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Flo72

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1

Samstag, 16. April 2016, 17:48

Blaue Plakette in D

Kommt sie nun die blaue Plakette, oder kommt sie nun nicht?

Ich bin ja grundsätzlich auch für saubere Luft, wie wohl alle hier, aber wie sieht es aus mit den da 13 Mio Dieselautos die dann in den Innenstädten nicht mehr fahren dürften, gut darunter sind auch alte Dieselfahrzeuge mit EURO 4 und Anfang EURO 5 aber was soll mit den Fahrzeugen geschehen die noch bis September 2015 gekauft wurden und noch EURO 5 haben? Also faktisch 1 bis 3 oder 6 Jahre alt wären?
Wäre das dann automobiler Schrott?
Einige Betroffene oder viele Betroffene könnten sich nicht wohl ohne weiteres ein anderes Auto oder neues Auto kaufen, wegen Ausschöpfung der finanziellen Mittel oder weil diese noch Ihr Auo in Raten abzahlen.

Wie würden oder könnten die Regelungen aussehen und wann würde so eine Plakette wenn überhaupt kommen?

Gruß
Flo
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3ullit

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2

Samstag, 16. April 2016, 18:53

Mach dir nicht zuviel Gedanken, ich glaube man kann selbst aktuell noch Ausnahmegenehmigung für die grünen Umweltzonen bekommen, wenn man nachweist, dass man das Auto vor Inkrafttreten des Gesetzes gekauft hat oder es ein Oldtimer ist. Selbiges wird dann hier wohl auch zutreffen, obwohl es mich schon ankotzen würde, dass ich ohne weiteres mit keinem meiner Autos mehr in betroffene Gebiete dürfte. Ich kenne aktuell auch nur einen der ein Auto besitzt das dann ich solche Gebiete dürfte und das ist ein sechs Monate alter 5er BMW, die meisten anderen fahren alle Diesel mit <=Euro 5 ...

Ich halte es aber grundsätzlich für den falschen Weg, es hat beim Feinstaub nicht geholfen (das Problem besteht immer noch), warum soll es dann nun bei NOx helfen? Stumpfer Reaktionismus unserer Regierung, was anderes können die nicht, schon garnicht aus vergangenen Fehlern lernen...

WRX STI V1

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3

Samstag, 16. April 2016, 18:58

Kommt sie nun die blaue Plakette, oder kommt sie nun nicht?
Ich tippe nein. Grundsätzlich bin ich ja auch dafür, daß man insbesondere die Stinkediesel aus dem Verkehr zieht (die allermeisten hätte m.E. schon alleine wegen des dubiosen "Thermofensters" überhaupt keine Zulassung bekommen dürfen), aber ich denke, daß sich Murksel ein solches Vorgehen nicht leisten kann: Ein Rechtsstaat kann nicht heute etwas als sauber und damit zukunftsicher deklarieren und schon gleich morgen quasi verbieten. Ein Auto ist schließlich viel zu teuer, daß man es quasi über Nacht obsolet werden lassen kann. Wer das Ganze allerdings schon einige Zeit verfolgt hat, dem war schon vor Dieselgate klar, daß heutige Diesel keine Zukunft haben. Genau deswegen und da wg. Partikeln auch Benzindirekteinspritzer problematisch sind, hatte ich mich letztes Jahr trotz Verbrauchsnachteilen für einen Saugrohreinspritzer entschieden.

Vor den nächsten BT-Wahlen wird so ein Stuß ganz sicher nicht kommen, denn damit würde Murksel ihre Abwahl zementieren. Was allerdings danach kommt, könnte für Dieselfahren wieder mal gleichbedeutend mit einer Enteignung werden.

Viele Grüße
Chris

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4

Samstag, 16. April 2016, 20:13

Hallo Chris,

der plötzliche Wechsel von Föderung und Verdammung ist doch in D schon öfter passiert. Noch fühle ich mich aber auch sicher mit meinen beiden Saugrohr-Einspritzer Boxern (Legacy V und Käfer). Ich habe aber auch nicht das Bedürfnis / Notwendigkeit, damit in verstopfte Städte zu fahren, die sind nur zum Reisen :)

Gruß
Christian

redguy

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5

Sonntag, 17. April 2016, 21:33

Schöner Artikel zum Thema: bei Heise

Ich frage mich

1) Warum sollen alle Diesel-PKW nun wegen vorsätzlicher Kriminalität bei VW in einen Topf gehauen werden?
2) Was ist mit den "großen" Diesel-Verbrauchern (LKW, Busse, Land-/Forstwirtschaft, Bahn)? Wann kriegen die ihre blauen Plaketten?
3) Wie will man mit Benzinern die strengen EU-Abgasrichtlinien ohne Mogelei schaffen? Die Direkteinspritzer sind in sachen Feinstaub nicht viel besser.

Die ganze Diskussion ist wiedermal ein allzu schlechtes Kasperel-Theater. Und das mein ich nicht nur als "betroffener" Diesel-Fahrer.

WRX STI V1

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6

Montag, 18. April 2016, 06:58

1) Warum sollen alle Diesel-PKW nun wegen vorsätzlicher Kriminalität bei VW in einen Topf gehauen werden?
Weil sie alle (zumindest nach meinem derzeitigen Kenntnisstand) unterhalb einer bestimmten Außentemperatur die NOx-Reinigung außer Kraft setzen und das mit Bauteileschutz begründen. Nach Gutachten des Bundestags ist dies unzulässig.

2) Was ist mit den "großen" Diesel-Verbrauchern (LKW, Busse, Land-/Forstwirtschaft, Bahn)? Wann kriegen die ihre blauen Plaketten?
Zumindest was neue große LKW angeht, sind sie nach derzeitigem Kenntnisstand tatsächlich sauber. Das erkennt man auch daran, daß diese LKWs zusätzlich zum Diesel reichlich UREA-Lösung tanken.

3) Wie will man mit Benzinern die strengen EU-Abgasrichtlinien ohne Mogelei schaffen? Die Direkteinspritzer sind in sachen Feinstaub nicht viel besser.
Keine Ahnung, wie ohne Abgasnachbehandlung die max. Partikelanzahl eingehalten werden kann (die Rußmenge ist hingegen kein Problem). Aber egal, wie man die Hürde nimmt: Was heute modernste Technik ist, wird in Deutschland über Nacht gern zum Stinker erklärt. Das war für mich der Grund schlechthin, warum mir kein Direkteinspritzer ins Haus kommt.

Die ganze Diskussion ist wiedermal ein allzu schlechtes Kasperel-Theater. Und das mein ich nicht nur als "betroffener" Diesel-Fahrer.
Ist das bei den gegenwärtigen Politik-Laiendarstellern ein Wunder? Die kapieren einfach nicht, daß ein existierendes Auto dann am ökologischsten ist, wenn man es bis zum Auseinanderfallen fährt. Daß man für ein neues Auto ziemlich viel Energie und Ressourcen Aufwenden muß, sehen sie nicht. Was diese Elfenbeinturmbewohner wohl auch nicht kapieren, ist die Tatsache, daß 80% der Feinstaubbelastung nicht von Autos herrührt sondern von Heizungen (am schlimmsten sind Holzheizungen) usw.

Viele Grüße
Chris

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7

Montag, 18. April 2016, 08:16

Ein PKW Diesel gehört nicht in den Stadtbereich. Die falsche Besteuerung des Dieselkraftstoffs sorgte für den Boom unter den PKW-Dieseln, ausbaden müssen es die Anwohner. Die Luftqualität ist extrem schlechter geworden in den Innenstädten. Ein Fahrverbot für Dieselpkws in Innenstädten ist mehr als überfällig auch wenn es extrem ärgerlich für die Betroffenen ist.
Die quasi unlösbare Problematik Feinstaub/NOX ist schon mindestens 10 Jahre veröffentlicht/bekannt, wer sich in in dieser Zeit einen Diesel gekauft hat, wußte um die Problematik.

Gruß, Jörg!

LoneRider

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8

Montag, 18. April 2016, 09:01

Jörg nennt auch Feinstaub als anti-Diesel-Argument, aber wenn Feinstaub auch ein Thema ist, dann darf auch kein einziger Direkteinspritzer-Turbobenziner mehr in die Städte - die stoßen ein vielfaches an Feinstaub aus wie aktuelle Diesel mit Partikelfilter. Die müssten seit Jahren auch alle mit Partikelfilter nachgerüstet werden, aber das ist halt nicht gewollt. Seit Jahren wird Diesel in PKW künstlich schlecht geredet, während über gleiche oder ähnliche Probleme bei Benzinern nicht geredet werden darf.

Alle Maßnahmen in den letzten Jahren waren nur Betrug am Autobesitzer. Die Umweltzonen haben in den Städten nirgendwo die erwarteten Auswirkungen gehabt. Für einzelne hingegen bedeutete es den wirtschaftlichen Ruin - es gab mehr als genug Beispiele von Familien, die sich n gebrauchten VW-Bus zugelegt haben, der über Nacht wertlos wurde und nicht mehr zur Wohnung fahren durfte. Ausnahmegenehmigungen? Fehlanzeige. Wenn nun Euro-5 Fahrzeugen das gleiche mit der blauen Plakette drohen soll, werden Millionen Fahrzeuge quasi wertlos.

Eine hohe Diesel-Nachfrage ist von bestimmten Industriekreisen nicht gewollt, daher wird mit Lobbyarbeit aktiv gegengearbeitet. Wenn morgen eine Lösung für NOx kommen würde, gäbe es übermorgen ein neues Problem mit dem Diesel. Und immer so weiter.

P.S: Euro-6 LKW werden nach dem WHTC getestet. Wie realistisch diese Fahrsituationen sind (z. B. kaum Fahrten über 50% Top Speed) kann sich jeder selbst überlegen. Zudem sind es Testzyklen auf dem Rollenprüfstand, also ohne z. B. Luftwiderstand.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LoneRider« (18. April 2016, 09:16)


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9

Montag, 18. April 2016, 11:29


Alle Maßnahmen in den letzten Jahren waren nur Betrug am Autobesitzer.


Ich würde hier fast noch einen Schritt weiter gehen, diese Kapitalvernichtung von seiten des Gesetzgeber geht meiner Meinung nach schon in Richtung Enteignung.

Es wäre das zeite mal in der Amtszeit von Mutti, das der Suverän, in Sachen Auto, von seinen gewählten Vertretern zu gunsten der (Auto-) Industrie über Tisch gezogenwird (die Geschenke an die Geldindustrie wollen wir hier mal aussen vor lassen).
Solange der sich nicht wehrt......

Nächstes Jahr ist Wahl, Wahltag ist Zahltag :D
Das Problem hierbei sehe ich eher im Mangel an Alternativen, oder mit anderen Worten, wir haben die Wahl zwischen Pest und Kolera.....

Spittek

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10

Montag, 18. April 2016, 14:31

EDIT: Hat sich erledigt, betrifft nur Diesel mit Euro 5, aber keine Benziner, zumindest wenn diese Euro 3 schaffen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spittek« (18. April 2016, 14:36)


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11

Montag, 18. April 2016, 15:08

Jörg nennt auch Feinstaub als anti-Diesel-Argument, aber wenn Feinstaub auch ein Thema ist, dann darf auch kein einziger Direkteinspritzer-Turbobenziner mehr in die Städte - .....


100%ige Zustimmung. Benzindirekteinspritzer sind ebenfalls feinste Dreckschleudern. Sowas kommt mir nicht auf den Hof.

Letztendlich ist es egal, ob Benziner oder Diesel, die Innenstädte ersticken am rollenden und ruhendem Verkehr. Da müssen dringend andere Verkehrskonzepte erarbeitet werden. Die Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge ist ein erster Schritt, um die Büropeendelkarre zu ersetzen. Ich bestell mir ein Fahrzeug zu 6:30 vor die Haustür und laß mich zum Arbeitsplatz bringen, anschließend fährt das Fahrzeug einen anderen Kunden oder an eine Ladesatation, ins Parkhaus usw.
Im Bekanntenkreis sehe ich, daß die volljährigen Kinder sich gar kein Auto mehr zulegen, auch der Führerschein wird nicht mehr gemacht, bzw. erst wenn beruflich benötigt. Das Auto ist nicht mehr Statussymbol oder Zeichen unbegrenzter Mobilität.

Gruß, Jörg!

LoneRider

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12

Montag, 18. April 2016, 15:43

Was man halt nicht vergessen darf, viele sind halt aufs Auto wirklich angewiesen. Hier in Kassel gibt es sehr guten öffentlichen Nahverkehr, der auch regelmäßig baut und damit verbessert wird. Allerdings hat man auf den Dörfern drumherum, teilweise schon in den Außenbezirken (in Kassel wurde mehr in die Breite als in die Höhe gebaut) ewig lange Fahrzeiten wenn man irgendwo in die Stadt will. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln bräuchte ich 40 Minuten zur Arbeit, mit dem Auto 25. Und das, obwohl hier die Straßenbahnen IMMER Vorfahrt kriegen. Eine Ampel ist 10 Sekunden davor, Richtung A rot zu geben damit Richtung B fahren kann. In Richtung B kommt eine Straßenbahn, alle Ampeln bekommen rot, damit die Straßenbahn (und NUR DIE) fahren kann, danach bekommt Richtung A wieder grün für 20 Sekunden (die hatten ja auch grün bevor die Straßenbahn kam), dann rot und Richtung B darf fahren. Da wird der gesamte Verkehr angehalten, damit eine Bahn an der Kreuzung alleine fahren kann, obwohl es sinnvoller gewesen wäre wenn die Bahn kurz vom Gas geht und 10 Sekunden später, wenn die Richtung sowieso grün gehabt hätte, zu fahren. Völliger Irrsinn.

Was ich mir wünschen würde:
- Elektroautos mit MIETbatterie für normale Kunden. Ein kleinerer 4-Türer für die Fahrt zur Arbeit und mit Kind Einkaufen oder in die Stadt, der zwischen 10.000 und 15.000 kostet, und die Verantwortung für die Batterie liegt beim Hersteller. Wenn ich den Wagen dann 8 Jahre fahren will, muss der Hersteller sehen, dass ich für 8 Jahre ne Mietbatterie habe. Ob das dann eine ist oder zwischendrin gewechselt werden muss, ist mir egal.
- Mehr Elektroladesäulen in der Stadt, idealerweise direkt beim Arbeitgeber, sodass auch Menschen ohne eigenem Haus und Grundstück n Elektroauto regelmäßig laden können. Ob es 8 Stunden nachts läd oder 8 Stunden beim Arbeitgeber, ist mir doch Wurst, Hauptsache es ist voll genug wenn ich es brauche
- Vernünftige Förderung für Elektroautos.
- Verkehrsoptimierte Ampelsteuerung
- Sinnvolle vernetzte Dienste in der Stadt - beispielsweise per App im Parkhaus n Parkplatz reservieren (für die nächsten 5-10 Minuten, inklusive direkter Routenführung zum Parkplatz) , und ich fahre da hin und habe sicher meinen Parkplatz. Kein rumgesuche und Luft verpesten um n Parkplatz zu finden.

Ich habe in Kassel auch Jahre lang ohne Auto gelebt, weil es in der Stadt nicht notwendig war. Jetzt mit Frau und Kind sieht das schon anders aus, da ist ein Auto Pflicht, allein schon wegen der großen Einkäufe. Da kann noch so viel kommen, aber hier ist für mich das Auto unersetzbar. Als Zweitwagen n Elektroauto könnte ich mir durchaus vorstellen, aber als Wohnungsmieter ist das auch utopisch, vor allem bei den Preisen derzeit.

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13

Montag, 18. April 2016, 16:06


- Elektroautos mit MIETbatterie für normale Kunden. Ein kleinerer 4-Türer für die Fahrt zur Arbeit und mit Kind Einkaufen oder in die Stadt,....


Gibts schon. Renault Zoe. Als einjähriger Gebrauchter auch in Deinem Limit. Wir haben so einen als Kurier/Postfahrzeug. Das Interieur ist nicht so ganz meines, m.M.n. zuviel weißes Hochglanzplastik, fahren tut die Kiste sehr gut. Nur das Konzept Mietbatterie treibt die Kosten so hoch, daß ein LPG Fahrzeug deutlich billiger im Unterhalt ist. Wenn ich jetzt aber gar nicht mehr mit Verbrenner in die Stadt darf, relativiert sich das.

Flo72

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14

Montag, 18. April 2016, 19:01

Ein PKW Diesel gehört nicht in den Stadtbereich. Die falsche Besteuerung des Dieselkraftstoffs sorgte für den Boom unter den PKW-Dieseln, ausbaden müssen es die Anwohner. Die Luftqualität ist extrem schlechter geworden in den Innenstädten. Ein Fahrverbot für Dieselpkws in Innenstädten ist mehr als überfällig auch wenn es extrem ärgerlich für die Betroffenen ist.
Die quasi unlösbare Problematik Feinstaub/NOX ist schon mindestens 10 Jahre veröffentlicht/bekannt, wer sich in in dieser Zeit einen Diesel gekauft hat, wußte um die Problematik.

Gruß, Jörg!


Mit der Aussage könntest du schon recht haben, wenn ich aber z.B. Mit einem Diesel von A nach B fahre über die Autobahn, dann endet die Fahrt meist in einem Stadtgebiet und dann starte diese natürlich auch wieder in dem besagten Stadtgebiet, wenn die Fahrt wieder zurück geht.

Gruß
Flo
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LoneRider

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15

Montag, 18. April 2016, 19:01

Ah gut, wusste nicht dass es das für den Zoe auch gibt. Hatte das nur für Lieferwagen für Business-Kunden gelesen. Grad mal geschaut, 49€/Monat geht ja sogar noch. Dass ein LPG billiger wäre ok, sicherlich. Finanziell rechnen wird für Elektroautos generell schwer in der nächsten Zeit, zumindest wenns mindestens n 4-Türer sein soll. Leider wird - wie du schon schreibst - viel mit Klavierlack-Optik im Inneren gemacht, was ich generell total kacke finde. Dazu noch weiß - gabs beim Firmen-Mii meiner Frau auch. Reflektionen und Spiegelungen, nervig, und sieht aus wie beim Zahnarzt.

Ich bin gespannt wie die Batteriepreise nachlassen, denn das müssen sie, damit sich Elektromobilität lohnt. Die Post als künftiger E-Autobauer wird da im Geschäftskundenbereich auch noch gut mitmischen, das wird sicherlich noch spannend. Aber das alles sollte einigermaßen geregelt sein, BEVOR eine "blaue Plakette" oder wasauchimmer kommt.

Achja, und 10-15 Jahre alte Sprinter-Vorgänger oder KleinLKW als Kommunalfahrzeuge in städtischem Orange haben dann bitte im Stadtbild auch nichts mehr zu suchen. Mit gutem Beispiel voran gehen. Hier wären Elektrofahrzeuge mit 80km Reichweite kein Problem, mehr fahren die meisten städtischen Fahrzeuge eh nicht.

Oh und: Politiker-Karossen statt mit 4.2 FSI oder Konsorten mit Elektromotor. Das wäre doch mal ein Zeichen.

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16

Dienstag, 19. April 2016, 10:04


Mit der Aussage könntest du schon recht haben, wenn ich aber z.B. Mit einem Diesel von A nach B fahre über die Autobahn, dann endet die Fahrt meist in einem Stadtgebiet und dann starte diese natürlich auch wieder in dem besagten Stadtgebiet, wenn die Fahrt wieder zurück geht.

Gruß
Flo


Deswegen brauchen wir neue Verkehrskonzepte. Entweder ein funktionierendes und akzeptabeles (= komfortables und sicheres) Nahverkehrssystem mit P+R am Stadrand oder z.B. Hybridantrieb, elektrisch in der Stadt und der Diesel schafft auf der Autobahn. Da weder Hersteller noch Verbraucher danach fragen muß die Politik eingreifen.

Flo72

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17

Dienstag, 19. April 2016, 23:04

Hallo,
wie gesagt, bin ich auch dafür, aber leider sieht es in den meisten Gemeinden/Städten mit dem Nahverkehr anders aus, umständlich, langsam und träge sowie sehr störungsanfällig.
Grundsätzlich bin ich auch für saubere Luft, finde aber dieses auf Kosten der kleinen auszutragen den falschen Weg, man müsste nun die Hersteller in die Pflicht nehmen, die entsprechenden Politiker, egal welcher Partei, hätten schon vorher anfangen müssen mit der EURO 6 Einführung (nicht erst ab September 2015), das ist nicht die Schuld der autofahrenden Dieselbürger, auch hätte es stärkere Kontrollen der Autobauer geben müsse, auch hier kann der Bürger nicht abschätzen wie sauber oder schädlich ein Auto ist, dass können nur entsprechende Istitutionen ermitteln und nicht der Bürger.
Ich aus meiner Sicht muss sagen, das ich einen Diesel fahre mit Erstzulassung 12/2014, also einen hocheffizienten EURO 5 Diesel, Autos die noch wie z.B. meiner 2014 oder 2015 zugelassen wurden (Euro 5) um ein halbes Jahr oder entsprechend einem Jahr später in eine kalte Enteigung laufen (Fahrverbot) ist für mich nicht nachvollziehbar, da ich auch noch mein Auto abzahle, wäre das wohl für viele sogenannte kleine Bürger schon der finanzielle Ruin entsprechend der Angewiesenheit auf das Auto.

Gruß
Flo
Subaru XV MY19 2.0ie Comfort

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18

Mittwoch, 20. April 2016, 11:13

@LoneRider:
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Sehr schöne Ausführungen von dir und diesen kann ich nur noch zustimmen. :) Jetzt weiß ich auch endlich, was das mit der Ampelschaltung in KS auf sich hat - hab mich immer mal wieder gewundert gehabt,
wenn ich vor Ort war. Da bekommste "aus dem Nichts" auf einmal Rot und es ballert ne Straßenbahn an dir vorbei und du fragst dich, warum ist die so krass Vorfahrtberechtigt? Also alles in Allem sehr schön erklärt, besten
Dank dafür. :thumbsup:
Impreza 2.5 WRX Wagon MY07 ----> 07/11 - 07/15
Legacy 3.0R spec.B Wagon MY07 --> 07/15 - 09/21


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WRX 2.0 Sedan (CDM) MY18 -------> 05/22 - ??????

NipponRakete

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19

Freitag, 22. April 2016, 13:38

Audi, Mercedes, Opel, Porsche und Volkswagen - Deutsche Hersteller rufen 630.000 Autos wegen Abgas-Problemen zurück. :rolleyes:
Quelle: Tagesschau.de

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