Hi zusammen,
ich bin heute von einer kleinen Reise nach Belarus (Weissrussland) zurückgekommen und kann das aus der Autofahrersicht so zusammenfassen:
Ich kann nur für Minsk sprechen und das Bild hat mich überrascht. Das Strassenbild ist fest in der Hand Westeuropäischer Marken. Offensichtlich sind viele Gebrauchte dorthin gegangen. Meist 1-2 Generation alt, ganz alte Autos sind wirklich selten, max Opel Omega A oder Audi 100 der ersten Generation. Osteuropäische Autos wie Lada oder selbst Dacia erstaunlich selten.
Fester Teil des Strassenbildes sind einige Luxuswagen wie Mercedes aller Varianten, Bentleys oder Range Rovers erstaunlich viele Vel Satis' (Renault) und auch 4 Tribecas in 2 Tagen! Das ist mir in Frankfurt jedenfalls noch nicht begegnet. Zudem wird er offenslichtlich auch fleissig beworben (TV, Plakate). Andere Subis waren seltener, vorzugsweise Outbacks, auch einige Foris.
Für den Besucher bot Minsk selbst fast nur gute Seiten. Wenn man mal einen Platz in einem der wenigen Restaurants gefunden hat, bietet die weissrussische Küche schmackhafte Spezialitäten, gute Hotels zu sehr vertretbaren Preisen (aufgrund der Dollarorientierung), viele sehenswerten Bauten, einen Flughafen, der zwar etwas den Charme des Sozialismus atmet, für den Reisenden aber nur Vorteile bietet (schnelle Abwicklung, kurze Wege, sehr freundliches Personal, nichtmal die Milizionäre schauen grimmig und sind auf Nachfrage sehr hilfsbereit) und absolut sauber war, wie auch der Stadtkern von Minsk oder die U-Bahn die mit breiten Wegen und viel Marmor lockt.
Die vielen Schattenseiten nimmt man nur wahr, wenn man ganz bewusst hinschaut. In vielen anderen Bereichen war ich sehr angetan; allerdings habe ich die Hauptstadt nicht verlassen.
Gruß,
Alex
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Subaru Nachbar« (17. März 2008, 20:49)