung juristisch vorgehen. Da es noch gültige Verträge bis 2040 gebe, werde die NAG über ihre Anwälte gegen die Vertragskündigung Widerspruch einlegen. Man prüfe selbstverständlich auch Schadensersatzklagen in beträchtlicher Höhe, teilte einer der Anwälte mit.
Seit langem Streit mit Privatbetreibern des Rings

Zwischen der Landesregierung und der NAG gab es seit längerem Streit um Pachtzahlungen. Die Betreiber wollen wegen Besuchermangels am Ring-Freizeitpark 92 Stellen streichen. Dabei soll es auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Verhandlungen über einen Sozialplan waren teilweise gescheitert. Die Gewerkschaft ver.di sowie Landes- und Kommunalpolitiker wollen möglichst viele Arbeitsplätze am Nürburgring erhalten.

Jüngst hatte Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) in einem Zeitungsinterview gesagt, dass sich der kriselnde Nürburgring auch künftig nicht selbst tragen werde.

Die Betreiber wollen nach bisherigen Plänen wegen des Besuchermangels einen Teil des Freizeitparks schließen. Er gilt als überdimensioniert. Vor rund zwei Jahren war der Betrieb privatisiert worden. Die frühere SPD-Alleinregierung hatte zuvor rund 330 Millionen Euro in den Ausbau investiert.
Quelle: SWR 3
Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung. Mark Donohue

kuede

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2

Dienstag, 7. Februar 2012, 15:13

:thumbdown: :hmmm:
"Für viele Männer ist Auto fahren wie Sex: Die Frau sitzt teilnahmslos daneben und ruft immer: Nicht so schnell, nicht so schnell!" :lolaway:
"Was haben eine Tankstelle und ein Bordell gemeinsam? Bei beiden mußt du den Stutzen einführen, es ist sauteuer, und nach einer halben Stunde könnte man schon wieder!" :gutso:

ralle75

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3

Dienstag, 7. Februar 2012, 16:03

na da bin ich mal gespannt wie es dann mit dem nürburgring und der nos weitergeht nicht das am ende alles den bach runter geht.
der politik kann ich nur ein :vermoebel: :s_dagegen: stimmen

patGT

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4

Dienstag, 7. Februar 2012, 16:16

Auch wenn das jetzt abgedroschen klingt, aber das haben die Gegner (darunter vor allem auch viele Einheimische) dieses grössenwahnsinnigen Jahrmarkts am Nürburgring schon immer gesagt, dass dies nicht gut gehen wird. Damals finanziert über viele dubiose Irrwege steht man da am Schluss vor einem grossen Scherbenhaufen. Da haben sich ein paar wenige aus purem Eigennutz bereichert und das war's dann.
Auch der Breiten-Motorsport hat übrigens darunter gelitten (zumindest für Nicht-Millionäre), die Preise am Nürburgring an den Start zu gehen, sind in den letzten Jahren exorbitant geworden. Es bleibt zu hoffen, dass der Nürburgring auch diese Krise überstehen wird und den Fans erhalten bleibt.
MY23 BRZ
MY09 Legacy BPS 3.0R Executive S 6-MT

daddy

Fömi im Impreza GT Club

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5

Dienstag, 7. Februar 2012, 18:01

Ich stimme dem @patGT: hinsichtlich seiner Aussage voll zu.

Bonetec

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6

Dienstag, 7. Februar 2012, 18:24

Jungs Anteile Kaufen dann gibts nen SIGTC Track